Literatur

Literatur und Bibliotheken

Weltweites Manifest des Bibliothekars 2.0


Direktlink YouTube

Das in der weltweiten Biblioblogosphäre die Runde machende «Librarian’s 2.0 Manifesto» der Bibliothekarin Laura B. Cohen (University at Albany) ist nicht nur mittels hier zu sehendem Video visualisiert worden, sondern mittlerweile auch in zahlreiche Sprachen (teilweise frei) übersetzt worden:

Kennt jemand weitere Übersetzungen?
Jin, ist diese Seite eine Übersetzung ins Chinesische?
Update: Wie Jin in seinem Kommentar hier erläutert, ist es eine verkürzte chinesische Version des Manifestes, die komplette chinesische Übersetzung gibt es im taiwanischen Blog Library Views.

Informationskompetenz, Literatur, Video

Bibliothek 2.0: Artikel Danowski/Heller

Screenshot Weblogs und Bibliotheken
Patrick Danowski und Lambert Heller haben einen klasse Artikel über «Bibliothek 2.0» geschrieben, der im aktuellen Bibliotheksdienst (11/2006) erschienen ist und den man als Preprint (pdf, 7 S., 1.4 MB) auch online lesen kann.
Aus dem Abstract:

Der Begriff Bibliothek 2.0 (bzw. Library 2.0) lehnt sich an die Begrifflichkeit des Web 2.0 an. Beide Begriffe sind für die bibliothekarische Welt relativ neu und werden bisher hauptsächlich im angloamerikanischen Raum diskutiert. Einige Bereiche des „neuen“ Webs werden auch in Deutschland von Bibliothekaren diskutiert, so beispielsweise Weblogs und die Wikipedia. Die Betrachtung sollte hier jedoch nicht enden, sondern vielmehr als Startpunkt dienen. Über den Begriff als solchen kann man sicherlich streiten, jedoch hat er sich als tauglich erwiesen, um bestimmte Veränderungen zu beschreiben. So schreibt Michael Stephens, der den Begriff entscheidend mitprägte, im ALA TechSource Weblog: „I am so pleased with the discussion – and no matter what name you use, I love that the innovations and plans just keep rolling on.“

Sehr gut gefallen mir auch die Ausführungen von Patrick und Lambert zur Bedeutung von Blogs für die Bibliotheken (nicht nur wegen dem schönen Screenshot des Stabi-Blogs 😉 ), sondern natürlich wegen des Inhalts:

Weblogs können dabei helfen, die Bibliothekare virtuell sichtbarer und real ansprechbarer zu machen. Blogs an Bibliotheken können mehr sein als ein zusätzlicher Verlautbarungskanal für Erfolgsmeldungen in gestanzter Pressemitteilungs-Sprache. In Deutschland beginnt bereits eine neue Generation von Bibliothekaren in Weblogs zu schreiben und Weblogs zu lesen. Die Kommunikation innerhalb des Berufsstandes wird dadurch offener, direkter und gesprächsartiger. Nicht zuletzt diese Bedeutungszunahme informeller, ad hoc entstehender Medien, Netzwerke und Gespräche regt dazu an, auch die eigene Rolle als Bibliothekar gegenüber der „Außenwelt“ zu überdenken.

[via Bibliothek 2.0 und mehr …]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Stella als «Bibliotheksinnovation 2006» ausgezeichnet

Stella: Gewonnen! Der Stabi-Chatbot Stella, die nette virtuelle Begleiterin auf der Stabi-Homepage, die seit neuestem auch bei Anfragen direkt an den Campuskatalog vermitteln kann, ist – gemeinsam mit zwei weiteren Projekten – mit dem Preis des Wettbewerbs «Bibliotheksinnovation 2006» ausgezeichnet worden. Meinen allerherzlichsten Glückwunsch, liebe Stella, du hast diesen Preis aber auch sowas von verdient.
Und schön zu sehen, wie du dich darüber freuen kannst. In Abwandlung einer einmal im Tennis geprägten Freudenfaust, könnte man hier von einer waschechten Stella-Faust sprechen.
Mehr über die Auszeichnung im Stabi-Blogartikel meiner Kollegin Sigrun Bachfeld. Und natürlich Glückwunsch an Anne Christensen und Sigrun, ohne die Stella nicht das wäre, was sie ist!

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur

Öffentlich-rechtliche Regionalarroganz

Da ist ganz offensichtlich jemand einem weiblichen Horst Schlämmer begegnet: Der Blogartikel «Warum ich keine Entertainmentgröße bin» von Volker Strübing (Autor des SF-Romans Das Paradies am Rande der Stadt) ist ein schönes Beispiel für öffentlich-rechtliche Regionalarroganz.

Hören Sie mal, ich bin beim WDR, wissen Sie was für eine Reichweite wir haben? Das kann Ihnen eine Menge bringen, das sage ich Ihnen! Ach nun hören Sie doch auf mit dieser Party! Andere würden sich die Finger danach lecken, ins Radio zu kommen und ich biete Ihnen hier diese Chance und Sie lassen mich hier so auflaufen, wissen Sie, ich will Ihnen mal was sagen, ja?! Ich habe oft mit Entertainmentgrößen zu tun, und wenn ich da nach einem Interview frage, dann wird das eben einfach möglich gemacht, egal, was sonst noch ist! Das ist professionelles Arbeiten, da müssen Sie aber noch ne ganze Menge lernen, mit Verlaub!

