Bluesky

Schöner Artikel zu Twitter im Tagesspiegel

Twitkrit Sehr schöner Artikel über Twitter von Astrid Herbold, die sonst immer so über das Internet schimpft ;-).
Twitkrit und unser im Spätsommer im PONS-Verlag erscheinendes Twitter-Buch kommen auch drin vor:

Trotzdem beginnt sich um den literarischen Zirkel eine kleine Infrastruktur anzusiedeln. Auf der Seite twitkrit.de bespricht ein eingefleischtes Trüppchen täglich die besten Tweets, man hat auch schon Textsammlungen auf Lesungen vorgestellt. In Berlin trifft sich die Szene regelmäßig zum Austausch. Und im Herbst erscheint im Pons-Verlag ein erstes Buch: „Twitter – Das Leben in 140 Zeichen. Wahre und kuriose Tweets aus dem Web.“

Mit dem Schritt zum Buch knüpfen die Twitterautoren endgültig an ihre Vorgänger an…

Weiter im Tagesspiegel: «Twitter: Sternzeichen Plaudertasche» – Nicht vom Titel abschrecken lassen, die Autorin hat Twitter wirklich verstanden und stellt zutreffende Teilaspekte wahrheitsgemäß und nachvollziehbar dar!

Artikel, Bluesky, Literatur

Gemeinsamer Journalismus – Die neue Nähe zwischen Lesern und Redaktion

War ’ne gute Sendung heute Morgen. Überhaupt ist die Reihe ZEIT Online-Talk auf DRadioWissen jeden Samstag von 11:05-12 Uhr (oder im Anschluss als Podcast) sehr informativ.

Heute ging’s um Prozess-Journalismus, also um einen gemeinsamen Journalismus mit neuer Nähe zwischen Lesern und Redaktion. Ein Prozess, der bei vielen Medien noch in den Kinderschuhen steckt, aber der schon, so wird auch im Programm aus der journalistischen Praxis geschildert, erstaunliche Früchte trägt und viel versprechende Perspektiven aufzeigt:

Das Internet bietet für Redaktionen und Konsumenten neue Formen des journalistischen Angebots, die den Inhalt und die Darstellung von Informationen und Nachrichten verändern. Nicht mehr nur der Journalist ist Informationslieferant, sondern auch der Nutzer wird über Social-Media-Angebote selbst zur Quelle. Wie sich diese Veränderung auf den Produktjournalismus auswirkt, diskutiert Markus Heidmeier mit Julia Hildebrand (Deutsche Welle), Ulrike Langer (Medienjournalistin), Sebastian Horn (Zeit Online) und Lorenz Matzat (Politikwissenschaftler und Medienpädagoge).

Unbedingt reinhören, sehr gute Sendung:

[flash]http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/06/19/drw_201006191105_zeit_online_talk_prozessjournalis_f1fdfc62.mp3[/flash]

Gerade weil es darum ging, dass die Involvierung von Social Media auch eine Chance für den Journalismus darstellt, wollte Moderator @markusheidmeier dies auch in der Sendung vorführen und Fragen bzw. Anregungen der Hörer in die Sendung integrieren. In seiner Not, dass Userfragen ausblieben, hat er meinen getwitterten Kommentar zur Sendung (s.u.) in eine Frage umfunktioniert, die Community-Redakteur Sebastian Horn (aka @herrhorn) von Zeit Online die Gelegenheit gab, seine zuvor schon geäußerte Aussage noch einmal zu wiederholen. 😉

Seb. Horn ber. auf @DRadiowissen daß für Journalisten v. @zeitonline der Moment d.Veröffentl. wichtiger wird, wg dir.Feedback d. Kommentare!Sat Jun 19 09:20:14 via TweetDeck

