Foto

Das Chamäleon im Alsterhaus

Jeder, der schon einmal durch die Nobelabteilungen der feinen Geschirr- und Glasdepartements von Edelkaufhäusern wie dem KadeWe in Berlin oder dem hanseatischen Pendant, dem Alsterhaus, spaziert ist, kennt die Angst, dort wie ein Elefant im Porzellanladen etwas umzustoßen oder durch ungeschickte Drehung mit dem Rucksack etwas aus den sorgsam drappierten Auslagen zu kegeln. Meine Schwester, zur Zeit ein paar Tage zu Besuch in Hamburg, ist alles andere als ein Elefant im Porzellanladen, nein, sie ist ein Chamäleon in der Le Creuset-Abteilung im Obergeschoss des hanseatischen Nobelkaufhauses. Seht selbst, wie gut sie sich ihrer Umgebung anpasst:

Ingeborg im Alsterhaus

Dann hab ich noch einen praktischen Einkaufs-Tipp für eine häufig gebrauchte Zutat, die meist schwer zu besorgen ist. Zahlreiche Rezepte erfordern ja zum besonderen Gelingen das Hinzufügen von Original Fiji-Wasser. Doch wo bekommt man schon Wasser von den Fiji-Inseln? Im Alsterhaus:

Wasser von den Fiji-Inseln

Foto, Hamburg

Bertha Probst de Linga: When all was young

Bertha Probst: When all was young Für die Ausstellung über die Geschichte der Linga-Bibliothek, die letzte Woche in der Stabi Hamburg eröffnet wurde, ist auch das Leben der beiden Gründer der Bibliothek, Carlos und Bertha Linga, untersucht worden. Es gibt dort auch zahlreiche, sehr persönliche Dokumente der beiden zu sehen. Ein sehr bewegendes, wie ich finde, ist dieses Foto von Bertha aus dem Jahr 1914, aus ihrer Zeit in Chicago, wo sie als Gouvernante bei einer Familie gearbeitet hatte, und das sie nachträglich mit den Worten «When all was young» beschriftet hat. Klar Pathos hoch drei, aber sehr anrührend. Die leicht zittrige Handschrift zeugt auf ein hohes Alter hin, aber was für eine Aussage: «When all was young».

Mehr Infos und weitere persönliche Dokumente von der Frau an der Seite des Büchersammlers Carlos Linga (hier schon als Siebzehnjähriger vorgestellt) gibt es in der ihr gewidmeten Ausstellungssektion: Bertha Probst de Linga.

Foto, Hamburg, Literatur

Eröffnung der Linga-Ausstellung

Carl Robert Linga als 17-Jähriger Morgen Abend wird die bereits erwähnte Ausstellung über die Linga-Bibliothek in der Stabi Hamburg eröffnet. Hier seht ihr schon einmal ein Foto des damals siebzehnjährigen Carl Robert Linga, der sich in so jugendlichem Alter bereits von Altona nach Mexiko aufmachte, jahrzehntelang voller Leidenschaft wahre Bücherschätze ansammelte, um sie dann im Alter der Hansestadt Hamburg zu schenken und eben die nach ihm benannte Linga-Bibliothek zu gründen, deren 50-jähriges Bestehen die Stabi morgen feiert. Um 18 Uhr geht’s los. Bis dahin wird auch die virtuelle Ausstellungswebsite fertig werden. Ich arbeite daran… 😉

Obiges Foto wird in der sehenswerten Ausstellung (wer in Hamburg dazu die Möglichkeit hat: unbedingt anschauen!) wie folgt beschrieben:

Ein Siebzehnjähriger verlässt 1894 Hamburg und bricht auf in die große weite Welt, oder wie seine Mutter später auf ein Foto von ihm schreiben wird: „Unser Junge, wie er von uns ging, um in die Fremde zu ziehen.“ Der Junge war Carl Robert Linga, geboren 1877 in Altona. Und die Fremde war Mexiko.

Ich finde das ja hammermäßig stark, dass da einer bereits 1894 mit 17 einfach so nach Mexiko aufgebrochen ist. Die Ausstellung zeigt nicht nur diesen interessanten Lebensweg von Carl, oder Carlos, wie er in Mexiko genannt wurde, sondern auch, wie es zum Aufbau der Sammlung gekommen ist und einige alte Schätze daraus, und zudem ganz viele alte Fotos, so dass nicht nur Bücherfreunden, sondern auch Liebhabern historischer Fotographien das Herz aufgehen wird. Alles zu sehen in der Stabi vom 24.10.-29.11.2007 (zu den üblichen Stabi-Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9 – 21 Uhr, Sa: 10 – 18 Uhr, So: 12 – 18 Uhr), oder eben schon gleich zur Eröffnung morgen Abend, Dienstag, 23. Oktober 2007, ab 18 Uhr. Vielleicht sieht man sich ja?!

