Software

Vom Zettelkatalog zu beluga – oder von der Übernahme von Routinearbeiten durch Maschinen

peter-trapp-zettelkatalog

In der Stabi wird in Kürze ein alter Zettelkatalog abgebaut, der schon länger nicht mehr im Einsatz ist. Ehe die alten Katalogkarten ins Altpapier wandern, wurde uns Bibliothekaren im Haus angeboten, sich einige davon als Notizzettel zu entnehmen. Da hab ich doch gleich mal einen Packen alter Katalogkarten rund um meinen eigenen Nachnamen gegriffen. So konnte ich darin entdecken, dass ein mit mir nicht verwandter Peter Trapp 1955 eine Dissertation zum spannenden Thema: «Untersuchungen über die Verletzungen in der fischverarbeitenden Industrie» geschrieben hatte.

Eine auf Twitter geäußerte besorgte Nachfrage, ob denn das auf diesen Zetteln festgehaltene Wissen verloren ginge, konnte ich zur Beruhigung des Fragestellers dahingehend beantworten, dass diese Zettelkataloge natürlich längst vor ihrer Entsorgung in die Welt der elektronischen Abfragbarkeit überführt wurden.

Foto, Hamburg, Literatur, Software

Zoombarer Maya Codex Dresden

Maya-Codex Dresden

Von dem Hackathon Coding Da Vinci habe ich ja hier im Blog und auf Twitter schon mehrfach berichtet. Gestern bin ich auf einen Nachzügler gestoßen, der zwar nicht mehr am Wettbewerb teilgenommen hat (der am 5. Juli nach 10 Wochen mit der Preisverleihung endete), der aber trotzdem versucht hat, etwas mit den für den Kultur-Hackathon zur Verfügung gestellten Daten zu machen. Constantin Müller (auf Twitter unterwegs mit dem schönen Namen @ubahnverleih) hat sich den Dresdner Maya-Codex angeschaut, eine Woche seinen Rechner unter Hochdruck arbeiten lassen und eine zoombare Zusammenstellung der einzelnen Blätter des 800 Jahre alten Codex erstellt.

Der etwa 800 Jahre alte Codex Dresdensis ist eine der wenigen erhaltenen Maya Handschriften. Für den Kultur-Hackathon Coding da Vinci hat die SLUB Dresden die Scanns des Werkes in voller Auflösung bereit gestellt. Für den Wettbewerb ist es zwar zu spät, aber ich wollte trotzdem etwas mit den Bildern machen. Jede der einzelnen Seiten habe ich als hochauflösende Bilddatei vorgefunden.

Faszinierend, seht (und zoomt) selbst: Maya Codex in 2,2 Gigapixeln.

Literatur, Software

Linda Kozlowski von Evernote zum Wandel der Idee von Arbeit

Es gibt zwei Gründe, warum ich dieses Video bzw. dieses Interview mit Linda Kozlowski von Evernote (Europa) – nachzulesen bei den Netzpiloten – mag:

https://youtu.be/ZEQYiijGt9I

Einmal, weil es mit Evernote um eine Software geht, auf die ich in meiner Wissensorganisation und Arbeit nicht mehr verzichten möchte. Evernote hab ich hier schon mal näher vorgestellt, am besten auch den Literatur-Tipp in den Kommentaren beachten. Ich stelle Evernote auch immer in meinem Social-Media-Recherche-Seminar in der Stabi vor, wenn die Teilnehmer fragen, wie man denn sinnvoll Quellen und Fundstücke sammeln kann, die man bei Webrecherchen findet.

