Literatur

Literatur und Bibliotheken

Meine Arbeit bei cibera

Virtuelle Fachbibliothek ciberaBase de datos de Estudios Vascos
Viele fragen mich, was ich eigentlich im Rahmen meiner Arbeit an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg genau mache, wo ich als Projektkoordinator für die «Virtuelle Fachbibliothek Ibero-Amerika / Spanien / Portugal» (kurz: cibera) zuständig bin.
Nun, neben meinen grundsätzlichen Tätigkeiten wie der Öffentlichkeitsarbeit (Kontakt zur Wissenschaft, Förderung des elektronischen Publizierens) und der Entwicklung eines Online-Tutorials für die Hispanistik, besteht meine Arbeit darin, die Datenbank der Internetquellen in cibera mit fachlich relevanten Webseiten zu füllen.

Dass dabei die Lektüre von Weblogs eine mehr als hilfreiche Unterstützung darstellt, braucht hier sicher nicht erläutert zu werden.
Ein Beispiel aus der Praxis, konkret das Baskische betreffend, was ja Teil des Sondersammelgebietes «Spanien/Portugal» der Stabi Hamburg ist:

Internet, Literatur, Spanisch

Straßenbibliothek der Humboldt-Universität

Straßenbibliothek - UB der Humboldt-Uni Berlin
Unfassbar, was heute an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Berlin geschah:

Da trotz aller Bemühungen und Angebote des Instituts schon vor einiger Zeit die Zweigbibliothek Bibliothekswissenschaft umgesiedelt worden ist, gab es einen größeren Bestand an Dubletten, die im Keller und im ehemaligen Bibliothekssaal des Gebäudes Dorotheenstraße 26 aufbewahrt wurden. Eine vernünftige Entscheidung wäre es gewesen, diese – wenn man sie schon nicht an Antiquariate veräußern kann, z.B. bringen werden die als komplette Sammlung entsorgten „Neuen Deutschen Hefte“ im ZVAB mit € 1200 taxiert – vielleicht im Foyer des Instituts durch die Bauarbeiter, die sie in Müllsäcken die Treppen hinauf bzw. hinunter trugen, aufzuschichten zu lassen und entsprechend einer möglichen Weiterverwertung z.B. durch die Studierenden zuzuführen.

Weitere Fotos der «Straßenbibliothek»
[via IB Weblog]

Literatur

USA und Cartoons im 2. Weltkrieg

Cartoons ziehen in den Krieg
Die Zeitschrift «Praxis Geschichte» widmet sich in ihrer neuesten Ausgabe (11/2005) dem Thema «Weltmacht USA». Dem Heft (Preis 9,50 Euro) liegt eine zweisprachige DVD über Cartoons im 2. Weltkrieg bei.

Die DVD „Cartoons ziehen in den Krieg“ beschäftigt sich mit der psychologischen Kriegsführung der USA im 2. Weltkrieg, die sich nicht zuletzt des Kinos und insbesondere des Comic-Films und der allseits beliebten Cartoon-Figuren bediente. Die DVD enthält eine umfangreiche und hochinteressante filmische Dokumentation sowie sieben Original-Cartoons in voller Länge.

Folgende Filme sind auf der 96-minütigen DVD:
„Jungle Drums“ (Superman)
USA, März 1943, Regie: Dan Gordon, Länge: 7:50 min
„Scrap Happy Daffy“ (Daffy Duck)
USA, August 1943, Regie: Frank Tashlin, Länge: 8:10 min
„Secret Agent“ (Superman)
USA, 1943, Regie: Seymour Kneitel, Länge: 7:30 min
„The Ducktators“ (Daffy Duck) Anmerk.: Am Ende geschnitten!
USA, August 1942, Regie: Norman McCabe, Länge: 7:10 min
„Confusions of a Nutzy Spy“ (Porky Pig)
USA, Januar 1943, Regie: Norm McCabe, Länge: 7:20 min
„Daffy – The Commando“ (Daffy Duck)
USA, Nov. 1943, Regie: Isidor ‚Friz’ Freleng, Länge: ca. 7 min
„The Sprit of 43“ (Donald Duck)
USA, 1943, Regie: Jack King, Länge: ca. 5:50 min

[via Spiegel Online: DVD-Beileger im Oktober]

Kino, Literatur, Politik

Kalte Herzen vor’m TV

Kaltes Herz vor TVWilhelm Hauff Wilhelm Hauff
Interessanter Vergleich zwischen altem Märchen und modernem TV-Konsum aus psychologischer Sicht:

