Internet

Wichtelempfehlung zum Weihnachtsfest

Im Rahmen der Blogwichtelaktion wurde es mir, dem „Blogger ohne Namen“, aufgetragen für dieses Blog einen weihnachtlichen Beitrag zu erstellen. Das klingt leichter, als es ist, denn textundblog.de ist ein für mich neues Blog, mit für mich neuen Inhalten.

Meine kitschig, weihnachtlichen Gedanken in ein fremdes Blog zu schreiben halte ich schon für gewagt. Doch ist nicht genau das der Sinn der Aktion?

Die Vorweihnachtszeit ist für viele eine Zeit der Besinnlichkeit. Auch wir treffen uns an den Adventssonntagen mit Freunden zu Kaffee, Stollen und Gemütlichkeit bei Kerzenschein. Hektisch wird es hingegen, wenn die Weihnachtseinkäufe auf dem Programm stehen. Jahreszeittypisch warm angezogen schwitzt und drängelt man sich durch überfüllte Einkaufzentren. Schon von der Parkplatzsuche gereizt stürzt man sich in das Getümmel und auf die Suche nach dem passenden Geschenk.

Um dem Stress zu entkommen und wieder zu mir selbst zu finden, höre ich in letzter Zeit immer wieder ein für mich wirklich geniales Werk von Moby. Als moderne Musik, die zum entspannen taugt, möchte ich sie bezeichnen.

MobyThe Great Escape

Die zugegebener Weise nicht ganz aktuellen Werke 18 (aus 2002) und 18 B-Sites mit Remixen der Titel aus 18 (aus 2003, die DVD enthält Videos aus Mobys Erfolgsalbum „18“ und einen Livemitschnitt der Glastonbury-Show) haben sich klammheimlich in mein Herz geschlichen. Gospelgesang, Synthyklänge, Streicher, Klavier, ganze Orchester lassen mich entspannt Zuhören und Träumen. Die Musik taugt zum Entspannen, aber auch für Partys als Hintergrundmusik oder auch zum Tanzen. Mobys 18 ist sicherlich ein schönes Weihnachtsgeschenk, das man sich auch gerne selbst schenken darf.

Internet

cibera-Antrag bewilligt

Auf Wiedersehen Bär Alle, die sich noch an den Artikel «Auf ein Wiedersehen in der Stabi» aus dem Sommer erinnern, und die mit mir gehofft haben, dass die DFG unseren Projektantrag für eine Überführung der Virtuellen Fachbibliothek cibera in das Web 2.0-Zeitalter bewilligen werden, dürfen sich mit mir über die gute Nachricht freuen, dass ich ab Montag wieder in der Stabi Hamburg als Projektkoordinator für cibera arbeiten werde.

Ich hatte im Sommer geschrieben:

Die Förderzeit für das drittmittelfinanzierte Projekt ist erstmal ausgelaufen, ein Antrag auf Verlängerung ist in Arbeit, konnte aber noch nicht abgeschlossen werden. Ich hoffe bald in die Stabi zurückzukehren, um die Web 2.0-Konzepte für das Bibliothekswesen, die ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen entwickelt habe, umzusetzen.

Dem ist nun so und ich freue mich auf die spannende Herausforderung.

Hamburg, Internet, Literatur

Welche Blogs ich am liebsten lese

Ich hab mir mal meine Blogroll (siehe rechte Spalte, weiter unten) vorgenommen, und versucht, sie nach meiner aktuellen persönlichen Vorliebe in absteigender Reihenfolge zu ordnen. Dies ist das Ergebnis meines persönlichen Blogroll-Rankings:

1. Frau Indica
2. Digitaler Film
3. Media-Ocean
4. Spreeblick
5. videotheke
6. Hörbuch- und Podcast-Blog
7. webstandardblog
8. holy fruit salad!
9. rebellen.info
10. Medienpraxis
11. roxomatic
12. Neues aus der Stabi
13. Hyde and Seek
14. praegnanz
15. Dunkelkammerartistik
16. Planet Biblioblog
17. boschblog
18. Sabbeljan
19. hamburg.org
20. PR Blogger
21. Rob Log
22. hackr.de
23. markup
24. netzpolitik.org
25. Webkompetenz-Blog
26. Recherchenblog
27. de:bug blog
28. i:rrhoblog
29. screwtape’s
30. The Exit
31. netbib
32. Bibliothek 2.0 und mehr
33. filmtagebuch
34. glück auf!

