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Head in the Clouds: Penélope & Charlize in der ARD

Kinoplakat 'Head in the Clouds' - Die Spiele der Frauen Ein Kurzfrist-TV-Tipp für Fans von Penélope Cruz und Charlize Theron. Die Kritiken sind gemischt, ich glaube, ich würde mir den Film auch nicht ansehen, wenn nicht die von mir bewunderte Penélope mitspielen würde. Die schlechte Titelübersetzung der deutschen Verwertung (warum um Gottes Willen übersetzt man «Head in the Clouds» mit «Die Spiele der Frauen»?!) und die Positionierung im Mitternachtsprogramm durch die ARD tun ihr Übriges dazu, dass dieser Film heute Nacht sicher nicht viele Zuschauer haben wird. Neben dem Ménage-à-Trois-Hauptdarstellertrio, bestehend aus den beiden bereits genannten Damen und Stuart Townsend, mit dabei: der deutsche Schauspieler Thomas Kretschmann. Regie führte der in England geborene und in Australien aufgewachsene John Duigan, der sechs Jahre an der Vorbereitung und Realisierung des Projektes gearbeitet hatte.

Nils Baus schreibt auf critic.de:

Head in the Clouds ist ein episches Liebesdrama vor dem tragischen Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges und der Invasion Frankreichs durch die Nazis. Oscarpreisträgerin Charlize Theron durchlebt eine ménage à trois zwischen leidenschaftlichen Schicksalswegen der Liebe und politischem Kampf gegen den Faschismus. Atmosphärisch gut inszeniertes Kino im Hollywoodformat mit leichten Schwächen in der Charakterzeichnung.

Stephen Holden macht dem Film in der New York Times den Vorwurf, dass die Sexszenen die moralische Seriosität des Films unterminieren (was immer das heißen mag):

In the most ludicrous scene, Mia arrives home one night with welts on her back after a date with a kinky Frenchman, whereupon Gilda wreaks payback by making a date with the sadist, tethering him to a bed and beating him senseless while he giggles.

These sexual shenanigans undermine the movie’s attempts at moral seriousness.

Weitere Kritiken gibt’s in der kompakten Übersicht bei movie-reviews.

Und da Bilder mehr als Tausend Worte und so weiter, ihr wisst ja, hier noch der Trailer:


Direktlink YouTube

Deutscher Trailer.

Ausstrahlung Sonntag- auf Montag-Nacht 00:00 – 01:50 Uhr in der ARD, siehe tv-info.de, dort auch mit Filmdaten und kurzer Inhaltsangabe.

[via Henning per E-Mail – Danke für den Tipp, Henning, ich kannte diesen Cruz-Film seltsamerweise noch nicht!]

Kino, TV, Video

Stabi Hamburg kämpft gegen Buchverfall

Gestern war auf arte bereits eindrucksvoll zu sehen (s. TV-Tipp), welche unwiederbringlichen Schäden an wertvollem historischem Buchbestand das fruchtbare furchtbare (Update: danke Matthias für den Hinweis!) Feuer in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar angerichtet hatte und was akribisch arbeitende Buchrestaurateure tun, um Schäden an den aus dem Feuer geretteten Büchern wieder zu reparieren. Doch nicht nur Feuer bedroht den Erhalt unwiederbringlicher Kulturschätze, auch der schleichende Papierfraß, über den ich ja schon im letzten Jahr im Rahmen der Aktion «Hamburg ohne Worte» berichtet hatte.

Auftaktbild aus dem Hamburg1-Beitrag 'Die Staatsbibliothek sucht Buchpaten' Auch die Stabi Hamburg kämpft – wie viele andere Bibliotheken – gegen diesen Verfall (und damit den unwiederbringlichen Verlust) unseres gedruckten kulturellen Gedächtnisses. Ein kurzer Film von «Hamburg 1», in dem gestern meine ehemaligen Stabi-Kollegen Marlene Grau und Jürgen Neubacher zu Wort kamen, zeigt, was die Stabi zum Thema Bücherrettung beizutragen hat und was man tun kann, um dabei zu helfen:

Direktlink Hamburg 1

Sicherlich wird die Stabi bald auf ihrer Homepage und im Stabi-Blog näher informieren, wie man Buchpate werden kann. Einen entsprechenden Hinweis wird es dann auch hier geben. [Update 26.10.07: Nun weist die Stabi auch im Stabi-Blog auf die Aktion hin: Sie wird unter dem Titel «Edlen Büchern Pate stehen» am 28. November starten.]

