Des Rätsels Lösung: Extrem-Cross-Boule

Extrem-Cross-Boule auf dem ATSV-Sportplatz Saarbrücken

Zunächst ein Riesenlob an alle, die in den vergangenen beiden Tagen so vortreffliche Vorschläge eingereicht haben, zur Beantwortung der Frage: Was mache ich hier? Wie versprochen, gibt es nach zwei Tagen die Auflösung: Richtig geraten hatte heute Mittag Curi0us, als er – zugegeben nach einem die Lösung fast schon auf dem Silbertablett servierenden Tipp – schrieb:

Ist das mit dem Boule ein Hinweis? Hast Du etwa in den Wasserpool geworfen und reklamierst jetzt den Sieg für Dich? (“Was hat denn dieser Teich auf dem Boule-Feld zu suchen!?!”)

Ja, das mit dem Boule (genauer gesagt: die Vorstellung des Fotografen Joachim in Kommentar 31) war ein Tipp. Curi0us hat daraus die korrekten Schlüsse gezogen, deshalb ist sein Lösen des Rätsels selbstverständlich auch zu loben. Nochmals Glückwunsch!

Falls ihr euch nun, wie der pfiffige Ratefuchs, fragt, wie es denn dazu kommen kann, dass man beim Boule-Spiel den Abstand zwischen Cochonnet (zu dt.: Schweinchen) und den Boule-Kugeln im Wasser messen muss, hier die Auflösung: Jaochim und ich haben – obwohl es in unserer frankophilen Heimatstadt Saarbrücken nicht an ordentlichen Boulebahnen mangelt – lieber im freien Gelände Boule gespielt. Cross-Boule sozusagen. Liebstes Austobungsfeld war die unweit meiner Wohnung in Alt-Saarbrücken gelegene Sportanlage des ATSV, oben auf der Bellevue. Als Tipp in Kommentar Nr. 17 hatte ich ja gestern den Ort des Geschehens in Google Maps verlinkt. Meist haben wir über die Tartanbahn unsere Runden gezogen und das Cochonnet entweder auf der Laufbahn, in der Weitsprunggrube, wahlweise auch mal im Grün drumrum, möglichst mit Hindernissen (Geländer, hochgewachsene Pflanzen…) dazwischen, platziert.

Höhepunkt des Cross-Boule-Spiels war die Variante, die man als Extrem-Cross-Boule bezeichnen könnte. In der blauen Gummimatte der Hochspringer sammelte sich eine große Menge Regenwasser an. Das Ding war zudem noch sehr hoch, da mehrere Matten übereinander gelagert waren. Und in diesen künstlich angelegten Turner-Teich hatte Joachim das Cochonnet befördert. Unsere munter hinterher geschmissenen Boulekugeln landeten dann nahezu blind in der Leichtatletik-Pfütze, da das kleine grüne Schweinchen vom Abwurfpunkt aus gar nicht zu sehen war. Um so erstaunlicher war es für uns, dass das Ergebnis so knapp ausfiel, dass es mit bloßem Auge nicht zu erkennen war, wer die nächste Kugel am Cochonnet hatte. Daher nahm ich zur Abschätzung der Unterwasserdistanz oberhalb des Wasserpegels mit den Händen maß. Und das war es, was man auf dem Foto sah:

Maßnehmen beim Extrem-Cross-Boule

Auf obiger Vergrößerung, oder indem ihr hier auf das Bild klickt, seht ihr den Schein der Boulekugeln unter Wasser. Wer damals gewonnen hatte (es muss so 2003 oder 2004 gewesen sein, Joachim, bitte korrigiere mich, wenn Du es anhand des Fotos zeitlich besser einordnen kannst), weiß ich nicht mehr. Spielte eigentlich auch keine so große Rolle, denn trotz des Ehrgeizes der beiden Extrem-Cross-Boule-Spieler mit Namen Trapp stand der Spaß im Vordergrund. Und den hatten wir immer. 😉

4 Kommentare zu „Des Rätsels Lösung: Extrem-Cross-Boule“

  1. Zum Glück hat euch keiner zugeschaut. Wahrscheinlich hätte jemand das blaue Auto gerufen und man hätte euch eingesperrt.

  2. @Thomas: Manchmal hatten wir sogar Zuschauer (die dort z. B. ihre Runden auf dem Sportplatz drehten). Die hatten sich natürlich auch über diese beiden seltsamen Geländersportler gewundert. 😉

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