Dies ist selbstverständlich nur ein böser Scherz, der entstand, als ich den von Herrn Hollemann für die Blogwichtel-Auslosung eingesetzten Randomizer ausprobiert hatte und einfach mal meine Blogroll per Zufall hab sortieren lassen. Ich mag selbstverständlich alle Blogs gleich gern, die aus der deutschen, aus der spanischen und die aus meiner erweiterten Blogroll, sowie die Hundertschaften an Feeds, die ich abonniert habe und regelmäßig lese. Und am meisten Spaß habe ich und am meisten lerne und erfahre ich mit meinem kleinen, aber feinen Twitter-Netzwerk.

Update 1:11 Uhr: Wie in den Kommentaren angekündigt, hat Frau Jekylla auf dieses Posting reagiert und präsentiert ihre Postion als «Die Wilde 13 bei Text & Blog»: Technorati war gestern.

Internet, Literatur

Prämierter Comic-Zeichner Max im El País-Chat

Bardín, der Superrealist Der spanische Comic-Zeichner Francesc Capdevila aus Barcelona, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Max, ist letzte Woche mit dem spanischen Comic-Preis ausgezeichnet worden. Der mit 15.000 Euro dotierte Premio Nacional de Cómic ist eine große Auszeichnung für den in Spanien sehr beliebten Comic-Zeichner. Und dass es so einen Preis, erstmals vergeben vom Spanischen Kulturministerium, überhaupt gibt, zeigt, dass das lange zu Unrecht unterschätze Genre des Comic immer ernster genommen wird. Mehr dazu im El País-Artikel «El barcelonés Max gana la primera edición del Premio Nacional de Cómic».

‚Bardín, el surrealista‘ ist auch in Deutschland erschienen. Ich zitiere aus der Beschreibung des Verlages:
dreiäuige Micky Maus

Willkommen im Reich des Superrealismus: Hier begegnet Bardin, der stets korrekt gekleidete Mann mit dem Wasserkopf, bei seinen täglichen Ausflügen dem andalusischen Hund, erkundet das kosmologische System der superrealistischen Gottheiten, in dessen Zentrum eine dreiäuige Micky Maus sitzt, und zieht als einsamer Ritter aus, um die eigenen Albträume zu besiegen.

In einer schwindelerregenden Mischung aus surrealistischen Bilderwelten, in denen die Logik außer Kraft gesetzt ist, Zitaten aus der Kunstgeschichte von Breughel und Füssli bis zu Magritte und Dali, Chris Wares klarer Linie und einer Hauptfigur, die mit ihren Neurosen und Ängsten an einen erwachsen gewordenen Charlie Brown erinnert, hat der spanische Comiczeichner Max („Der lange Traum des Herrn T.“) eine moderne Version von Winsor McCays legendärem Traumbuch „The Rarebit Fiend“ veröffentlicht. Dafür gab es beim Comic-Festival in Barcelona drei Hauptpreise, unter anderem als „Bestes Album des Jahres 2006“!

Die deutsche Ausgabe von «Bardín el Superrealista» ist im Oktober unter dem Titel «Bardín, der Superrealist» im Reprodukt-Verlag erschienen und kann im Buch- und Comichandel, beim Verlag selbst oder bei amazon bestellt werden und kostet 18 Euro. Auf den Verlagsseiten unbedingt mal in die Leseprobe reinschauen, der ist richtig gut. Zuvor ist bei Reprodukt bereits «Der lange Traum des Herrn T.» erschienen.

Francesc Capdevila alias Max Heute zwischen 17-18 Uhr steht Max im Chat von El País Rede und Antwort. Wer es verpasst: die Chat-Protokolle werden auch immer nachträglich publiziert.

In der NZZ begeistert sich Christian Gasser für den Chronisten der Subkultur und lobt «Bardín der Superrealist» als graphisches Juwel: «Der Superheld als Gotteslästerer».
Weitere Infos zu Max mit zahlreichen Bildbeispielen im Guía del Cómic und in der Galerie auf EP3.