Hamburg, Literatur, TV, Video

Miriam Meckel ist unerreichbar glücklich


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Miriam Meckel hat ein Buch geschrieben, dessen Inhalt für den ein oder die andere ganz hilfreich sein kann: «Das Glück der Unerreichbarkeit». Der Verlag schreibt folgendes dazu:
Miriam Meckel: Das Glück der Unerreichbarkeit

Die Anforderungen an Informationsverarbeitung und Kommunikationsfähigkeit
nehmen zu und dadurch verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben. Wer heute gedanklich abschalten will, muss vor allem erst einmal technisch ausschalten.

Es geht mehr oder weniger darum, wie man der Informationsüberflutung durch E-Mails, Handy und Online-Aktivitäten Herr werden kann. Kommunikationswissenschaftlich unterlegt, mit privaten Sichtweisen kombiniert. Es fallen Stichworte wie Unterbrechungsunkultur, Informationsermüdungssyndrom oder «Mut zum Müßiggang». Könnte mir vorstellen, dass dieses Werk es auf die Bestsellerlisten schaffen wird.

Doch was mich eigentlich an diesem Buch fasziniert, ist die Art wie der Murmann Verlag Hamburg das Buch webzwonullig bewirbt. Ein paar Videos auf YouTube gestellt, darunter das genial in Szene gesetzte, das diesen Beitrag einleitet: die Autorin sitzt dabei vor der beruhigenden Kulisse eines lauschigen Wäldchens (wie passend zum Sujet der Aufforderung zum Innehalten!) und liest aus ihrem Werk. So macht man Werbung in Zeiten des Internets. Hut ab!

Und klar: erste Blogs berichten darüber, weitere werden folgen. Natürlich wird so ein Werk auch im Radio vorgestellt, Deutschland Radio Kultur etwa hat es in der Sendung Lesart präsentiert: «Ich bin dann mal da» (schöner Titel der Rezension, gleichzeitig der Schlusssatz von Meckels Buch, mit dem sie Hape Kerkelings Titel-Ausspruch «Ich bin dann mal weg» konterkariert).

Weitere Links:

[via PR Blogger]

Literatur, Video

Deborah Kerr (1921 – 2007)

Wieder eine weniger auf der Liste «Están vivos» (dt.: «Sie leben noch»), bei deren Vorstellung vor ein paar Wochen ich sie extra noch namentlich erwähnt hatte: Vorgestern ist Deborah Kerr 86-jährig gestorben. Hier ihr zu Ehren eine Szene aus dem Schmachtfetzen «An Affair to remember» («Die große Liebe meines Lebens», 1957), die berühmte Piano-Szene mit Cary Grant:


Direktlink YouTube

[via netzeitung]

Kino, Video

Werbung aus der Flimmerkiste

Ulrich Wünsch hat eine nette DVD mit deutschen Werbespots aus den 60er Jahren zusammengestellt: «Werbung aus der Flimmerkiste». Je nach Jahrgang der Zuschauer ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, oder auch ein Entdecken von frühen Werbespots aus einer Zeit, in der man noch nicht einmal geboren war, in der aber auch schon Gestalten aufgetaucht waren, die zur eigenen Fernseherfahrung gehören. Der Trailer macht schon mal Lust auf den Film und wie immer zeigt Werbung ja auch ein Stück Alltagskulturgeschichte. Zum Beispiel den Vaddi, als «Herr des Hauses», in der Pfanni-Knödel-Werbung, der auch beim Essen «hilft» ;-). Vorhang auf:


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TV, Video

Das Comeback von Rotbäckchen

Rotbäckchen«Das Beste weitergeben!» ist nicht nur das Motto vieler Blogautoren, die interessante Netzfunde gerne in ihren Blogs vorstellen, und so hoffen ihren Lesern eine Freude zu machen, nein «Das Beste weitergeben!» ist auch ein Werbemotto, und zwar das der Firma Rabenhorst, die damit über Jahrzehnte ihren Kindersaft Rotbäckchen beworben hat und auch jetzt wieder bewirbt.
Herrlich, dass man sich die alten Spots nochmal im Netz anschauen kann. Ihr wisst ja, ich will ja auch «das Beste weitergeben» und deshalb zeig ich sie euch hier. Seht und bestaunt die Rotbäckchen-Werbespots aus den 50er-, 60er-, 70er– und 80er-Jahren.

In Brandeins bin ich durch die Lektüre der Marken-Kolumne: «Die junge Bekannte» auf das Thema des Comebacks von Rotbäckchen gestoßen. Jens Bergmann schreibt dort:

Rotbäckchen war seiner Zeit weit voraus und fiel dann in einen Dornröschenschlaf. Nun wird die Kindersaftmarke zur Freude gesundheitsbewusster Muttis wieder wachgeküsst.

Und die aktuellen Zahlen zeigen, dass es mit den Planungen der Firma Rabenhorst vorsichtig bergauf geht:

Mitarbeiter: rund 100; Umsatz (2006): rund 30 Mio. Euro; Rotbäckchen-Absatz 2007: weniger als 1 Mio. Flaschen; Prognose für 2008: mehr als 4 Mio.

