Nicht, dass ich je einen Zweifel gehabt hätte, dass meine saarländische Heimat dem benachbarten Rheinland-Pfalz in allen Dingen überlegen wäre, aber falls es noch eines Beweises bedurfte, Flickr fight liefert ihn: The Winner is Saarland.
Eigene Vergleiche können mit dem Tool angestellt werden, das vergleicht, wie viele und welche Bilder zu zwei gegenübergestellten Suchbegriffen bei Flickr gefunden werden.
Der 1.FC Saarbrücken und Michael Krüger gehen ab sofort getrennte Wege. Der bisherige FCS-Chefcoach unterschrieb beim sudanesischen Erstligaclub Al Merrikh einen Vertrag.
Über den Wechsel war seit einigen Tagen spekuliert worden. Er unterschrieb dort einen Vorvertrag bis Ende 2010. 1996 bis 1998 war Krüger bereits im Ausland tätig, darunter in Ägypten.
FCS-Präsident Hinschberger sagte SR-online, die Trennung von Krüger sei in beiderseitigem Einvernehmen geschehen. Er sei jedoch enttäuscht, die Saison nicht mit Krüger beenden zu können.
SR-Online ist gerade offline (ich zitiere deshalb aus dem Saartext). Der Schock scheint tief zu sitzen im Saarland. Bei mir auch. Verdammt, kommt denn mein Verein nie zur Ruhe?
Update 23:05: Natürlich berichtet auch Carsten im FCSBlog: «Verfälschter Neuanfang im Neuanfang».
Krüger steht mittlerweile auch schon im englischsprachigen Wikipedia-Artikel von Al-Merrikh (der auf arabisch so geschrieben wird: نادي المريخ السوداني ).
Heute morgen wurde ich noch beim Frühstück in Saarbrücken von einer talentierten Schnellzeichnerin gemalt und jetzt bin ich schon wieder in Hamburg und packe die Koffer aus.
Habe gestern bei der Blauen Stunde endlich Herrn Quintus kennengelernt. Zielsicher hat er mich im Halbdunkel des Innenhofes der Stadtgalerie ausfindig gemacht. Wir sind im Anschluß an die dortigen Kurzfilmvorführungen mit gemeinsamen Freunden (u.a. Volker Schütz, der bald ein Blog haben wird, auf das ich mich schon sehr freue) im Gasthaus Bingert gewesen, einer seit dreißig Jahren im Nauwieser Viertel existierenden Kneipe mit einer besonderen Geschichte und momentan mit genialen Fotos an den Wänden verschönert.
Gleich nach dem Ophüls-Artikel von eben noch einer, der sich ganz besonders an die saarländischen Leserinnen und Leser von Text & Blog und an alle meine Freunde und Bekannte im Saarland richtet: Ich bin noch bis zu diesem Wochenende in Saarbrücken, doch die Zeit vergeht ja schneller, als man alle Leute treffen kann, die man gerne treffen möchte. Daher habe ich noch folgendes Angebot an alle, die ich bisher noch nicht sehen konnte: Wie wäre es mit einem gemeinsamen Besuch der traditionellen «Blauen Stunde», dem Vorstellungstermin erster Ophüls-Kurzfilme und dem Beginn des Vorverkaufs? Am Freitag-Abend, 4. Januar um 19 Uhr in der Stadtgalerie am Sankt Johanner Markt 24.
Das Festival kündigt die Blaue Stunde in seiner Pressemitteilung so an:
Bei freiem Ausschank von heißen Getränken können die Gäste sich bei ihrer Filmauswahl beraten lassen, die Kataloge wälzen oder sich mit anderen Festivalfans austauschen.
Würde mich freuen, euch dort zu treffen (oder gar zum ersten Mal zu sehen) und über das Festival und/oder alles andere zu reden. Im Gegensatz zu mir, habt ihr dann auch die Chance später (14.-20.01.08) auf das Festival zu gehen. Das bleibt mir verwehrt, weil ich dann wieder in Hamburg sein werde. Aber ein klein bisschen Ophüls-Luft schnuppern, will ich dann schon. Wenn ich schon mal hier bin, soll es wenigstens die Blaue Stunde sein.
Während deutsches Kino in Spanien (Festival de Cine Alemán in Madrid) per Trailer so angekündigt wird…
…ist dies der aktuelle Ophülstrailer: «Der Nachwuchs kommt» (3 MB als mov-Datei, 45 sek). Regie: Mark Baumann aus Saarlouis, siehe auch SR-Bericht. Hoffe, wir sehen uns am Freitag, bei der Blauen Stunde.
Ich bedaure es sehr, dieses Jahr schon wieder nicht beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken sein zu können (das war halt von Saarbrücken aus naturgemäß ein bisschen einfacher, damals hatte die Saarbrücker Zeitung mich noch einen «Filmfan, der bei Ophüls zum Marathon-Mann wird», genannt). Zum 29. Mal schon zeigt der deutschsprachige Filmnachwuchs vom 14. bis 20. Januar 2008 seine Arbeiten und verwandelt meine Heimatstadt in die Stadt der blauen Herzen.
Ein Film, den ich mir vor allem ansehen würde, ist «Allein in vier Wänden» von Alexandra Westmeier:
Der Dokumentarfilm über ein Straflager für Jugendliche im Ural wurde mit dem Prädikat «besonders wertvoll» versehen. Inhalt (Quelle: Filmland Hessen):
Im Kindergefängnis von Tscheljabinsk (Ural) sitzen rund 120 Kinder im Alter von 11 bis 16 Jahren ein. Jeder Zehnte von ihnen wurde wegen Mordes oder Totschlag verurteilt. Fast alle Kinder stammen aus Alkoholiker-, Arbeitslosen- oder Obdachlosenfamilien. Gewalt und Verwahrlosung trieben sie aus ihren Familien auf die Straße. Tolja, dessen Schicksal im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht, ist ein 14jähriger Mörder. Alexandra Westmeier hat ihn von der Tat bis kurz vor seine Entlassung begleitet.
Vielleicht auch in Programm-Tipp für die ewig gestrigen Unionspolitiker (allen voran der unsägliche Roland Koch in Hessen), die ob der aktuellen Überfälle von Jugendlichen in den U-Bahnen von Berlin und München Strafcamps für Jugendliche fordern.
Ich bin über Weihnachten und Neujahr wieder einmal im Saarland. Heute zum ersten Mal seit 2 Jahren wieder auf dem Sankt Johanner Markt gewesen. Und wieder über die Alte Brücke vom Schloß in die Altstadt gegangen und diesen Blick über die Saar auf das Staatstheater genossen. Saarbrücken ist immer noch eine klasse Stadt. Ich wußte das ja (hab schließlich 18 Jahre hier gelebt), aber heute Abend habe ich es wieder deutlich gespürt.
Moon Soleil, alias Conny Liegl, die ein wunderschönes Fotoblog hat und dort beinahe täglich ein Foto von Saarbrücken einstellt, ist den regelmäßigen Lesern von Text & Blog natürlich ein Begriff, genau heute vor einem Jahr hab ich sie hier vorgestellt: «Golden Graffiti – Foto aus Saarbrücken».
Der Saarländische Rundfunk hat sie neulich, als ich noch in Spanien war (und es deshalb verpasst habe), in einem netten Fernsehportrait dem Publikum des regionalen Nachrichtenprogramms «Aktueller Bericht» präsentiert. Schöner Bericht. Tolles Blog, sowieso. Unbedingt mal reinschauen, wer’s noch nicht kennt: «Saarbrücken Daily Photo».