Foto, Hamburg, Literatur

Wandsbeker Wurst-Werbung im Lengerckestieg

'Werbung für Rennsteigbratwurst' von textundblog

Seit eben, als ich nach Hause gekommen bin, steht da bei mir im Lengerckestieg, in Hamburgs idyllischem Osten, so ein lustiger Wurstanhänger vor der Haustür, gleich vor meinem kleinen schwarzen Golf. Jetzt frag ich mich, wer parkt denn da so einen Wurstanhänger? Noch dazu einen, mit so einer – ähäm – «lustigen» Aufschrift wie «Rennsteigbratwurst – Da weiß man, was man hat! Eine ganz Wurst lang!». Schön, da macht einer Werbung für eine Thüringer Rennsteigbratwurst auf seinem Anhänger, doch wieso steht das Ding bei mir vor der Tür?
'IMG_6272' von textundblog
(Man beachte auch die Werbung, die Text & Web (also ich), für sich schon in Saarbrücken gemacht hat und die Visitenkarte mit der schon lange nicht mehr existierenden Saarbrücker Telefon-Nummer, die immer noch auf den Türen des sportlichen Gefährts angebracht ist. Ich hab mich manchmal schon gefragt, ob die Nummer mal in Hamburg jemand angewählt hat?)

Zurück zum ominösen Wurstanhänger: Ich frag mich natürlich, was ist denn eine Rennsteigbratwurst? Und Google ist wie immer mein Freund und lüftet das Geheimnis, doch auch bereits über die Domain hätte ich das Rätsel lösen können, denn die Antwort ist auf der Seite rennsteigbratwurst.de zu sehen. Heute steht somit im beschaulichen Lengerckestieg mit seinen drei Häuschen (mehr ham wer nich, so ruhig isses hier!) das WWW also mal für Wandsbeker Wurst-Werbung. 😉 Da weiß man, was man hat.

Foto, Hamburg

Herbstimpressionen mit Fesselballon

Herstimpressionen mit Fesselballon Was für eine herrlicher Oktober-Sonnentag. Unnütz zu sagen, dass die Sonnenkönigin wieder in der Stadt ist. The sun always shines when Frau J. in the City ist. Zudem zogen gerade die Fesselballons über den Lengerckestieg, da musste ich gleich nach dem Sonntags-Sport noch die Kamera zücken. Während ich eben noch auf dem Court alle Matches im Badminton verloren habe, habe ich nun noch ein paar schöne Impressionen gewonnen. Die verlorenen Badminton-Matches sind schnell vergessen, die Herbstimpressionen bleiben. 😉

Foto, Hamburg

Protest in San Sebastián am Spanischen Nationalfeiertag

Fleischbeschau in der Altstadt von San Sebástián Vor wenigen Tagen sah es in Altstadt der baskischen Provinz-Hauptstadt San Sebastián noch so friedlich aus wie auf diesem idyllischen Metzgers-Foto (rechts), das ich zwischen zwei Filmen während des Internationalen Filmfestivals aufgenommen hatte.

Proteste in der Altstadt von San Sebastián. Foto: El País Heute war dann während der baskischen Proteste am Spanischen Nationalfeiertag (siehe dazu auch meinen Artikel aus dem Vorjahr) folgendes Bild zu sehen: Brennende Mülltonnen und wütende baskische Gegner des spanischen Nationalstaates im Casco Viejo, wie die Donostiarras (Einwohner von Donostia = baskischer Name von San Sebastián) ihre Altstadt nennen.

Laut einer Meldung des spanischen Online-Portals terra.es gab es ca. 200 Teilnehmer an den Protestaktionen und zwei Festnahmen. Für den Fall, dass weitere Informationen gewünscht werden: Spanier lesen dazu bitte den Artikel in El País: «Batalla campal en San Sebastián». Wer des Spanischen nicht mächtig ist, mag sich bitte bei der netzeitung informieren: «Jubel und Krawalle in Spanien».

Foto, Politik, Spanisch

Wayne Wang: ‚A Thousand Years Of Good Prayers‘

Wayne Wang im Kino in San Sebastián Der verdiente Gewinner des Wettbewerbs von San Sebastián war Wayne Wang mit seinem Film «A Thousand Years Of Good Prayers». Der in Hong Kong geborene und in USA lebende Regisseur von Filmen wie «Blue in The Face» oder «Smoke» ist damit nach einigen Jahren der Abwesenheit auf die große Leinwand zurückgekehrt und war auch im Kino in San Sebastián anwesend, wie man anhand meiner dort geschossenen Fotos sehen kann.
Wayne Wang im Kino in San Sebastián Die bescheidene Quali der Fotos bitte ich zu entschuldigen, so sieht’s halt aus, wenn man ohne Blitz aus einiger Entfernung fotografiert. Lässig in seinen Sneakers vorne auf der Bühne beantwortete der großgewachsene Chinese die Fragen des internationalen Publikums in der Night-Session im Kursaal 2. …

Foto, Kino, Video
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