Autorenname: Markus

Text & Blog 2.0

Aus der Blog-Statistik:

Derzeit sind 1.236 (jetzt:) 1.237 Beiträge und 763 Kommentare auf 18 Kategorien verteilt.
Das ergibt im Schnitt eindreiviertel Blog-Artikel pro Tag. Ich kann es eigentlich nicht glauben.
Wie alles begann auf die Minute genau vor zwei Jahren, bescheiden und sehr formell, damals am 01.11.2004: «Psychologie der E-Mail».

Internet

LibraryThing jetzt auch auf Spanisch

LibraryThingBei LibraryThing sind bereits mehr als 6 Millionen Bücher verzeichnet. Man kann dort seine eigenen Bücher ganz leicht eintragen und – falls gewünscht – kommentieren und verschlagworten, kann gleichzeitig sehen, welche anderen Nutzer diese Bücher auch haben, was die anderen Leser dazu geschrieben haben und was diese noch so lesen. Prima Idee und praktisch umgesetztes Web 2.0!
Meine Stabi-Kollegin und netbib-Neumitautorin Anne Christensen hat LibraryThing ja letzte Woche bereits im Stabi-Blog vorgestellt: «LibraryThing: Das eigene virtuelle Bücherregal».

Und nun meldet LibraryThing-Gründer Tim Spalding im LibraryThing-Blog, dass es neben der englischen und deutschen Version jetzt auch eine französische, holländische, italienische und (Freude!) spanische Version gibt, an deren Übersetzungen teilweise noch gearbeitet wird, die aber alle schon funktionsfähig sind.
Ich zitiere hier aus der spanischen Seite:

¿Qué es LibraryThing?

LibraryThing es un nuevo sitio para los amantes de los libros.
Básicamente son dos sitios en uno.

LibraryThing te ayuda a crear un catálogo con calidad de biblioteca de tus libros. Puedes ponerlos todos o solo lo que estás leyendo ahora.

Además, puesto que todo el mundo cataloga en línea, todos también catalogamos juntos. LibraryThing conecta a las personas según los libros que comparten.

Man verzeihe mir den Kalauer: wem das jetzt spanisch vorkommt, bitte hier entlang: librarything.de.

Informationskompetenz, Internet, Literatur, Spanisch

Historias Mínimas – alles andere als kleine Geschichten

Historias Mínimas Carlos Sorín hat mit «Historias Mínimas» (dt.: «Kleine Geschichten») einen der schönsten argentinischen Filme der letzten Jahre gedreht.

«Drei Menschen machen sich unabhängig voneinander auf die Reise in die entfernte Stadt San Julian im Süden Argentiniens. Sie suchen nach Vergebung, nach Reichtum, nach Liebe. Bevor sie jedoch ihr Ziel erreichen, haben sie zunächst einige Hindernisse zu überwinden…» |Quelle:arte

arte zeigt diesen Film übermorgen abend, am 1.11.2006 um 22.40 Uhr (Wiederholung am 07.11.2006 um 14:55 Uhr).
Die FAZ hat mal über den Film geschrieben:

Meisterlich gelingt es dem Regisseur Carlos Sorin, anhand von drei parallel erzählten Reisegeschichten aus dem hintersten Patagonien, in der scheinbaren Bedeutungslosigkeit seiner Protagonisten die ganze Welt einzuschließen.

Weitere Infos, samt Presseheft und Fotos, beim deutschen Verleih Pegasos. Filmkritik von Svenja Alsmann auf artechock. Trailer und weitere Kritiken bei filmz.de.

Im deutschen arte kommt der Film leider nicht als OmU, sondern in der deutsch synchronisierten Fassung. (Tipp für Sat-Zuschauer: Film im französischen arte schauen, dort läuft er als OmU). Die Ausstrahlung von «Historias Mínimas» ist gleichzeitig auch der Auftakt zu einer arte-Reihe zum argentinischen Kino, die eine Woche später mit «La Ciénaga» (Der Morast) von Lucrecia Martel fortgesetzt wird, dann auch glücklicherweise im Original mit deutschen Untertiteln. «La Ciénaga» ist ein harter, aber hochinteressanter Film.