Und natürlich spielt beim Verabreichen des Saftes die Erfahrung der Eltern eine Rolle, die mit dem Saft in ihren eigenen Kindertagen schon beglückt wurden und sicher nostalgische Erinnerungen daran haben, verbunden mit der Vorstellung, dass es etwas Gesundes ist. Und beim Thema Gesundheit geht es nicht um hippe Trends, sondern um Solidität und Vertrauen. Beides flößt das Rotkäppchen ein, unabhängig davon, ob der Saft nun wirklich gut ist oder nicht. Rotbäckchen selbst verweist zumindest auf strenge Qualitätsrichtlinien und gibt an, bei der Auswahl seiner Rohstoffe größten Wert auf biologisch-kontrollierten Anbau zu legen.

Artikel, Video

PyTube – Videos abspeichern und umwandeln

PyTube - Videos abspeichern und umwandelnMarco Rodríquez aus Puerto Rico (bitte die letzten fünf Worte nochmal laut lesen und die «R»’s dabei schön rollen), also: Marco Rodríquez aus Puerto Rico hat ein Programm in der Programmiersprache Python geschrieben, das die Herzen aller YouTube-Fans höher schlagen lässt und das momentan für einige Begeisterung in der spanischsprachigen Blogosphäre sorgt. Python und YouTube verbindet Marco Rodríguez zu dem Namen PyTube, und nennt so sein (bisher leider nur für Linux vorhandenes) OpenSource-Programm, mit dem man YouTube-Videos auf seinem PC abspeichern und somit netzunabhängig archivieren kann. Das ist nicht nur für Fans von Kinotrailern, historischen Filmszenen, lustigen Werbespots oder Musikvideos wichtig, sondern ist ganz besonders auch für den Einsatz von Videos im Bereich E-Learning von großem Interesse Die Offline-Nutzung von Videos ist gerade auch für Lehrer und Hochschuldozenten eine interessante Möglichkeit für die Unterrichtsvorbereitung, da a) nicht in allen Unterrichtsräumen Internet-Zugang besteht und man sich b) nicht darauf verlassen kann, dass für den Unterricht entdeckte Videos immer online bleiben..

Nun kann man sich zur Not ja auch mit der nicht unkomfortablen Lösung aus Flashload und FLV-Player (Downloadgröße 2,12 MB) behelfen, bei der man über ein Browser-Bookmarklet (= ein im Browser abgelegtes Lesezeichen, das nur noch angeklickt werden muss, um ein gerade aufgerufenes Video lokal abzuspeichern) und dieses lokale Video dann über den FLV-Player abspielt, doch PyTube kann noch viel mehr, und kann es offensichtlich narrensicher und kinderleicht:

Die Videos können direkt in ein selbst zu wählendes Format umgewandelt werden, dass heißt man kann sie nicht nur im bereits vorhandenen Flash-Format (FLV) abspeichern, sondern beim Speichern gleich konvertieren in AVI, MPG oder OGM und sogar in die Audioformate MP3, OGG oder WAV. Das bedeutet, man kann Videos auch nachvertonen, wenn man eine bessere (oder besser passende) Audioquelle hat.
Geplante weitere Features:

  • Transfer Audio/Videos to your iPod
  • Transfer to Pendrive/Flashdrive
  • Burn Downloaded Videos using Nautilus-CD-Burner
  • Author a DVD using downloaded videos

Ich kann das Programm momentan leider nicht testen, da ich aus Zeitmangel nicht dazu komme meinen Plan in die Realität umzusetzen, mich näher mit Linux zu beschäftigen, wollte es aber trotzdem hier vorstellen, weil es für Linux-Nutzer sicherlich interessant ist. Sollte es jemand ausprobieren, freue ich mich – im Interesse aller Leser – über einen entsprechenden Kommentar bzw. einen Link auf eine eigene Besprechung von PyTube. Oder kennt jemand ein ähnliches Programm für Windows? Für Anregungen und Tipps wäre ich sehr dankbar.

[via HacheMuda]

Software, Video

IBM spielt Buzzword Bingo

Dass Bingo-Spielen nicht nur was für Senioren ist, hatte ich ja schon mit meinen Verweisen auf das Platitüden– und das Harry-Potter-Bingo erfolgreich unter Beweis gestellt. Aber was IBM da in seinem Werbespot zeigt, setzt dem ganzen die Krone auf: Für hippe, junge und junggebliebene oder einfach nur phrasenverachtende Menschen jeden Alters das Spiel der Stunde: Bullshit-Bingo:


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Da könnte man doch glatt auf die Idee kommen für anstehende Sitzungen und Konferenzen so etwas anzufertigen. Denn wo gibt es sie nicht, die zu erwartenden Buzzwords?! 😉

[via Thomas Gigold]

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