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Miriam Meckel hat ein Buch geschrieben, dessen Inhalt für den ein oder die andere ganz hilfreich sein kann: «Das Glück der Unerreichbarkeit». Der Verlag schreibt folgendes dazu:
Die Anforderungen an Informationsverarbeitung und Kommunikationsfähigkeit
nehmen zu und dadurch verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben. Wer heute gedanklich abschalten will, muss vor allem erst einmal technisch ausschalten.
Es geht mehr oder weniger darum, wie man der Informationsüberflutung durch E-Mails, Handy und Online-Aktivitäten Herr werden kann. Kommunikationswissenschaftlich unterlegt, mit privaten Sichtweisen kombiniert. Es fallen Stichworte wie Unterbrechungsunkultur, Informationsermüdungssyndrom oder «Mut zum Müßiggang». Könnte mir vorstellen, dass dieses Werk es auf die Bestsellerlisten schaffen wird.
Doch was mich eigentlich an diesem Buch fasziniert, ist die Art wie der Murmann Verlag Hamburg das Buch webzwonullig bewirbt. Ein paar Videos auf YouTube gestellt, darunter das genial in Szene gesetzte, das diesen Beitrag einleitet: die Autorin sitzt dabei vor der beruhigenden Kulisse eines lauschigen Wäldchens (wie passend zum Sujet der Aufforderung zum Innehalten!) und liest aus ihrem Werk. So macht man Werbung in Zeiten des Internets. Hut ab!
Und klar: erste Blogs berichten darüber, weitere werden folgen. Natürlich wird so ein Werk auch im Radio vorgestellt, Deutschland Radio Kultur etwa hat es in der Sendung Lesart präsentiert: «Ich bin dann mal da» (schöner Titel der Rezension, gleichzeitig der Schlusssatz von Meckels Buch, mit dem sie Hape Kerkelings Titel-Ausspruch «Ich bin dann mal weg» konterkariert).
Weitere Links:
- Leseprobe und Inhaltsverzeichnis (Murmann Verlag)
- Das Blog von Miriam Meckel mit zahlreichen weiteren Waldlesungen, die fortlaufend ergänzt werden. Keine Ahnung, ob sie dort das ganze Buch liest? 😉 Sehenswert jedenfalls auch das zuletzt eingestellte Wald- und Wiesen-Video: «Netzlese: Ich maile also bin ich». Die Videos können dort auch kommentiert werden.
- Interview mit Miriam Meckel über «Das Glück der Unerreichbarkeit» (Video, 9’29“)
- Titelaufnahme in Beats Biblionetz
- Buchvorstellung im «media coffee blog»: «Die neue Kommunikationsfreiheit»
[via PR Blogger]
Vielen Dank für den Tipp. Das klingt ja wirklich interessant.
Noch ein kleiner Link, den man aus einem der Videos heraushören kann:
alleinr.de
Ja, der Klassiker! Ein wunderschöner Eremiten-Link. Passt prima. 😉
Das Blog von Frau Meckel hab ich schon vor einer Weile entdeckt und noch gedacht, endlich mal jemand aus diesen Reihen, den man interessiert lesen kann. Abgesehen vom Inhalt hat sie auch noch eine gute Schreibe.
Danke für den Buchtip, werde ich mir zulegen!
Frau Prof. Dr.Meckel natürlich, und diesen Beitrag fand ich auch ganz nett 😉
Frau Jekylla: nackte Avatare, hoppla? Ich sehe, das Themenspektrum von Frau Meckel ist breit gefasst. Ich glaube, das muss ich mir dann auch irgendwann noch näher anschauen.
Doch heute gilt für mich: erstmal weiterarbeiten (denn auch ohne das wirklich interessant klingende Buch gelesen zu haben, weiß ich: in Streßzeiten gilt es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren).
Eben! Damit man für das Megawesentliche dann auch genügend Zeit hat. In so etwa 7 Tagen 🙂
Ja genau, darauf arbeite ich hin. 😉
Achherrje, ich hab mich letztens noch gefragt, was die Meckel jetzt wohl so macht, war aber zu faul zu recherchieren. Als ich zu studieren begann, war sie ja noch die hippe, taffe Jungprofessorin an meinem Münsteraner Institut. Erstaunlich. Ein bisschen. Auch nicht wirklich. Danke für die Hinweise!
Ich glaube, ich werde mir dieses Buch kaufen, hört sich spannend und interessant an und es ist aktueller denn je ;-).
@Ole: Ich wollte dir eigentlich noch den Tipp geben, dass du sie auch auf n-tv in ihrer zweiwöchigen Sendung Standpunkte „wiedersehen“ kannst, aber die ist wohl abgesetzt (oder zumindest ausgesetzt?) worden.
@Kai: Und dran denken, während der Lektüre das E-Mail-Programm und das Handy auszuschalten! 😉
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Ich habe nach „Miriam Meckel“ gegoogelt.
Du bist damit heute die Nummer 875, die von Google aus in diesen Artikel reinschaut. 😉
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Haben Sie eigentlich das Buch gelesen?
Hm, hüstl, also nun, wie soll ich sagen… hm, wie war nochmal die Frage? Ach so, ob ich das Buch gelesen habe?
Leider noch nicht.
Pingback: Inspirierender Vortrag von Miriam Meckel auf der re:publica 2010 « mon petit web – chindogu
Nett, mehr als nett, daß hier die gute Frau nicht bösartig angepisst wird, wie jetzt in 2, 3 anderen Blogs schon bemerkt; das ist großherzig – Sie haben keine Wand von Vorurteilen, von denen andere fast wie angekränkelt scheinen, mit bösartigen be-leid-igungen. Neid bei der Männer-Intelligenz?
Auf dem absteigenden Alter haben es andere und alle eben schwer, und andere kommen ja auch daran.
Mein Thema ist übrigens unter dieser Bezeichnung auffindbar, bei Google, und dieses Anti-Outburn-Thema wollte ich Fr. Meckel evtl. mitteilen
Best wishes Andreas J. Kampe
Sorry, heißt dann natürlich God is visible, z.B. in den Zusammensetzungen:
America, Good morning, God is visible…
America, cheer up, God is visible…
Bei „Google-Knol“ gibt es gerade den 1. writer-contest, in der Rubrik: Englischsprachige Artikel. Auch dort ist alles kostenlos, und auch persönliches Wissen ist erwünscht und kann eingebracht werden…,
mit ´ plain English` über den großen Teich –