Herrlich. Die ganze Ladung gibt es auf dem Schnipselfriedhof.
Um Eines klar zu stellen: Ich will hier nicht das ÖR-Radio mies machen, die Dame ist sicher nur eine Ausnahme und hat nichts mit engagierten Kulturjournalisten gemein, genauso wie es ja auch Lokalreporter gibt, die nichts mit Horst Schlämmer gemein haben ;-).
[via Indiskretion Ehrensache]

Literatur, Radio

Gute Stimmung in der Bibliothek

So geht Bibliotheksbloggen: Ich fühl mich heut so beige

So könnte man die Stimmung beschreiben, die lustlos, unentschlossen und wischiwaschi daherkommt. Als Gegenmittel denkbar …

Ich bin begeistert vom Blogartikel meiner Stabi-Kollegin Stefanie Töppe, die in lockerem Ton die Möglichkeiten schildert, die eine moderne Bibliothek heute bieten kann, um aus einem Tag, den man mit lustloser Stimmung beginnt, einen guten Tag zu machen.
Was in Bibliotheken, nicht nur in der Stabi Hamburg, auch noch möglich ist, und ebenso die Stimmung heben kann, habe ich ja schon gestern angedeutet.

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur

Flirten in Hamburger Bibliotheken

Deutschlandradio Kultur widmet sich einem spannenden bibliothekarischen Thema: «In Hamburger Bibliotheken wird gelernt … und auch geflirtet»:

Der staubige Geruch alter Bücher ist es nicht. Auch nicht sein Interesse an Wissenschaft und Forschung. Wenn Tom in die Unibibliothek geht, dann weil er einen Partner zum Joggen sucht. Oder die Liebe seines Lebens. Bibliotheken sind Orte der Begegnung, ihre Nutzer jung, klug und gebildet.

Kompletter Text der Sendung zum Lesen hier, zum Hören (als mp3) da.
Oft spürt man die knisternde Stimmung beim Durchschreiten des Lesesaales. Ich schlüpfe dann immer lautlos durch, um bloß nicht zu stören ;-).

[via netbib]

Hamburg, Literatur, Radio

Neue spanische e-Zeitschrift: Per Abbat

Per Abbat Alle, die mit der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung in Deutschland betraut bzw. als Studierende von dieser betroffen sind, wissen, wie wichtig es ist, stets eine Brücke zwischen Theorie und Praxis in der Lehrerausbildung zu schlagen. Das gilt in Deutschland wie in Spanien.
In Spanien hat man nun genau zu diesem Thema eine online frei zugängliche Zeitschrift gegründet. Sie trägt den Titel «Per Abbat» und beschreibt im Untertitel ihr Zielpublikum: «Boletín filológico de actualización académica y didáctica».

In der Startausgabe 01/2006 der künftig drei Mal pro Jahr erscheindenden Zeitschrift geht es u.a. um folgende Themen, die in leicht verständlichem Spanisch behandelt werden:

  • Internet y los libros de lance (Übersicht zum Online-Einkauf vergriffener Bücher)
  • Cómo se analiza una novela. Teoría y práctica del relato
  • La poesía romántica en diez textos
  • Anecdotario de Valle-Inclán: vida y leyenda de un escritor heterodoxo

Alle Themen der aktuellen Ausgabe hier, eine Vorschau der kommenden Themen (z.B. fraseología del vino) dort.
Nicht nur für Spanischlehrer, sondern auch für Spanischlernende interessant!

Die Stabi Hamburg als die für Spanien zuständige Sondersammelgebietsbibliothek hat die Zeitschrift in die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) aufgenommen.
Viel Spaß beim Stöbern in der Startnummer von «Per Abbat».

Literatur, Spanisch

Zukunft der Fachinformation

Die Arbeitsgruppe «Zukunft der Fachinformation» der Bund-Länder-Kommission schreibt in ihrem Bericht «Neuausrichtung der öffentlich geförderten Informationseinrichtungen»:

Die technologischen Entwicklungen und die veränderten Nutzeranforderungen in Wissenschaft und Wirtschaft an die Informationsverarbeitung und der dadurch eintretende Wandel machen Änderungen in der Struktur und Organisation der Arbeitszusammenhänge der Informationseinrichtungen erforderlich. Es geht heute um mehr als die Bereitstellung von Literatur und bibliographischen Datenbanken, es geht zunehmend um hoch qualifizierte Informationsangebote, die digitale Volltexte mit numerischen Daten und Fakten, weitergehenden Forschungsinformationen, Visualisierungen u.a. unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche integrieren. Dabei spielen digitale Dienste und Werkzeuge zur hochwertigen Inhaltserschließung, zur intelligenten Verknüpfung von Daten und Informationen sowie deren Anreicherung mit Metainformationen und deren Weiterverarbeitung eine immer größere Rolle.

Bonn 2006, ISBN 3-934850-85-5, Download als pdf (125 kb, 38 S.).

[via medinfo]

Informationskompetenz, Internet, Literatur
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