Politik

Kurzfilm Sundays – starke Bilder zum Thema Überwachung

Brian Petsos in der Hauptrolle von Sundays

Wenn aus einem Kickstarterprojekt so ein starker Film entsteht, ist es für alle Beteiligten ein Glücksfall. Nicht zuletzt für uns als Zuschauer. Erschreckende, verstörende Bilder einer vielleicht gar nicht so fernen Zukunft. Gedreht in Mexiko-Stadt, thematisch nah dran am gestrigen Tweet der Woche. Das Thema Überwachung in schaurig schöne Bilder gebannt, unbedingt ansehen:

SUNDAYS from PostPanic

In der Hauptrolle der us-amerikanische Schauspieler Brian Petsos. Regie führte Mischa Rozema, 1978 in den Niederlanden geboren. Mehr zum Projekt:

Mischa Rozema and PostPanic Pictures debut film project SUNDAYS completes a first step towards its Feature Film goal with the release of the ambitious proof-of-concept short. Much-anticipated and widely-supported by the international creative community (over 50K US Dollars was donated on Kickstarter alone for the live action filming part in Mexico City), SUNDAYS is directed by Mischa Rozema.

Set in Mexico City sometime in the future and starring US actor Brian Petsos and Mexican actress Sofia Sisniega, SUNDAYS is a philosophical science-fiction proof-of-concept short.

The end of the world seems like a nightmare to Ben. A memory of a past life that doesn’t belong to him. When Ben starts to remember Isabelle, the only love he’s ever known, he realises she’s missing in his life. An existential descent into confusion and the desperate need to find out the truth begins. This reality depicts a stunning, surprising and dark world. A world that is clearly not his.

Wirklich ein sehr starker Kurzfilm. Kein Wunder, dass Warner Bros. sich sogleich die Rechte an einem Langfilm zu Sundays gesichert hat (s. Moviepilot).

[via @Stephentwoodman, dem ich immer wieder dankbar bin für seine großartigen Tweets mit Bezug zu Mexiko]

Kino, Politik, Video

Tweet der Woche zu de Maizières gefährlichem Vorstoß

Tweet der Woche Mit das Widerlichste, was Sicherheitsfanatikern nach Katastrophen und Attentaten einfällt, sind Vorschläge, die nicht nur die in der Gesellschaft kursierenden Ängste weiter schüren, sondern gleichzeitig dem Zweck dienen, die Gunst der Stunde zu nutzen und ihre – seien sie noch so widersinnig – politischen Pläne voranzutreiben. Genau so ein Sicherheitsfanatiker ist Innenminister Thomas de Maizière. Dazu hat @michelreimon, der für die Grünen Österreichs im Europäischen Parlament sitzt, in diesen Tagen die richtigen Worte gefunden. Deshalb ist dies mein Tweet der Woche:

https://twitter.com/michelreimon/status/583599037808541696

Die geplante Datenspeicherung ist nicht nur rechtswidrig, sondern auch irrsinnig und gefährlich. Die wahre Absicht hinter de Maizières durchsichtigem Vorstoß hat Christian Rath in einem lesenswerten Kommentar in der taz herausgestellt – «Bessere Daten, bessere Überwachung»:

Das Problem der Fluggastdatenspeicherung sind aber nicht die möglicherweise falschen Daten, der zentrale Fehler ist ihr grundlegendes Konzept. Sie ist eine unnötige Vorratsdatenspeicherung, die für fragwürdige kriminalpolitische Experimente genutzt werden soll.

Hier geht’s zu den vergangenen Tweets der Woche.

Bluesky, Literatur, Politik

Auschwitz vergessen? Nie. Kein Schlussstrich in der Geschichte

Wer vorgestern Nacht «Night Will Fall» gesehen hat und gleichzeitig fassungslos die ausländerfeindlichen Pegida-Demonstrationen zur Kenntnis nehmen muss, die an Menschenverachtung und Dummheit nicht mehr zu überbieten sind, ist froh für die deutlichen Worte, die Anja Reschke gestern in diesem Kommentar in den tagesthemen gesprochen hat:

http://youtu.be/eZhLCD4aTrY

„Es gibt keinen Schlussstrich in der Geschichte – in keiner. Klar, lieber erinnern wir uns an Karl den Großen, Bismarck oder die Wiedervereinigung – aber Auschwitz ist nun mal passiert. Wieso sollten wir ausgerechnet das Kapitel der Judenverfolgung hinter uns lassen? Dieser Teil unserer Geschichte ist in seiner Abartigkeit so einzigartig, dass er gar nicht vergessen werden kann.“ Von Anja Reschke (NDR)

