Das Comeback von Rotbäckchen

Rotbäckchen«Das Beste weitergeben!» ist nicht nur das Motto vieler Blogautoren, die interessante Netzfunde gerne in ihren Blogs vorstellen, und so hoffen ihren Lesern eine Freude zu machen, nein «Das Beste weitergeben!» ist auch ein Werbemotto, und zwar das der Firma Rabenhorst, die damit über Jahrzehnte ihren Kindersaft Rotbäckchen beworben hat und auch jetzt wieder bewirbt.
Herrlich, dass man sich die alten Spots nochmal im Netz anschauen kann. Ihr wisst ja, ich will ja auch «das Beste weitergeben» und deshalb zeig ich sie euch hier. Seht und bestaunt die Rotbäckchen-Werbespots aus den 50er-, 60er-, 70er– und 80er-Jahren.

In Brandeins bin ich durch die Lektüre der Marken-Kolumne: «Die junge Bekannte» auf das Thema des Comebacks von Rotbäckchen gestoßen. Jens Bergmann schreibt dort:

Rotbäckchen war seiner Zeit weit voraus und fiel dann in einen Dornröschenschlaf. Nun wird die Kindersaftmarke zur Freude gesundheitsbewusster Muttis wieder wachgeküsst.

Und die aktuellen Zahlen zeigen, dass es mit den Planungen der Firma Rabenhorst vorsichtig bergauf geht:

Mitarbeiter: rund 100; Umsatz (2006): rund 30 Mio. Euro; Rotbäckchen-Absatz 2007: weniger als 1 Mio. Flaschen; Prognose für 2008: mehr als 4 Mio.

Und natürlich spielt beim Verabreichen des Saftes die Erfahrung der Eltern eine Rolle, die mit dem Saft in ihren eigenen Kindertagen schon beglückt wurden und sicher nostalgische Erinnerungen daran haben, verbunden mit der Vorstellung, dass es etwas Gesundes ist. Und beim Thema Gesundheit geht es nicht um hippe Trends, sondern um Solidität und Vertrauen. Beides flößt das Rotkäppchen ein, unabhängig davon, ob der Saft nun wirklich gut ist oder nicht. Rotbäckchen selbst verweist zumindest auf strenge Qualitätsrichtlinien und gibt an, bei der Auswahl seiner Rohstoffe größten Wert auf biologisch-kontrollierten Anbau zu legen.

11 Kommentare zu „Das Comeback von Rotbäckchen“

  1. Rotbäckchen verbinde ich mit Kranksein bzw. langsam wieder gesund werden als relativ kleines Kind. So ein kleiner Trostluxus. Schon der Anblick des blauen Kopftuchs war und ist ungemein blutbildend.

  2. Ja, in der Tat: Rotbäckchen mit frühkindlicher Placebo-Wirkung, die mittlerweile großgewordene Eltern jetzt wieder auf ihre Kiddies übertragen können. 😉

  3. Es sollte ja in den Jahren nach dem Krieg den Eisenmangel der Kleinen beseitigen, vielleicht waren die schwarzen Punkte auch das durch die Backen strahlende Eisen? 😉

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