Internet, Literatur, Spanisch

Letzte Chance heute: Blogwichtel-Countdown läuft

Nicht nur die Wirtschaft wächst in 2007, nein, auch die Bereitschaft sich am Blogwichteln (organisiert von Herrn Hollemann) zu beteiligen, erfreut sich einer großen Zuwachsrate. Waren es im Vorjahr noch 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich (und ihren Lesern) gegenseitig mit einem Blogwichtelbeitrag eine Freude gemacht hatten, stehen jetzt schon 40 Blogwichtel in der Wichtelliste 2007.

Wer noch vorhatte, sich bei diesem lustigen Spaß anzumelden, sollte sich spurten, denn heute endet die Anmeldefrist. Der Countdown läuft.

Die von Herrn Hollemann zusätzlich ausgelobte Bier-Prämie geht sicher an Frau Jekylla, die wahre Heerscharen Ihrer Leserschaft in die Hollemannschen Blogwichtelarme getrieben hat.

Internet

Boris Becker: this boy ist heute vierzig geworden

Es war ja zu vermuten, dass die Zeitungen und Online-Newsseiten heute möglichst originell zu Boris‘ Vierzigstem titeln wollen, und so kam es dann auch. Hier nur eine kleine Auswahl:

Spiegel Online: Faust hoch für Boris Becker!
DIE ZEIT: Bum-Bum wird 40
Focus Online: Tennis-Legende Boris Becker wird heute 40
Netzeitung: Der Junge aus Leimen wird 40
Stern: Boris Becker – Liebling der Deutschen
Der Westen: Boris Becker: Ein Leben randvoll mit Emotionen

Bild-Kolumnist Wagner schreibt Boris einen arm-rührseeligen Brief : Lieber Boris Becker («Du, lieber Boris Becker, bist mit 40 nicht mehr der Boris Becker wie mit 17…») aber – jetzt kommt es und bitte gut festhalten, den Schlagzeilen-Vogel abgeschossen hat RP-Online:

Legende zwischen Beckerfaust und Besenkammer.

Ich gratuliere unserem Bobbele mit einem Video, das einige Momente seines ersten und für mich größten Erfolges zeigt, den ersten Wimbledon-Gewinn 1985 im Finale gegen Kevin Curren, damals am 7. Juli 1985 bei seiner erst zweiten Wimbledon-Teilnahme:


Direktlink YouTube

Aus dem O-Ton der englischen TV-Übertragung:

What a tremendous performance.
This boy ist seventeen.

Heute ist this boy vierzig geworden. Glückwunsch!

Artikel, Internet, Video

Songza: Die Internet-Musikbox

Songza

Das Internet ist ja im Prinzip eine einzige große Jukebox. Songza hat das erkannt und perfekt (will sagen: schlicht und einfach) umgesetzt. Man tippt Titel oder Interpret der Musik, die man gerne hören möchte, in ein Suchfenster ein, klickt auf Play und hört den Song.

Songza hat meinen ersten Test gleich mit Bravour bestanden. Ich habe «miss li» eingetippt, die schwedische Sängerin, deren Video zu «Oh, Boy» ich vor ein paar Tagen in der Videotheke vorgestellt hatte, und schwupp ertönt «Oh, boy» aus den Lautsprechern meiner Anlage. Weitere Titel, die Diskographie und die Einkaufsmöglichkeiten werden mir angezeigt.

Wann erkennt die Musikindustrie, dass das Zurverfügungstellen von Musik im Netz die Vermarktung von Musik nicht hemmt, sondern befördert? Einfache Verbreitung führt zu schneller aufkommender Begeisterung und letztlich auch zum Kauf der Musik (siehe Begeisterung und Kauf). Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?

Ich muss Robert Basic Recht geben, der Songzas superbes Interface lobt. Bei ihm auch mehr Infos zum technischen Hintergrund, wie Songza an die Musikdateien kommt und wo im Netz darüber diskutiert wird, wie lange das noch gut gehen kann. Also, solange es noch funktioniert, unbedingt testen: songza.com.

Update 19:00 Uhr: Wie in den Kommentaren bereits erwähnt, kann man das Abspielen der Musik mit der Spacetaste anhalten und wieder starten. Außerdem gibt es sogar schon eine Firefox-Erweiterung für Songza, mit der die Musikrecherche direkt vom Suchfenster oben rechts im Browser gestartet werden kann.

Internet, Musik
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