Internet

Deutschland auf Trapp

Deutschland-Karte mit Verbreitung des Namens Trapp
Christoph Stöpel hat eine Software entwickelt, mit der man die Verbreitung eines Familiennamens in Deutschland (basierend auf der Abfrage der auf diesen Namen angemeldeten Telefonanschlüsse) abfragen kann. Das ganze heißt Geogen und ist auch online abfragbar. Zugegeben nicht ganz wissenschaftlich korrekt, kann aber einen ungefähren Überblick über die geographische Verbreitung eines Namens geben. Zumindest macht es neugierig, deshalb hab ich’s natürlich gleich mal ausprobiert und kann oben die Verbreitung meines Nachnamens Trapp in deutschen Landen zeigen. Und selbst? -> Geoge(h)t doch mal hin.
[via The Exit]

Internet

Netzwerkeffekt als Erfolgsfaktor bei Web-2.0

Computerzeitschrift c't 14/2006
Die c’t aus dem heise-Verlag ist für mich persönlich die mit Abstand beste Computer-Zeitschrift. Gerade auch für Geiseswissenschaftler ohne Informatik-Studium stellt dieses Magazin immer wieder komplexe informatorische Sachverhalte so dar, daß sie sich leicht in die Praxis umsetzen lassen.
In der aktuellen Ausgabe 14/2006 gibt es einen guten Artikel von Herbert Braun und Volker Weber über die Möglichkeiten des WEB 2.0: «Mehr als ein Hype». Dort heißt es in der Einleitung:

Web 2.0 gründet auf der Idee des Mitmachens. Das gilt nicht nur für die vielen Blog- und Wiki-Beiträger, die fremde Websites mit oft hochwertigen Inhalten bereichern, sondern auch für Entwickler, Hobbyprogrammierer und ambitionierte Website-Betreiber.

Die Bedeutung, die das Web-2.0-System für Anbieter von Inhalten im Netz (egal ob privat oder institutionell) haben kann, wird deutlich aus diesem Gedanken:

Die wichtigste Datenquelle für einen erfolgreichen Web-2.0-Dienst sind jedoch nicht externe Dienstleister, sondern die eigenen Besucher. Angetrieben von natürlichem Schaffensdrang und dem Streben nach Aufmerksamkeit steuern diese gern wertvolle Inhalte bei – vorausgesetzt, es gibt auf der Site genügend Leser für ihre Beiträge. Vor allem Blogs und Wikis stellen den dafür geeigneten Rahmen.

Dieser Netzwerkeffekt ist der entscheidende Erfolgsfaktor bei Web-2.0-Anwendungen: Ein Service wird umso attraktiver, je mehr daran mitwirken. Die große Zahl von Benutzern bildet im Idealfall eine Community, die mehr gewinnt, als sie hineinsteckt. In diesem Fall greift das „LOW-Prinzip“: Let others work.

Der komplette Artikel zum Web 2.0 ist online zugänglich. Ein Abonnement der c’t kann ich nur jedem und jeder empfehlen.

Artikel, Informationskompetenz, Internet

Spanglish in der Literatur Nordmexikos

Zeitgenössische mexikanische Literatur zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß sie die gesprochene Sprache in die geschriebene überträgt. Spannend ist das ganz besonders im Norden Mexikos, wo die unverkennbaren Einflüsse des Englischen auf das mexikanische Spanisch zum sogenannten Spanglish führen.
Über das Stabi-Blog habe ich heute die online publizierte Zeitschrift «Divergencias» (University of Arizona, Tucson) kennengelernt, und da findet sich ein äußerst lesenswerter Artikel von Perla Ábrego (Universidad del Noroeste, Hermosillo, Sonora, México) über genau dieses Phänomen der Sprachvermischung im Grenzgebiet zwischen Gringos und Mexikanern: «Estrella de la calle sexta: Escritura y habla en la literatura de la frontera.» (Artikel als pdf). Anhand des Erzählbandes von Luis Humberto Crosthwaite, einem der wichtigsten Vertreter der «Literatura contemporánea del Norte de México» wird die Sprache der Literatur Nordmexikos vorgestellt. Keine langweilige linguistische Untersuchung, sondern lebendige Textarbeit mit soziokultureller Einordnung. Herrlich, die Zitate wie

El spánish and ay guant spik enithing els.

oder

Mi patrón, ese güey sí es gringo, para que veas, a pein in da faquin as.

Danke, Herr Duwe, für Ihre kontinuierlichen Hinweise auf E-Zeitschriften im Stabi-Blog, ohne die mir der heutige Fund verborgen geblieben wäre.
Update 24.06.06, 11:45 Uhr: Para mis lectores hispanohablantes: Hay una traducción de este texto aquí en los comentarios.