1828 beschrieb Wilhelm Hauff in seinem Märchen „Das kalte Herz“ einen mit seinem Leben unzufriedenen Menschen: «… ein Köhler hat viel Zeit zum Nachdenken über sich und andere, und wenn Peter Munk an seinem Meiler saß, stimmten die dunklen Bäume umher und die tiefe Waldesstille sein Herz zu Tränen und unbewußter Sehnsucht.»
[…]
Was Wilhelm Hauff zu Beginn des 19. Jahrhunderts hellsichtig literarisch diagnostiziert, sind die gesellschaftlichen Veränderungen jener Zeit und Gegend. Damals war der Schwarzwald eine vorindustrielle Region, in der vor allem familien- und standesgebundene Kleinbürger lebten.
[…]
Daher würde sich Peter Munk heute nicht mehr an seinen Schwarzwälder Kleinbürgern orientieren können. Seine Vorbilder finden sich anderswo. Inzwischen hat sich auch die soziale Welt außerhalb der Arbeit, der Reproduktionsbereich, erheblich verändert, inzwischen gibt es das Fernsehen. Im Jahr 2004 sahen die Zuschauer ab 14 Jahren durchschnittlich 224 Minuten täglich zu.

Kalte Herzen – Wie das Fernsehen den Charakter verändert.
Artikel von Peter Winterhoff-Spurk in «Forschung & Lehre»
Das Märchen im Volltext: Wilhelm Hauff – «Das kalte Herz»(I.) und (II.)

Artikel, Literatur, TV

Versuchung, Verführung und andere Vergnügungen

Pauli bei Nacht - Ausschnitt
Versuchung, Verführung und andere Vergnügungen
Beiträge zu einer Geschichte von Genuss und Luxus im 20. Jahrhundert

Mit ihrer Vortragsreihe im Wintersemester 2005/2006 widmet sich die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg einem Thema, bei dem es weniger um das 20. Jahrhundert als Jahrhundert der Kriege und Krisen geht. Denn dieses Jahrhundert war auch eine Zeit in der sich der Anspruch auf vergnügliche Freizeit in der Gesellschaft immer stärker durchsetzte, in der sich Luxus- in Massengüter wandelten (bei dem gleichzeitigen Versuch, den Luxuskonsum als Distinktionsmittel nicht aufzugeben) und Sexualität zunehmend enttabuisiert wurde.

Veranstalter: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH), Hamburg
Datum, Ort: 27.10.2005-16.02.2006, 20357 Hamburg, Schulterblatt 36, Seminarraum 2.Etage
Das Programm der Reihe klingt interessant, z.B. »Hollywoodfilme im ‚Dritten Reich’« oder »Hamburg and the Reeperbahn in Tourist Literature of the 1950s and 1960s«.
[via H-Soz-u-Kult]

Hamburg, Kino, Literatur

RSS-Einführung im BüchereiWiki

Aus aktuellem Anlass der Diskussion in der bibliothekarischen Mailingliste InetBib (über die Funktionalität eines RSS-Feeds auf den neugestalteten Seiten der Deutschen Bibliothek) verweist Edlef Stabenau dankenswerterweise auf
Eine sehr kurze Einführung in Bloglines oder RSS für Bibliothekare und Bibliothekarinnen

* Keine Zeit um sich um die ganzen neumodischen Dinge wie Weblogs, RSS, Syndication, Feedreader usw zu kümmern?
* Trotzdem Interesse mal schnell auszuprobieren, wie das funktioniert und was dabei herauskommt?
* Das alles ohne den ganzen technischen Hintergrund erfahren zu müssen?
* Ca. 15 – 30 Minuten Zeit um in 3 einfachen Schritten einen eigenen Bloglines-Account anzulegen und zu sehen, wie ein Feedreader funktioniert und wahrscheinlich gleich zu erkennen warum das so eine praktische Angelegenheit ist?

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Digitale Archivierung des kulturellen Erbes

Lesenswerter Artikel von Jürgen Rink in der aktuellen c’t (22/2005, S. 66, sowie online):
Digitales für die Ewigkeit
Langzeitarchivierung digitaler Inhalte

Langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass der digitale Bestand einen wichtigen Teil unseres kulturellen Erbes ausmacht und akut gefährdet ist. Nationalbibliotheken bereiten ihre Erweiterung auf digitale Archivierung vor oder betreiben bereits Systeme. An der Kooperation zwischen den Protagonisten der digitalen Archive mangelt es allerdings, hier will die EU ein Wörtchen mitreden. Bleibt zu hoffen, dass die allseits monierten knappen Kassen dem digitalen kulturellen Erbe nicht entgegenstehen.

Internet, Literatur

Wer will schon ein »underinformed librarian« sein?

you can’t be informed enough if you are a librarian.

fordert Péter Jascó von der Universtiy of Hawaii in seinem Artikel »Informed and Underinformed Librarians«.
Das gilt ja nicht nur für Bibliothekare (und solche, die es werden wollen) und ist zudem auch leichter gesagt als getan. Aber Recht hat er schon…
[via Library Stuff]

Informationskompetenz, Internet, Literatur
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