Bluesky, Internet, Politik, Radio

12 Tweets zum Thema «Twitter ist…»

Meine Antwort auf die Frage, was Twitter ist…

Gestern hatte ich in 140 Zeichen beschrieben, was Twitter für mich ist und gleichzeitig meine Timeline (sprich: die Menschen, die mir folgen) mit der Bitte um Retweet (sprich: Weiterleitung meines Tweets) dazu aufgerufen, selbst zu schreiben, was der Kurzmitteilungsdienst ihnen bedeute. Viele sind dem Aufruf gefolgt. Dafür herzlichen Dank, auch dafür, dass viele die Anfrage durch fleißige Retweets weiter getragen haben. Hier nun – wie gestern versprochen – die mit #twitter_ist verschlagworteten Tweets in der Zusammenstellung. Mit wirklich wunderbaren, teilweise denkwürdigen bis hin zu spaßigen Antworten in chronologischer Abfolge:

[Update 29.05.10: Ihre Beschreibung von Twitter als «Draht vom einsamen Schreibtisch zum Rest der Welt» (s.u.) hat meine @uebersetzer-Kollegin Gabriele Zöttl in einem eigenen Posting noch etwas ausführlicher erläutert: Twitter ist ….
Sehr zutreffend, vor allem für Freiberufler!]

Bluesky

Roland Koch und der Rücktritt am Towel Day

Mein Tweet zum Koch-Rücktritt

Jetzt muss ich ja auch mal ’nen Screenshot von meinem Tweet von heute Morgen machen. Nachdem ich es mit einem Tweet mal in die New York Times (und Hunderte weitere internationale Meldungen geschafft hatte), hat es der heutige Tweet in der Mittagszeit als Screenshot offensichtlich zwei mal ins ZDF-Programm geschafft, einmal davon in die Sendung ZDF-Drehscheibe. Ich selbst habe es nicht gesehen, es wurde aber mehrfach auf Twitter davon berichtet.

100 mal geretweetet, 30 mal gefaved. Hatte ich so auch noch nicht. Danke Roland Koch. Vor allem für den Rücktritt. Am Towel Day.

Update 00:10 Uhr: So, jetzt hab ich mir’s dann auch noch schnell in der ZDF-Mediathek angeschaut. Ab Minute 38 in der ZDF-Drehscheibe, im Kapitel «Reaktionen aus dem Internet» zu sehen. Sonja Schünemann (Foto unten, links) von heute.de erklärt auch meinen Tweet ganz ausführlich für die Zuschauer. Hier zwei Screenshots meines Screenshots im TV:

Da reden die Moderatorinnen über dei Web-Reaktion

Mein Tweet, samt meinem schönen Twitter-Hintergrund

Bluesky, Politik, TV

Noch’n Tweet-Embed-Tool: Blackbird-Bookmarklet

Hoffe doch sehr, dass es in der nächsten Saison wieder heißt: Weltpokalsiegerbesieger.Sun May 02 17:20:22 via web

Es gibt – neben dem gestern gezeigten Blackbird Pie – noch ein schnelleres Verfahren zum Einbinden von Tweets: Blackbird-Bookmarklet.

Vorteile:

  • Weniger Klicks zum Quellcodeschnipsel (3 statt 9 bei Blackbird Pie)
  • Tweet zeigt die Zeit seiner Veröffentlichung (statt x minutes/days ago)
  • Ruft man das Profil eines Twitterers auf, werden nach Klick aufs Bookmarklet Embed-Codes für alle Tweets des Nutzers angeboten.
  • Funktioniert auch bei wordpress.com-gehosteten Blogs

[via TechCrunch]

Bluesky, Software

Kathrin Passig über Empfehlungssysteme

Zum zweiten Mal in dieser Woche verweise ich auf einen Text von Kathrin Passig. Nach vorgestern 139 Zeichen – eines von 140 möglichen hat sie lässig ausgelassen – sind es heute in ihrer Internetkolumne im Merkur 16.668 Zeichen. Es geht um Empfehlungssysteme. Und um die pauschalen Fehlurteile gegenüber Twitter oder Facebook, die Nichtnutzer dieser Dienste aus Unkenntnis treffen. Jedes Zeichen ist seine Lektüre wert, vom Anfang…