Hamburg, Internet, Literatur, Spanisch

Screencasting: Als die Tutorials laufen lernten

Screencasting
Bereits gestern habe ich ja schon auf ein Video-Tutorial von Manuela Hoffmann (zum neuen Browser Flock) hingewiesen. Heute kündigt sie auf pixelgraphix ihr neuestes Projekt an: Screencasting.
Manuela erläutert zum Start des Projektes:

Das Aufnehmen von Bildschirmabläufen zur besseren Verdeutlichung von Sachverhalten, als Tutorial oder Screencast gibt es schon lange. Mit zunehmender Bandbreite und und mit immer ausgereifteren Programmen wird es immer einfacher, auch umfangreiche Video Tutorials zu gestalten und diese mit anderen zu teilen.

Ich finde, es ist eine prima Idee diesem spannenden Thema ein eigenes Blog zu widmen. Gleich zu Beginn wartet screencasting.de bereits mit profunden Infos und Verweisen auf erste Screencasts (z.B. «Wie installiert man WordPress 2.0?») auf und verspricht ein Pool für alle diejenigen zu werden, die sich diesem Thema annehmen wollen oder es bereits getan haben. Verfolgenswert, der Feed ist bereits abonniert.

Informationskompetenz, Internet

Soziale Software: Chance für Bibliotheken?

Warum bietet ein System wie «Social Software» (gemeinschaftliche Verschlagwortung bei Diensten wie flickr oder del.icio.us) eine große Chance für Bibliotheken? Argumente Pro und Contra finden sich im Blogeintrag «Social Tagging for Library Science» und den dortigen Kommentaren von Denis Saulnier (Harvard Business School):

Popularized by sites such as del.icio.us, which offers users the ability to share their web bookmarks by labeling them with a personalized set of descriptor „tags“, and Flickr, which allows users to share and find photos via tagging, this phenomenon is part of a larger „social software“ movement that empowers users to organize information via a bottom-up „folksonomy“. That’s fine for bookmarks and photos, but could this type of social tagging allow users to organize library content? And if so, why would libraries sanction such a system?

[via netbib]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Gute Zeit für gute Browser

FlockOpera
Dies ist eine gute Zeit für alle Freunde und Freundinnen guter Browser-Alternativen. Wenn ich auch bei Firefox bleiben werde, teste ich doch gerne die ständig weiterentwickelten Browser-Varianten (Hauptsache immer mehr Menschen kommen weg von dem unsäglichen Internet Explorer!).

+ Erst ging letzte Woche die Beta von Flock an den Start (sehr schön in einem Screencast von Manuela Hoffmann auf pixelgraphix.de vorgestellt – unbedingt anschauen!). In ultrakurzer Definition ist Flock ein auf Firefox aufbauender Browser, der Dienste wie Flickr, del.icio.us und Bloggen in den Browser intergriert und somit für Nutzer dieser Services einen besonderen Komfort bietet.

+ Und heute kam – wie schon seit 10 Tagen auf OperaWatch vermutet – die finale Version 9 von Opera heraus. Auf golem.de werden die Neuerungen vorgestellt. Neben der Tab-Vorschau ist das meistbeachtete Novum die Integration von BitTorrent in Opera:

Opera bietet als erster Browser serienmäßig die Möglichkeit, BitTorrent-Downloads ohne separaten Client abzuwickeln. […] BitTorrent-Downloads behandelt Opera 9 ähnlich wie herkömmliche http- oder ftp-Übertragungen und überlässt die Verwaltung dem Download-Manager.

Internet

Offener Brief an Musikschaffende

Johnny Haeusler (spreeblick) schreibt einen «Offenen Brief an Musikschaffende». Darin geht es nur am Rande um das auch schon hier vorgestellte Video «I’m from Barcelona». Hintergrund des Offenen Briefes ist die Abmahnung an René (nerdcore).

Es geht mir in diesem offenen Brief nicht darum, das bestehende System der Abmahnungen an sie heranzutragen, das solche Vorgehensweisen möglich macht und legalisiert, denn die Erneuerung von bestehenden Gesetzen ist Sache von Juristen und Politikern (von denen ich mir selbstverständlich ebenfalls eine erhöhte Wachsamkeit und mehr Verständnis bezüglich der neuen Medien wünsche).

Nein, es geht mir in diesem offenen Brief darum, für eine Sensibilisierung bezüglich des Themas bei Ihnen, den Musikschaffenden, zu werben. Denn ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es in Ihrem Sinne ist, wenn sich Anwälte und Firmen auf diese Art und Weise bereichern.

Bravo, Johnny!

Internet, Musik

Videos der Wikipedia-Academy

Wikipedia
Am Wochenende fand in Göttingen die Wikipedia-Academy statt (siehe auch Hinweis auf «Text & Blog»). Erste Video-Mitschnitte stehen schon im Netz. Wer das Video-Format .ogg nicht abspielen kann, sei auf den guten Open-Source-Video-Player VLC media player verwiesen.
[via netzpolitik.org]

Update 11:20 Uhr: heise online berichtet, daß Prof. Mittler (Direktor der SUB Göttingen) die «Wikipedia als Vorbild der Bibliotheken» sieht.

Informationskompetenz, Internet, Video
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