Politik, TV, Video

PIRATEN Hamburg zur Bürgerschaftswahl 2015

http://youtu.be/y9XM_cpnQTk

Soeben veröffentlicht: der Wahlspot der Piraten Hamburg. Finde ihn sehr gut. Im Vortrag von Julia Reda über ihre Arbeit für die Piratenpartei im EU-Parlament haben wir gestern erfahren, welche Chancen sich ergeben, wenn Piraten in Parlamente gewählt werden. Ich hoffe deshalb sehr, dass auch viele in Hamburg am 15. Februar schauen, wer ihre Kandidaten im Wahlbezirk sind und die Piraten vielleicht sogar tatsächlich in die Bürgerschaft wählen. Alle Infos zu den Kandidaten gibt es auf der Website der Piraten. Das Wahlprogramm findet ihr hier.

Kandidaten der Piratenpartei Hamburg zur Bürgerschaftswahl 2015

 

 

Lektüre-Empfehlung: der neue Kaper-Brief (Januar 2015, Format: PDF, 12 Seiten).

Wenn ihr erst mal ganz neutral testen möchtet, welche Partei in Hamburg wohl am ehesten eure Interessen in der Bürgerschaft vertreten könnte, hier geht’s zum Wahl-O-Mat.

Hamburg, Politik, Video

Julia Reda heute in Hamburg

Julia Reda

Danke Julia, dass Du heute nach Hamburg kommst.

Julia hat es in nur sechs Monaten Mandatsausübung geschafft, auf den parlamentarischen Betrieb Einfluss zu nehmen. Als Berichterstatterin formuliert sie derzeit die Position des Europäischen Parlaments zum Reformbedarf des EU-Urheberrechts. In diesem Vortrag wird sie über diese Zeit und Erfolge der Piraten in Brüssel berichten.

Weiterlesen bei Piratenpartei Hamburg:
EU Netzpolitik aufmischen – Julia Reda in Hamburg

23.01.2015 19:00 Uhr
VHS- Zentrum Ost, Berner Heerweg 183 (an der U1 Farmsen)

Drei Lektüre-Empfehlungen zur Einstimmung auf heute Abend:

Hamburg, Internet, Politik

Das Hamburger Transparenzgesetz – ein Vortrag der Piraten Hamburg

Piraten-Veranstaltung: Das Hamburger Transparenzgesetz – Eine Anleitung Am Freitag war ich auf einer sehr interessanten Veranstaltung, die meine Kollegen von der Piratenpartei Hamburg in Barmbek (im Kulturzentrum Basch) organisiert hatten. Burkhard Masseida (@piratenproll) und @street_dog haben das Hamburger Transparenzgesetz vorgestellt. Und zwar dessen Zustandekommen und auch dessen Anwendung. Das Hamburger Transparenzgesetz – Eine Anleitung:

Das Hamburgische Transparenzgesetz ist ein bundesweit beachtetes Gesetz zur Verbesserung der Informationsfreiheit. Neben Auskünften auf Antrag, wie nach dem alten Informationsfreiheitsgesetz, verpflichtet es die Behörden bestimmte Dokumente von öffentlichem Interesse unaufgefordert im Internet bereit zu stellen. Das Gesetz geht auf die Volksinitiative “Transparenz schafft Vertrauen” zurück, an der die Piratenpartei Hamburg wesentlich mit beteiligt war.

Interessant, was man im Transparenzportal alles finden und was man dort – da geschwärzt – nicht oder nur auf Nachfrage finden kann. Burkhard Masseida hat interessante Beispiele von Nachfragen gezeigt, bezüglich geschwärzter Informationen, die zum Erfolg, aber auch zur Ablehnung geführt haben. Die Folien zum Vortrag samt Links stehen als PDF zum Abruf zur Verfügung.

Hamburg, Politik
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