Literatur

Literatur und Bibliotheken

Jochen Robes über E-Learning 2.0

Aus der Einleitung des Aufsatzes «Überlegungen zur Zukunft des E-Learning» von Jochen Robes:

Das eine E-Learning gibt es schon lange nicht mehr. Während auf der einen Seite Millionen von Menschen das Internet erobern und mit Hilfe von Google, Weblogs und Wikis aktiv das World Wide Web nutzen, suchen Unternehmen, Verwaltungen, Hochschulen und Bildungsanbieter immer noch nach Wegen, um E-Learning langfristig in ihre strategischen Pläne und bewährten Geschäftsmodelle zu integrieren. So haben sich längst zwei E-Learning-Welten etabliert, von denen eine, „E-Learning 2.0“, neue Wege des selbst gesteuerten, informellen Lernens eröffnet.

Der Text ist erschienen in dem Buch «Digitales Lernen. Forschung – Praxis – Märkte. Ein Reader zum E-Learning», herausgegeben vom Institut für Medien- und Kompetenzforschung (MMB) und kann als kostenloses Probekapitel (pdf, 17 Seiten) heruntergeladen werden.
Und nein, es handelt sich hier nicht einfach nur um ein Anhängen von «2.0» an den Begriff E-Learning, um Innovation oder Zukunftsgewandtheit vorzutäuschen. Hier gilt: wo «2.0» draufsteht, ist auch «2.0» drin.
[via medienpraxis]

Artikel, Informationskompetenz, Literatur

Konferenzbericht 2.0 von Anne Christensen

Meine Stabi-Kollegin Anne Christensen beschreibt im netbib-Gastbeitrag «10 Erkenntnisse von einer ungewöhnlichen Konferenz», von der Access 2006 in Ottawa.
Zum Beispiel:

Bibliothek 2.0 erfordert Konferenz 2.0
Ideen austauschen, Wissen teilen: Die Grundprinzipien von Web 2.0 und Bibliothek 2.0 können idealerweise auch zu Organisationsprinzipien von Konferenzen avancieren.

Weiterlesen auf netbib.

Anne, danke für den Einblick in die bib2.0-Welt aus Übersee. Wir sind in der Stabi natürlich alle schon gespannt auf deinen live-Bericht nach Rückkehr. Bis dahin, saug weiter Infos auf und laß es dir gut gehen ;-).

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Video als Ende der Textkultur?

Holger Hettinger interviewt im Deutschlandradio Kultur den Medienwissenschaftler und ehemaligen Chef des Grimme-Institutes, Bernd Gäbler, zur wachsenden Bedeutung von Video bzw. Filmen im Netz: «Kulturinterview: Zäsur in der Medienwelt». Ein streitbarer Satz von Gäbler, in dem viel Wahres steckt:

Es zeigt sich, Internet ist kein Medium, sondern eigentlich eine Infrastruktur und auf dieser Infrastruktur wird auch bevorzugt gekuckt. Das Visuelle dominiert Texte.

Meine Bedenken habe ich allerdings mit der Aussage, dass Visuelles im Netz die Texte dominiert. Die Bedeutung des Visuellen und der bewegten Bilder nimmt zu, keine Frage.
Aber eines darf man nicht vergessen: Während der passive TV-Konsum die Zuschauer selten noch zu Texten animiert, ist es doch gerade bei den Nutzern der Videoportale zu beobachten, dass Filme kommentiert werden (teilweise bis zu 100 Kommentare zu einem kurzen Film sind keine Seltenheit), das selbstproduzierte oder aus den herkömmlichen Medien stammende Videos weiterempfohlen werden und dass die Community-Bildung im Umfeld dieser bewegten Bilder a) ein Netzwerk Kultur- (und nicht nur Spasskultur-) Interessierter zusammenbringt und b) die dadurch ausgelöste, auf schriftlichen Nachrichten (E-Mails, Kommentaren) beruhende Kommunikation nicht das Ende der Schriftkultur bedeuten muss.

Doch lest selbst den Text (!) zur DRadio-Sendung «Kulturinterview: Zäsur in der Medienwelt», oder hört euch die sechseinhalb Minuten an, gut investierte Zeit für alle am Thema Medien, speziell am Medienwandel, Interessierten: Audiodatei (mp3, 1,5 MB).
Passend zum Thema, und natürlich ausgelöst durch den spektakulären Google-Einkauf von YouTube, gab es kürzlich auch ein Feature im SWR, worüber auch die dort zu Wort (!) Gekommenen hardbloggin‘ scientists berichten:
Jan Schmidt: «Journalistisches Interesse am „neuen Netz“» und Steffen Büffel: «SWR1 Thema Heute über Bürgerjournalismus und Co.».

Literatur, Radio, Video

Bibliothek 2.0 bringt Nutzer und Bibliothek zusammen

Ein paar diskussionswürdige Gedanken zur Zukunft der Bibliotheken macht sich die Bibliothekarin Laura B. Cohen (University at Albany) in ihrem Artikel «The Ideal Library 2.0 Academic Library Web Site»:

The technologies exist to make library sites a joint venture, in which librarians and their constituencies work together to create an online presence that hears voices from both sides of the fence. In a way, this type of site would remove most of the fence.

I’ll admit this vision can be scary. I’ve been a library Webmaster for a decade and I can see why. There are risks and potential problems inherent in opening things up. But is this a reason not to try?

