Hamburg

Wahlplakate entscheidend für die Bürgerschaftswahl?

Video: Wie kommen die Hamburger Wahlplakate an.
Was die Hamburgerinnen und Hamburger von den Wahlplakaten zur Bürgerschaftswahl halten – wenn sie diese nicht lustig zerschnippeln 😉 – zeigt dieser kurze Videobericht, den WatchBerlin für DIE ZEIT produziert hat.

Ich finde bis auf wenige Ausnahmen die Plakate nicht besonders gelungen. Würde mich auch nie von ihnen in meiner Wahlentscheidung beeinflussen lassen. Wenn, dann höchstens negativ, wenn ich sie besonders abstoßend finde.

Foto, Hamburg, Politik

Hamburger Wahlplakatepuzzle

Gestern Abend habe ich ja in twitter schon auf den ZEIT-Artikel «Obama online, Ole offline» hingewiesen, in dem der Hamburger Wahlkampf mit dem US-Vorwahlkampf verglichen wird:

Im US-Wahlkampf spielt das Internet eine zentrale, in Hamburg so gut wie keine Rolle. Deutsche Politiker lieben immer noch eher Plakatwände.

Fock in NaumannNaumann in FockNaumann in Goetsch
(Plakate-Collagen auf Klick in groß)

Heute Morgen habe ich dann auf dem Weg zur Arbeit in der Stabi folgende Erkenntnis gewinnen können: Wenn der Wahlkampf in Hamburg schon so wenig im Netz stattfindet, und wenn von Web 2.0 in Sachen Meinungsbildung über die Zusammensetzung der neuen Hamburger Bürgerschaft nicht die Rede sein kann, wenn also dieser Wahlkampf – wie in der ZEIT trefflich beschrieben – nur über Wahlplakate stattfindet, dann nehmen sich die Interaktionswilligen eben diese Wahlplakate vor und üben sich statt im Mitmachweb im Mitmachplakatepuzzle und tauschen ein wenig die Gesichter aus: FockVom Hamburger FDP-Spitzenkandidaten Hinnerk Fock und seinen Plakaten am Alsterufer war ja hier schon mal die Rede in Naumann, Naumann in Fock und Naumann in GoetschChrista Goetsch ist die Spitzenkandidatin der Grünen in Hamburg (siehe Portrait NDR).

Hamburg, Politik

ByteFM – Webradio aus Hamburg in die Welt

ByteFM - Internetradiosender aus Hamburg Seit ein paar Tagen gibt es einen neuen Musiksender im Internet: ByteFM. Darauf aufmerksam wurde ich kurz nach dem Sendestart durch ein Twitter-Posting von Cem Basman. Hab seither nur ein paar mal sporadisch reingehört und war jedesmal sehr angetan. Ein Hamburger Radiosender hat natürlich doppelt meine Sympathien, erstmal weil ich Radiofan bin und zweitens weil aus der Hansestadt gesendet wird. 😉

Die ZEIT stellte den Sender kürzlich in einem Interview mit ByteFM-Initiator Ruben Jonas Schnell vor. Auf die Frage ob man denn wirklich noch ein Webradio bräuchte, antwortete Schnell:

Es gibt allein in Deutschland 3.000 Webradios. Aber es gibt bisher kein Programm, das sich gezielt an ein Publikum im deutschsprachigen Raum richtet und von so vielen kompetenten Moderatoren gestaltet wird. Klaus Fiehe, Jonathan Fischer, Sandra Zettpunkt, Christoph Twickel – die sind einfach gut. Ich würde mir die Finger danach lecken, nachmittags um fünf Klaus Walter zu hören. Ich frage mich natürlich auch: Bin ich da allein mit meinem Musikwahnsinn? Nein, denn ein liebevoll gemachtes, gutes Musikprogramm erwischt ganz viele Leute.

Gespannt bin ich schon auf die Sendung «Tropeninstitut» (zu lateinamerikanischer Musik), die Christoph Twickel moderiert. Gerade läuft der ByteFM Tourkalender mit dem ersten Live-Gast (Des Ark – aus North Carolina), zuvor war «Was ist Musik» von Klaus Walter auf Sendung. Die Programmübersicht zeigt die unterschiedlichen Sendungen und ihre Termine.

ByteFM hat natürlich auch ein Blog. Der Feed des ByteFM-Blogs ist bereits gebucht, das Radioprogramm von ByteFM werde ich im Auge Ohr behalten.

