Literatur

Literatur und Bibliotheken

hr2 über Capote, New Journalism und Blogs

hr2 Der TagCapote
Gestern gab es wieder einmal ein ganz fantastisches Feature auf hr2, Der Tag: «Capotes Erben – Was ist vom New Journalism geblieben?» (Noch eine Woche online, Dauer: 55min, extrem hörenswert!).

Wir kennen sie alle, die Master of the Universe und die Schreiber des New Journalism. Ohne Schnörkel , respektlos penetrierend, veränderten sie unsere Sicht auf Politik, Kultur und Alltag. Dazu gehörten Tom Wolfe, der heute 75 wird und letztlich auch Truman Capote, über den heute ein Film in unsere Kinos kommt.

Hier geht es nicht nur um Capote (als Mensch und Film), Tom Wolfe oder Hunter S. Thompson, das Feature widmet sich auch aktuellen Medienausformungen von etwas, was im weitesten Sinne auch das Erbe von New Journalism antreten könnte: Hyperlocal Journalism und, ja, auch Blogs werden genannt.
hr2 bietet zur Sendung auch einen Podcast, RSS-Feed und Newsletter an, wie’s funktioniert, beschreibt der Sender vorbildlich.

Internet, Kino, Literatur, Radio

Open Source Jahrbuch 2006

Das Open Source Jahrbuch 2006 bietet zahlreiche Artikel zu Open Source/Open Access, zusammengefasst unter dem schönen Untertitel «Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell». Unter anderem berichtet Eben Moglen über GPL3, die dritte Version der General Public License. Die Artikel sind einzeln downloadbar, ab 7. März das gesamte Buch.
[via netbib]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Google scannt nicht in Archivqualität

Wer glaubt mit dem Google Book Search-Projekt würden ernsthafte Archivierungsvorkehrungen für das weltweite Kulturgedächtnis betrieben, der muß enttäuscht werden.

The key point that I took away from this is that Google book project IS NOT an alternative to library/archive/archival/preservation scans. Libraries will still have an important role to play (as we already know!) because a certain percentage of the digitized content owned by StanMichOxYork will be basically unusable as archival, preservation-level digital content. Google’s ok with that, but libraries shouldn’t be!

Jim Jacobs zieht entsprechende Schlüsse aus Antworten auf kritische Fragen, die er an Daniel Clancy (technischer Leiter bei Google Book) gestellt hat. Doch lesen Sie selbst in Jim Jacobs‘ Blog Digits: «Thoughts on Google Book Search».
[via Open Access News]

Internet, Literatur

Hochschulleitungen zu Open Access

Der Informationsdienst Wissenschaft (idw) meldet:

Vertreter der deutschen Hochschulleitungen haben auf der von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) veranstalteten Tagung über konkrete Schritte zur Etablierung von „Open Access“, dem kosten- und barrierefreien Zugang zu wissenschaftlichen Daten, diskutiert.

Viel diskutiert und nichts beschlossen? Ein akademisches Grundübel?
Lesen Sie weiter in der Pressemitteilung des idw.

Literatur

Firefox-Plugin für Campuskatalog Stabi Hamburg

Campus-Katalog Hamburg
Der Campus-Katalog der Stabi Hamburg ist jetzt auch mittels Firefox-Plugin durchsuchbar.
Was heißt das? Dort, wo oben rechts neben der Adreßzeile im Firefox standardmäßig das Google-Suchfenster auf den Start einer Recherche wartet, können auch andere Suchanfragen ausgelöst werden (Yahoo, Wikipedia etc.), und nun eben auch der Katalog der Stabi.
Wie geht das? Ganz einfach, mit einem Klick, hier beschrieben.
Welche Sucherweiterungen gibt es noch? Das BüchereiWiki bietet eine umfassende Übersicht.
Kann man die Reihenfolge der installierten Plugins ändern? Ja, mit der praktischen Firefox-Erweiterung Search Engine Ordering, bereits letztes Jahr auf Text & Blog beschrieben und empfohlen.

Hamburg, Internet, Literatur

Citavi: Ich zitiere (und verwalte)

CitaviCitavi
Citavi (lat. «ich habe zitiert») ist eine Literaturverwaltungssoftware, die heute in Version 2.0 erscheinen ist. In der Dokumentation heißt es zum Beispiel zum Thema «Wissen organisieren»:

Mit Citavi haben Sie ein mächtiges Werkzeug für die inhaltliche Erschließung zu Hand. Sie können für jeden Titel
· ein Abstract erfassen,
· eine Rezension und mögliche Verweise auf weitere Rezensionen aufnehmen,
· Ihre persönlichen Kommentare und Notizen an ein Werk anbringen,
· die von Ihnen aufgenommenen Titel kategorisieren,
· Zitate aus einem Werk entnehmen,
· zu einem Thema Gedanken aufschreiben,
· die erfassten Zitate und Ihre Gedanken sortieren.

Die Freie Version ist auf 100 gleichzeitig bearbeitbare Datensätze beschränkt, die ProVersion gibt es ab 90 € (leider nur für Windows). In dem Programm steckt eine Menge Arbeit. Es sieht gut aus, hat eine ansprechende, intuitive Bedienung, ich werde es testen.
Nette Idee: Pro Monat werden drei Pro-Versionen an Studierende und Doktoranden vergeben, die sich mit ihrem Projekt per Mail darum bewerben (Info).

Informationskompetenz, Internet, Literatur, Software

MobuzzTV en español

MobuzzTVBiblioteca Virtual Miguel de Cervantes

Ich bin gleichzeitig fasziniert und abgeschreckt: Fasziniert von der technischen Möglichkeit, die andeutet wie TV und Internet verschmelzen werden. Abgeschreckt von der schnodderigen Präsentation von eigentlich wichtigen Inhalten.
Man staune selbst: in der spanischsprachigen Ausgabe von mobuzzTV stellt eine die Wörter nur so in Maschinengewehrsalven heraushauende Moderatorin in der „Show de hoy: Hamburguesas con Sexto sentido“ die «Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes» vor (nachdem sie ein McDonalds-Spielchen zum Zeitvertreib angespriesen hat).
Ein Hinweis an die ewig Gestrigen, die jetzt wieder denken: «Da sieht man’s mal wieder: nur Müll im Netz.» -Nein, dem ist NICHT so. Es gilt hier, die Chancen, die sich technisch bieten, mit sinnvollen Inhalten zu füllen. Das gilt und galt für den Buchdruck, den Telegraphen, das Telefon, das Internet und -von mir aus- auch für Web 2.0 und allem was noch kommen wird.

Internet, Literatur, Spanisch, TV
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