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Corazón Salvaje: Vom Wiedersehen einer Telenovela

Szenenfoto 'Corazón Salvaje', univision.com Eigentlich wollte ich mich heute morgen im spanischen Fernsehen über die dortige Vorberichterstattung zur EM informieren, bin dann aber auf Canal Plus bei der Wiederholung einer der erfolgreichsten Telenovelas aller Zeiten hängen geblieben: «Corazón Salvaje». Eine Viertelstunde hab ich reingeschaut und festgestellt, dass ich diese Folge vor 13 (!) Jahren in Mexiko gesehen habe. Ich brauche hier nicht zu erwähnen, dass solche Telenovelas extrem anspruchslos sind, von (meist) schlechten Schauspielern gespielt und triefend vor schmalziger Romantik und wüstestem Kitsch eine Beleidigung für jedes denkende Hirn sind. Und trotzdem haben sie was. Ich hatte «Corazón Salvaje» in Mexiko sogar des öfteren geschaut und mochte die Titelmelodie immer sehr. Daher war ich regelrecht gerührt, als ich sie nach all den Jahren heute morgen nochmal gehört habe. Die Geschichte ist so ’ne Art «Verbote Liebe» á la méxicana: Nonne verliebt sich in Piraten, ihre Schwester aber auch. Folgenreiches Drama vorprogrammiert. Seht und hört selbst:


Direktlink YouTube, Titelsong gesungen von Manuel Mijares

Die Telenovela basiert auf dem Roman der mexikanischen Schriftstellerin Caridad Bravo Adams, wurde bereits mehrfach verfilmt (Kino & TV) und als Radionovela inszeniert. Über das Zusammenspiel von Film, Hörspiel und Telenovela schreibt Wiebke Hollersen in der Neuen Zürcher Zeitung im Artikel «Liebesleid aus Mexiko für die ganze Welt»:

…der Rest waren Adaptionen vorher ausgestrahlter Radioserien. Das ist durchaus üblich. Filme werden so zu Telenovelas und umgekehrt, erfolgreiche Fernsehserien einfach von Zeit zu Zeit kopiert, die Drehbücher mit neuen Gesichtern verfilmt. Den Titel behalten sie bei, schliesslich ist der die Marke, die wiedererkannt werden soll. Die Serie «Wildes Herz» («Corazón salvaje») etwa lief vor mehr als fünfzig Jahren zuerst als Radionovela, 1955 wurde die Story fürs Fernsehen verkürzt und 1966 auf Telenovela-Länge gezogen. Zwei weitere TV-Adaptionen folgten.

Des Spanischen Mächtige finden umfangreiche Informationen zu einer der erfolgreichsten Telenovelas aller Zeiten in der Wikipedia oder im Forum von univision.com.

Internet, Literatur, Spanisch, TV, Video

Cat Power in Hamburg: Lived In Bars


Direktlink YouTube

Morgen Abend wird Cat Power in Hamburg sein. Im Rahmen ihrer Jukebox Tour 2008 macht sie Station in der Laeiszhalle. Ich freue mich schon wahnsinnig auf das Konzert.

Wie man in der Wikipedia über sie lesen kann, hat Cat Power, alias Chan Marshall, keine einfache Zeit hinter sich. Es fing schon früh schlimm für sie an:

Marshall wuchs als Kind getrennt lebender Hippie-Eltern im Süden der USA auf. Ihr Vater war Musiker, missbilligte jedoch die musikalischen Ambitionen seiner Tochter.

In einem Video-Interview mit der New York Times spricht sie offen über die schwierige Zeit, als sie wegen ihres Alkoholkonsums und psychischer Probleme mehrfach in klinischer Behandlung war:

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Hamburg, Musik, Video

Was ist schief gelaufen für Hillary Clinton?

Guter Videobericht zu den Fehlern von Hillary Clinton von New York Times-Urgestein Katharine Q. Seelye:
«A Look Back at the Clinton Campaign».

A look back at the Democratic primary battle and what went wrong for Hillary Rodham Clinton.

Was ihr Konkurrent Barack Obama im Kampf um die US-Präsidentschaftskandidatur größtenteils richtig gemacht hat, hab ich ja über anderthalb Jahre kontinuierlich hier zusammengetragen: «Barack Obama – Der Kandidat und das Netz».

Politik, Video

BibCamp 2008 – Abspann auf Flickrfotobasis

Edlef Stabenau hat sich bei Flickr die mit dem Tag (=Schlagwort) BibCamp abgelegten Fotos angeschaut und via Animoto einen großartigen Abspann zu der bibliothekarischen Unkonferenz von letzter Woche erstellt:

Es gibt auch eine Version mit klassischer Musik:

Und genauso peppig und inspirierend wie das hier im Video rüberkommt, war auch das Treffen der «jungen Wilden» aus der Bibliotheksszene (hier nochmal mein Bericht dazu). Danke, Edlef, für die klasse Zusammenstellung!

Und als kleiner Beweis, weil ich im Film nicht vorkomme: Ich kamerascheues Reh bin auch mal auf einem BibCamp-Bild zu sehen, und dann gleich mit einem meiner «Lieblingswilden», Jakob Voß.

Foto, Internet, Literatur, Video

PuppetMastaz im Knust


Direktlink Dailymotion

Ich bin schon gespannt, auf was ich mich da eingelassen habe. Am kommenden Sonntag werde ich diese HipHop-Puppen der PuppetMastaz im Knust hören und sehen. Die erste «Toygroup der Welt» (Wikipedia) kommt aus Berlin, feiert aber internationale Erfolge und füllt zum Beispiel in Frankreich razz fazz die Konzertarenen. Biographie bei laut.de. Reinhören auf MySpace.

Das wird ein Sonntag mit sehr unterschiedlichen musikalischen und textlichen Impressionen. Erst Poesie & Fado in der Stabi (16 Uhr) und dann HipHop im Knust (nach 20 Uhr). Kontraste rulez, yeah.

Hamburg, Musik, Video
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