»Das meiste, was auf Twitter kursiert, ist belangloses Geschnatter von zweifelhaftem Erkenntniswert«, konstatierte ein Spiegel-Online-Journalist 2009 im Gespräch mit Twitter-Gründer Evan Williams. Dass das richtig, aber nicht weiter erkenntnisbefördernd ist, hatte der Science-Fiction-Autor Theodore Sturgeon schon 1958 erkannt: »Neunzig Prozent von allem sind Unfug«, lautet das nach ihm benannte »Sturgeon’s Law«. Hier aber geht das Argument zweifach ins Leere, denn über die Qualität von Twitter lässt sich so wenig Allgemeingültiges aussagen wie über den Inhalt von Bücherregalen. Twitter existiert in so vielen Varianten, wie es Nutzer hat, eine gemeinsame Basis gibt es nicht. Wer bei Twitter belangloses Geschnatter liest, der hat es sich so ausgesucht.

… bis zum Ende:

Die beliebte Facebook-Option »Hide Farmville« bedeutet in anderen Worten: »Du und ich, wir sind weiterhin Freunde, aber ich möchte von deinen Erfolgen bei der Aufzucht virtueller Wassermelonen und Kälbchen nichts wissen.« Vielleicht verbirgt sich darin ja der bescheidene Keim einer Innovation.

Leseempfehlung: «Abschied vom Besten» von Kathrin Passig.

Artikel, Bluesky, Internet, Software

Von einem Tweet, zwei Texten und dem Einbinden von Twitter

Dieser Artikel handelt von einem wunderbaren Tweet, einem schlechten und einem guten Text aus der FAZ und von der Zukunft des Einbindens von Twitter in andere Websites. Los geht’s mit dem Tweet:

Tweet von Kathrin Passig

Diesen wunderbaren Tweet von @kathrinpassig las ich eben und dachte dabei sofort an die Lektüre jenes ärgerlichen und von einem extrem fehlinformierten Autoren, Bazon Brock, verfassten FAZ-Artikel («Das Netz ist die Hölle der neuen Welt»). Zur Ehrenrettung der FAZ sei gleich angemerkt, das am heutigen Tag auch ein sehr guter Artikel im FAZ-Blog Netzökonom erschienen ist: «Der menschliche Algorithmus – wie Relevanz im Social Web gemessen wird». Holger Schmidt berichtet darin über die Herausforderung, die das Sortieren von Inhalten aus Sozialen Medien für die Suchmaschinen darstellen und wie sie versuchen, diese Aufgabe zu lösen.

Zurück zum Negativ-Beispiel von Bazon Brock: Selten etwas dümmeres über die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Kommunikation im Web gelesen, als das. In jedem Satz merkt man dem Autor an, dass er das Netz nicht verstanden hat. Aber er lässt sich mit maßlos übertriebenen Warnungen darüber aus. Wissenschaft basiere auf Vertrauen und das könne im Netz nicht geschaffen werden. So als gäbe es keine Verknüpfungsmöglichkeiten von Online und Offline. Der Autor fabuliert ahnungslos vollkommen vorbei an der Praxis des Netzes. Und es ist eben nur ein Beispiel von zahlreichen unqualifizierten Bemerkungen zu den Chancen des Internet, so dass ich den Vorschlag aus dem oben zitierten Tweet von Kathrin Passig so verlockend finde: Sollen sie doch alles in ihre Zeitschrift schreiben und sich dran erfreuen, wie sinnlos das Internet doch ist.

Die Nachricht des Abends – und das könnte das Einbauen von Tweets an anderer Stelle enorm vereinfachen – ist für mich die Ankündigung von Twitter, dass ab morgen einen Embed-Code (Quellcodeschnipsel) zum Einbau von Tweets in andere Websites angeboten werden soll. Dienste wie embedtweet.com bieten so etwas ja schon länger an, doch wenn es direkt von Twitter selbst angeboten wird, hätte das natürlich eine ganz andere Durchschlagskraft und könnte die Popularität des Dienstes Twitter (durch schnellere Verbreitung in anderen Webpublikatonen) enorm erhöhen. Mehr dazu, wo man auch sieht, wie so etwas ausschaut, bei TechCrunch: Embeddable Tweets Will Start Dominating Blog Posts Tomorrow.

Artikel, Bluesky, Internet
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