Autorenname: Markus

Sebastian Cosor: Animationsfilm nach «Der Schrei» von Edvard Munch

“I was walking along a path with two friends – the sun was setting – suddenly the sky turned blood red – I paused, feeling exhausted, and leaned on the fence – there was blood and tongues of fire above the blue-black fjord and the city – my friends walked on, and I stood there trembling with anxiety – and I sensed an infinite scream passing through nature.”
Edvard Munch, 1893

Wunderbare Idee von Sebastian Cosor, Edvard Munchs berühmtes Gemälde Der Schrei (1893-1910) – hier im Original zu sehen – als Animationsfilm umzusetzen.

[via Rivva]

Apropos Rivva: wer sich für die Hintergründe des Empfehlungsportales des sympathischen Hamburgers Frank Westphal interessiert, sollte den Onlinetalk auf DRadioWissen von heute Vormittag nach hören:
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Video

Des Rätsels Lösung: Extrem-Cross-Boule

Extrem-Cross-Boule auf dem ATSV-Sportplatz Saarbrücken

Zunächst ein Riesenlob an alle, die in den vergangenen beiden Tagen so vortreffliche Vorschläge eingereicht haben, zur Beantwortung der Frage: Was mache ich hier? Wie versprochen, gibt es nach zwei Tagen die Auflösung: Richtig geraten hatte heute Mittag Curi0us, als er – zugegeben nach einem die Lösung fast schon auf dem Silbertablett servierenden Tipp – schrieb:

Ist das mit dem Boule ein Hinweis? Hast Du etwa in den Wasserpool geworfen und reklamierst jetzt den Sieg für Dich? (“Was hat denn dieser Teich auf dem Boule-Feld zu suchen!?!”)

Ja, das mit dem Boule (genauer gesagt: die Vorstellung des Fotografen Joachim in Kommentar 31) war ein Tipp. Curi0us hat daraus die korrekten Schlüsse gezogen, deshalb ist sein Lösen des Rätsels selbstverständlich auch zu loben. Nochmals Glückwunsch!

Falls ihr euch nun, wie der pfiffige Ratefuchs, fragt, wie es denn dazu kommen kann, dass man beim Boule-Spiel den Abstand zwischen Cochonnet (zu dt.: Schweinchen) und den Boule-Kugeln im Wasser messen muss, hier die Auflösung: Jaochim und ich haben – obwohl es in unserer frankophilen Heimatstadt Saarbrücken nicht an ordentlichen Boulebahnen mangelt – lieber im freien Gelände Boule gespielt. Cross-Boule sozusagen. Liebstes Austobungsfeld war die unweit meiner Wohnung in Alt-Saarbrücken gelegene Sportanlage des ATSV, oben auf der Bellevue. Als Tipp in Kommentar Nr. 17 hatte ich ja gestern den Ort des Geschehens in Google Maps verlinkt. Meist haben wir über die Tartanbahn unsere Runden gezogen und das Cochonnet entweder auf der Laufbahn, in der Weitsprunggrube, wahlweise auch mal im Grün drumrum, möglichst mit Hindernissen (Geländer, hochgewachsene Pflanzen…) dazwischen, platziert.

Höhepunkt des Cross-Boule-Spiels war die Variante, die man als Extrem-Cross-Boule bezeichnen könnte. In der blauen Gummimatte der Hochspringer sammelte sich eine große Menge Regenwasser an. Das Ding war zudem noch sehr hoch, da mehrere Matten übereinander gelagert waren. Und in diesen künstlich angelegten Turner-Teich hatte Joachim das Cochonnet befördert. Unsere munter hinterher geschmissenen Boulekugeln landeten dann nahezu blind in der Leichtatletik-Pfütze, da das kleine grüne Schweinchen vom Abwurfpunkt aus gar nicht zu sehen war. Um so erstaunlicher war es für uns, dass das Ergebnis so knapp ausfiel, dass es mit bloßem Auge nicht zu erkennen war, wer die nächste Kugel am Cochonnet hatte. Daher nahm ich zur Abschätzung der Unterwasserdistanz oberhalb des Wasserpegels mit den Händen maß. Und das war es, was man auf dem Foto sah:

Maßnehmen beim Extrem-Cross-Boule

Auf obiger Vergrößerung, oder indem ihr hier auf das Bild klickt, seht ihr den Schein der Boulekugeln unter Wasser. Wer damals gewonnen hatte (es muss so 2003 oder 2004 gewesen sein, Joachim, bitte korrigiere mich, wenn Du es anhand des Fotos zeitlich besser einordnen kannst), weiß ich nicht mehr. Spielte eigentlich auch keine so große Rolle, denn trotz des Ehrgeizes der beiden Extrem-Cross-Boule-Spieler mit Namen Trapp stand der Spaß im Vordergrund. Und den hatten wir immer. 😉

Foto, Saarland

Tweet der Woche – ein Pointentweet

Was eine Pointe ist, können wir in der Wikipedia nachlesen. Zur Wortbedeutung lernen wir: v. französ.: pointe Spitze, aus spätlat.: puncta Stich. Inhaltlich klärt uns die gemeinschaftlich erstellte Enzyklopädie auf, eine Pointe ist…

…die Bezeichnung für einen überraschenden Schlusseffekt als Stilfigur in einem rhetorischen Ablauf, z. B. eines Witzes.