… weiterlesen in ihrem Blog «Library 2.0: An Academic’s Perspective».
[via del.icio.us/tag/library2.0]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Web 0.5 bis 2.0 + Wikipedia-Appell

Ibrahim Evsan (alias Ibo), Geschäftsführer des Foto- und Videoportals sevenload, berichet in seinem Blog von den web 2.0-Erfahrungen auf der Frankfurter Buchmesse: «Web 0,5 bis 2.0 auf der Frankfurter Buchmesse»

Ibo ruft dort dankenswerterweise auch mit folgenden Worten zur Unterstützung der Wikipedia auf:

Die Wikipedia muss für ihre Leistungen als Verein noch stärker unterstützt werden. Was wären wir heute ohne das gesammelte Wissen dieses gewaltigen Wikis, wenn die Kosten für diesen Dienst an der Menschheit nicht weiter getragen werden? Eine mehrbändige Enzyklopädie in Buchform reicht dafür niemals aus. Für diese knallharte Arbeit hat das gesamte Team der Wikipedia meinen ganzen Respekt. Deutsche Unternehmen sollten sich in Zukunft für die Fortführung und Unterstützung dieser Arbeit einsetzen.

Internet, Literatur

Spanisches Buch zum TV in Zeiten des Internets

la televisión no filma
«La Televisión no lo filma» (dt: «Was das Fernsehen nicht zeigt») ist der Titel eines unter Creative Commons Lizenz veröffentlichten Buches von ZEMOS98, einer Gruppe von Filmemachern und Medienwissenschaftlern. Das 304-seitige Werk auf spanisch und englisch kann auf dem Server von ZEMOS98 im Format pdf heruntergeladen werden.
Wer nicht das komplette Buch auf seinen Rechner laden möchte, findet im ZEMOS98-Blog »Forward eine Einzelauflistung der Beiträge, die getrennt aufgerufen werden können und die gleichzeitig einen schnellen Überblick über die im Buch behandelten Themen gibt.
Mein erster Eindruck – nach Anlesen einiger Kapitel – ist, dass hier ein wichtiges Werk veröffentlicht wurde, das sich mit der Bedeutung des TVs im Zeitalter der Internetkultur beschäftigt. Es schreiben dort zum Beispiel Eva Sanagustín (ehemals «¡Vaya tele!», jetzt «downloading + media») , Titel ihres Beitrages: «Internet, el canal del telespectador» (dt.: «Internet, der Kanal des Zuschauers»), oder Juan Varela (periodistas21.com), der seine Gedanken zum TV mit den Worten «La Televisión es personal» überschreibt und den Artikel gleichzeitig in einem Wiki, und zwar im Wikimedio, zur öffentlichen Diskussion und zur Aktualisierung zur Verfügung stellt. Eine gute Idee bei dem rasanten Tempo, in dem sich die Möglichkeiten der audiovisuellen Medien durch das Netz gerade entwickeln.

Einen guten Eindruck von der Videofestivalarbeit, die ZEMOS98 macht, vermittelt der knapp 7-minütige Bericht von TV Municipal de Córdoba über das gerade im September ausgerichtete europäische Filmfestival Eutopía06:


Direktlink Dailymotion

Weitere Infos:

[via ¡Vaya tele!]

Literatur, Spanisch, TV, Video

Blogrückstau und web2.0-Aussichten

Nach fast zwei Wochen filmfestivalbedingter Netzabwesenheit erschlägt mich die Informationsfülle des Internets beinahe und ich merke wieder einmal, wie wichtig die kontinuierliche Verfolgung mir wichtiger Websites/Blogs geworden ist.
Die ca. 5800 (!) ungelesenen Blogpostings (bei 325 abonnierten Feeds) hab ich jetzt in zwei Tagen auf unter 4000 reduziert, natürlich war dies nur durch Querlesen, Auslassen und Überfliegen möglich. Ich kommentiere auch momentan nicht so viel in anderen Blogs, wie ich dies sonst gerne tue und komme durch das Nachholen von verpassten Infos momentan selbst kaum zum Bloggen.
Aber hier soll nicht gejammert werden: es ist ja schön, dass eine so große Informationsfülle da ist und auf’s Abarbeiten wartet.
Wer zudem – wie ich – dieses Jahr nicht auf die Buchmesse kann, freut sich gewiss über die eindrucksvolle Blogberichterstattung des Literaturwelt-Blogs über die Buchmesse. In Frankfurt wird in diesem Jahr auch das Thema web2.0 (gerade für Verlage und für Bibliotheken) eine wichtige Rolle spielen, worauf Steffen Büffel und netbib bereits hingewiesen haben. Man und frau darf gespannt sein.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Royal Society öffnet Wissenschaftsarchiv

Die Royal Society öffnet für zwei Monate ihr Archiv und bietet Dokumente aus 340 Jahren wissenschaftlicher Arbeit:

The complete archive of the Royal Society journals, including some of the most significant scientific papers ever published since 1665, is to be made freely available electronically for the first time today (14th September 2006) for a two month period.

The archive contains seminal research papers including accounts of Michael Faraday’s groundbreaking series of electrical experiments, Isaac Newton’s invention of the reflecting telescope, and the first research paper published by Stephen Hawking.

[via Golem]

Literatur
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