Und zum zweiten mag ich das Interview, weil es mir gefällt, was Kozlowski zur sich wandelnden Idee von Arbeit sagt. Wie wir heute unsere Arbeit erledigen, hat sich bereits jetzt schon für viele dramatisch geändert und wird sich in naher Zukunft noch weiter ändern:

Literatur, Software, Video

Kupferstich-„Besprechung“: Kind mit Totenschädel

Wie Salt Ontgaen

Zu meinem Lieblingsbild aus der hier schon einmal ausführlich vorgestellten Ausstellung «Manier, Mythos und Moral – Kupferstich-Entdeckungen in der Stabi» hab ich mal den Text von Sonja Baer aus dem Ausstellungskatalog vorgelesen. Die Stabi hat ihre Kupferstich- und Kartensammlung zum freien Hacken bei Coding Da Vinci eingebracht. Es sind noch neun Wochen Zeit aus den Daten was zu machen. Hoffentlich finden sich noch Entwickler, die aus den 161 faszinierenden Kupferstichen um 1600 etwas bauen wollen. Doch nun zum Bild:

Hamburg, Literatur, Software, Video

WikiGalaxy: Die Wikipedia als 3D-Galaxie

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Mir gefällt die Idee, gemeinsam zusammengestelltes enzyklopädisches Wissen als virtuelle Galaxie darzustellen. Nichts anderes hat der französische Informatik-Student Owen Cornec gemacht. Aus den mehr als 4,5 Millionen Wikipedia-Artikeln hat er 100.000 ausgewählt und in ein vernetztes Sternensystem in drei Dimensionen eingearbeitet.

In der Selbstbeschreibung erklärt Owen Cornec sein Projekt so:

Literatur, Software

TablePress: Tabellen-Einbau in WordPress leicht gemacht

tablepress Für ein Projekt, an dem ich gerade arbeite (Umstieg einer bestehenden Website auf WordPress als CMS), habe ich eine gescheite Erweiterung gesucht, um Tabellen in WordPress einzufügen. Nicht für mich, sondern für die Person, die die Webseite mit Inhalten befüllt, die aber keine HTML-Kenntnisse hat. Nach meinen Recherchen scheint TablePress eine sehr gute Wahl hierfür zu sein. Dr. Web stellte die Erweiterung von Tobias Bäthge bereits letztes Jahr als «eierlegende Wollmilchsau für Datentabellen in WordPress» vor:

TablePress von Tobias Bäthge überzeugt mit einer einfachen, dabei sehr leistungsstarken Einbindung von Datentabellen und deren Inhalten in beliebige WordPress-Sites. Es steht zur kostenlosen Nutzung im WordPress-Repository unter GNU-Lizenz bereit, kann verschiedene Sprachen und ist auch ansonsten flexibel bis zur Wunschlosigkeitsgrenze.

Mittlerweile wurde die von Tobias Bäthge regelmäßig aktualisierte Erweiterung bereits über 650.000 (!) mal heruntergeladen. Einen eigenen Twitteraccount (@TablePress) gibt es auch. In diesem kurzen Video-Tutorial kann man die Funktionsweise von TablePress ab Minute 7 sehr gut sehen. Zudem ist das Plugin vorbildlich dokumentiert. Sieht also alles sehr gut aus.

Da ich WP-Plugins, ehe ich sie anderen empfehle oder in weitere Projekte einbaue, immer zuerst selbst teste, hab ich TablePress erst mal auf Text & Blog installiert, und schaue mir nun an, wie das Handling ist und wie die Tabellen dann letztendlich aussehen. Dazu hier ein Test:

Internet, Literatur, Software, Webdesign

Mein Vortrag in Köln: Weltbrand 1914 – App der Stabi Hamburg zum 1. Weltkrieg

Bin gerade aus Köln von der Jahrestagung der Spezialbibliotheken der Bundeswehr zurückgekommen, wo ich gestern die App der Stabi Hamburg zum Ersten Weltkrieg und die Öffentlichkeitsarbeit zu «Weltbrand 1914» vor 70 TeilnehmerInnen (Leitungspersonal der deutschen Spezialbibliotheken der Bundeswehr) vorgestellt habe. Hier die Folien meines Vortrages.

Literatur, Software
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