Hamburg, Radio

Mirjam bei Markus auf Kulturtripstation in Hamburg

Mirjam und Markus
Eine von Deutschlands jüngsten Bloggerinnen, Mirjam (kürzlich 9 geworden), hat mich gestern und heute mit ihrer Familie in Hamburg besucht. Auf dem Weg nach Bremen, wo sie sich heute und morgen die Paula Modersohn-Becker-Ausstellung in der Bremer Kunsthalle («Paula in Paris») ansehen, haben sie in Hamburg Station gemacht. Während ich diese Zeilen schreibe, melden sie sich gerade aus Bremen mit einem Kommentar hier im Blog. (Verrücktes Internet!)
Oben seht ihr Mirjam und mich heute morgen an meinem Schreibtisch. Mirjam war letztlich sehr beschäftigt, da hat ihr Blog ein bisschen pausiert, doch bald wird dort sicher wieder was Neues erscheinen.

Foto, Hamburg

Dank für Geschenke und Glückwünsche

Herr Rob beehrt die Hansestadt mit seinem besuch und mich mit schönen Geschenken
Stellvertretend für all die schönen Geschenke und Glückwünsche, die ich gestern zu meinem Geburtstag bekommen habe, hier zu sehen das von Herrn Rob selbst bemalte Papier meines durch ihn überreichten Präsentes.
Mein herzlichster Dank geht an alle, die mich beschenkt, die mir liebe Karten und E-Mails geschrieben haben oder die mir mit Ihren Kommentaren auf deutsch und spanisch im gestrigen Artikel eine große Freude bereitet haben.

Allgemeines, Hamburg

Stabi-Lesung mit Alberto Manguel: Die Bibliothek bei Nacht

Die Bibliothek bei Nacht
Das Cover unbedingt in groß anschauen!

Wer Bücher liebt, wird dieses Buch lieben: «Die Bibliothek bei Nacht» von Alberto Manguel.
Ich habe mir heute Abend nach der genialen Lesung im Lichthof der Stabi vorgenommen, es zu lesen. Ein sympathisch wirkender Autor hat aus dem englischen Original seines Buches gelesen und auch dermaßen interessant über das Lesen und die Gestaltung seiner eigenen Bibliothek gesprochen, dass ich auf jeden Fall große Lust habe, das – wie in der deutschen Lesung zu hören war – von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié gut übersetzte Werk demnächst in meine persönliche Bibliothek aufzunehmen.

Manguel, Kosmopolit, in Argentinien geboren, kanadischer Staatsbürger mit Wohnsitz unter anderem in Frankreich, beschreibt im Vorwort seinen Bezug zur Bibliothek mit diesen Worten:

In meiner tollkühnen Jugend, als meine Freunde von Heldentaten in der Justiz und Ingenieurskunst träumten, träumte ich davon, Bibliothekar zu werden. Trägheit und ein übermächtiger Drang zu reisen entschieden es anders. Jetzt mit 56 (laut Dostojewski, im Idioten, „das Alter, in dem das wahre Leben beginnt“), habe ich mich diesem alten Traum wieder zugewandt, und auch wenn ich mich nicht wirklich als Bibliothekar ansehen kann, lebe ich doch zwischen einer ständig zunehmenden Zahl von Regalen, deren Enden mit dem Haus verschmelzen.

Im Interview mit Deutschland Radio Kultur erklärt der Autor und Übersetzer Manguel, wie es damals dazu kam, dass er als Sechszehnjähriger dem bereits sehgeschwächten Borges vorgelesen hatte. Sehr schön zu lesen, dass er erst im Nachhinein entdeckt hatte, dass nicht er es war, der damit Borges einen Gefallen tat, sondern umgekehrt: «Eine Geschichte bibliophiler Träume».

Weitere Links:

Hamburg, Literatur, Übersetzen

cibera-Antrag bewilligt

Auf Wiedersehen Bär Alle, die sich noch an den Artikel «Auf ein Wiedersehen in der Stabi» aus dem Sommer erinnern, und die mit mir gehofft haben, dass die DFG unseren Projektantrag für eine Überführung der Virtuellen Fachbibliothek cibera in das Web 2.0-Zeitalter bewilligen werden, dürfen sich mit mir über die gute Nachricht freuen, dass ich ab Montag wieder in der Stabi Hamburg als Projektkoordinator für cibera arbeiten werde.

Ich hatte im Sommer geschrieben:

Die Förderzeit für das drittmittelfinanzierte Projekt ist erstmal ausgelaufen, ein Antrag auf Verlängerung ist in Arbeit, konnte aber noch nicht abgeschlossen werden. Ich hoffe bald in die Stabi zurückzukehren, um die Web 2.0-Konzepte für das Bibliothekswesen, die ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen entwickelt habe, umzusetzen.

Dem ist nun so und ich freue mich auf die spannende Herausforderung.

Hamburg, Internet, Literatur
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