Ja, so kann man sie beschreiben. Eine Pointe in einem Tweet geschickt zu setzen, ist gar nicht so einfach. Klar, sie gehört an den Schluss. Der beste aller denkbaren Pointentweets ist folglich jener, der mit der Pointe als Schlusswort endet. Die Schwierigkeit, den rhetorischen Ablauf der Pointe voran zu stellen, liegt im begrenzten Raum. Doch die Kürze gehört eben mit zur Pointe. Der Leser möchte pointiert zum Ziel geführt werden. Deshalb wird diese verschwurbelte Rezension auch eher nicht als pointiert empfunden (hehe). Ich fasse daher zusammen: kurz muss er sein, der Pointentweet und – hinten sticht die Biene – die Pointe kommt ganz am Schluss. Mit so einem wohl formulierten Tweet haben wir es beim Tweet der Woche zu tun. Verfasst hat ihn – aufbauend auf einem alten Witz, einem Scherz aus dem Deutschen Ärzteblatt (!) – Tanja aka @ohkleinerdrei:


Solange sich meine Twitkrit-Kollegen im kollektiven Winterschlaf befinden, der sogar schon im vergangenen Frühjahr einsetzte, erscheint statt meiner freitäglichen Twitkrit hier die Reihe «Tweet der Woche».

Bluesky, Literatur

Was mache ich hier?

Was mache ich hier?

Was mache ich hier? Der mitlesende Fotograf darf selbstverständlich nicht mit raten. Auflösung in zwei Tagen oder vorher, wenn’s jemand korrekt errät. Kleinere Hilfen in den Kommentaren sind nicht ausgeschlossen.

Foto

10 Jahre Guantanamo – Kafkaeskes Unrecht

hr2 Der Tag Dass dieses kafkaeske System der unrechtmäßigen Folter – leider auch mit Todesfolgen – immer noch existiert, ist ein unfassbarer Tatbestand. hr2 Der Tag erinnert an das traurige Jubiläum und die anhaltende Unrechtmäßigkeit des Gefangenenlagers:

Guantanamo: das ist der exterritoriale US-Stützpunkt auf Kuba, das Lager, wo normales Recht nicht gilt. Dorthin wurden vor zehn Jahren die Männer in den orangenen Anzügen verbracht und in Drahtkäfige gesperrt, oftmals ohne Aussicht auf ein ordentliches Gerichtsverfahren. […] Noch 171 Männer sind derzeit in Guantanamo inhaftiert, ursprünglich waren es 775. Nur sechs Gefangene wurden verurteilt, die beiden letzten Freigekommenen traten ihre Reise im Leichensack an.

Im Interview mit dem Anwalt von Murat Kurnaz kommt auch die unrühmliche Haltung der damaligen deutschen Bundesregierung zur Sprache. Maßgeblich verantwortlich dafür ist Frank Walter Steinmeier, der bis heute behauptet, er würde wieder so handeln. Sprich: er würde einen unrechtmäßig inhaftierten deutschen Staatsbürger – der erwiesenermaßen vollkommen unschuldig auf Guantanamo festgehalten und gequält wurde – dem Foltersystem der US-Amerikaner überlassen. Das ist etwas, was Steinmeier für mich bis heute zur untragbaren Person macht.

Der Beitrag kann auf dieser hr-Seite oder hier nachgehört werden. Wie jeden Tag nachhörenswert. Man kann dem Hessischen Rundfunk für diese sauber recherchierten Beiträge (Podcast-Abo dringend empfohlen!) gar nicht genug danken:

[flash]http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/derTag/derTag_20120110.mp3[/flash]

Zu Guantanamo gibt es auch einen Dokumentarfilm von Thomas Wallner: Die Guantanamo-Falle (D, Can, Ch, 2011; Info), den man (noch) auf YouTube sehen kann:

Immer wieder wurde das Internierungslager Guantanamo als Schandfleck der USA beschrieben. Im Zuge des Krieges gegen den Terror hat das US-Militär über eintausend Männer aus mehr als 40 Ländern in dieses Sonderlager verschleppt.

Der Film erzählt von vier Menschen, deren Leben von Guantanamo zerstört wurde.

http://youtu.be/sD2MkxDBoo0

Politik, Radio, Video

Arte zeigt, was im Zusammenspiel mit dem Web und mobilen Endgeräten möglich ist

Dass ich von dem deutsch-französischen Kulturkanal Arte begeistert bin (nicht nur, weil ich ab und an als Übersetzer für ihn arbeite), dürfte für meine regelmäßigen Leser kein Geheimnis sein. Seit gestern hat der Sender ein neues Programmschema (unbedingt das dort verlinkte PDF anschauen, da steht Großartiges auf dem Plan!) und bietet sein Programm auch komplett als Livestream im Netz. Und es waren gestern wirklich schon geniale Sendungen zu sehen. Hier nur ein Beispiel zum Nachschauen in den nächsten sieben Tagen (oder zum Abspeichern; wie das auf dem Mac und bei Windows geht, erfahrt ihr hier), eine wunderbare Dokumentation über Françoise Hardy:

Françoise Hardy – Ikone der Melancholie

Übrigens: wer ein iPhone oder ein iPad hat, dem kann ich nur die kostenlose Arte-App empfehlen (siehe Screenshot). Damit hat man stets das Programm im Überblick und mit einem Klick kommt man zum Livestream. Einzelne Sendungen kann man von dort aus auch Anderen per E-Mail empfehlen.

Musik, Software, TV
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