Kino, Spanisch, TV

FC Saarbrücken entlässt Michael Henke

Danke! Ich hoffe, dass sich jetzt noch etwas retten lässt von der verkorksten Regionalliga-Saison des 1. FCS. «Henke nicht mehr FCS-Trainer», meldet der Kicker, und schreibt weiter:

Zweitliga-Absteiger 1. FC Saarbrücken hat Trainer Michael Henke von seiner Aufgabe entbunden. Der ehemalige Lauterer Coach ist fortan lediglich noch Sportlicher Leiter, neuer Übungsleiter wird der 45-jährige Didier Philippe sein, der bereits dem Trainerstab der Saarländer angehörte.

Henke, zuletzt immer unbeliebter bei den Fans (auch bei mir), und erwiesenermaßen nur als Co-Trainer erfolgreich, ist jetzt aber zum Sportdirektor befördert worden. Für mich absolut unverständlich. Dass Didier Philippe der neue Trainer ist, scheint bei der Vielzahl französischer Spieler im Team von Saarbrücken keine schlechte Idee.

Naiv wäre es nun zu hoffen, dass mit dem Trainerwechsel automatisch alles besser wird. Das sieht auch Carsten vom FCS-Blog so:

Fest steht, dass obgleich dieser fadenscheinigen Begründung, viele Fans trotzdem unreflektiert diese Nachricht aufnehmen und sich über den Trainerwechsel freuen. Doch diese Freude wird wohl nicht lange halten, da die eigentlichen Probleme nur für kurze Zeit überdeckt werden.

Weitere Infos auch in der Meldung des Saarländischen Rundfunks. Und wie immer gibt es die unmittelbarsten Fanreaktionen im Gästebuch von ludwigspark.de.

Fußball, Saarland

Las-Vegas-Entertainer Korla Pandit


Direktlink YouTube

Der Vorläufer der Mindtime-Show von Rob Vegas wird auf der YouTube-Seite mit folgenden Worten beschrieben:

Korla Pandit had a daily afternoon music TV show in LA back in the 1950s where he played his unique percussive style of Hammond organ while mystical cloud projections passed in the background and the camera focused in on his dreamy hypnotic eyes.

Inspiriert zu diesem Posting wurde ich durch die unversiegbare Quelle höchst erstaunlicher Videofunde, den hochverehrten Mr. Dante Fontana, der heute auf «Visual Guidance LTD» auf einen weiteren Knaller des indischen Tony-Curtis-Imitators an der Hammond-Orgel hingewiesen hat.

Mehr Infos zu diesem kuriosen Las-Vegas-Entertainer auf korlapandit.com, sowie in den Artikeln zu seiner Person auf den Seiten des «Virtual Museum of San Francisco» und in der Wikipedia.

Musik, Video

StatistikQuatsch und KommentarKonter

Warum das Lesen von Kommentaren sich lohnt:

Stefan Niggemeier schreibt in seinem Blog im Artikel «Wiederholungstäter» über den vollkommen abstrusen Einsatz von Blogstatistiken in zwei Artikeln (aus gleicher Feder) der Frankfurter Rundschau:

Ich weiß nicht, warum Peter Rutkowski immer wieder in der „Frankfurter Rundschau“ über Blogs schreibt. Ich wünschte, er würde es nicht tun.

Und Niggemeier erläutert im weiteren Text, dass eine Berücksichtigung von Zugriffszahlen aus Blogs für Statistiken, die einen Sonntag auswerten, nicht repräsentativ ist, da die Zugriffe wochentags meist höher sind.

Freude kommt auf, wenn man bei den zahlreichen Kommentaren auf den Kommentar Nr. 15 von Sascha Lobo (Blog: Riesenmaschine / Buch: «Wir nennen es Arbeit» / Boot: «Weiß ich nich?») stößt:

Bei uns in der Riesenmaschine ist es besonders dramatisch. Donnerstags haben wir beispielsweise 127.750.000 Unique Visitors pro Jahrhundert, schon Samstags kackt das mit nur 1,73 Besuchern pro Minute ganz erheblich ab.

;-))

Artikel, Internet

Der Traum vom Netz der Kommunikation

Nicht nur für Virtuelle und sonstige Fach-Bibliothekare interessant: «Von Karteikarten zum vernetzten Hypertext-System» ist der Titel des Telepolis-Artikels von Frank Hartmann. Dort schreibt er:

Dass mit dem Buch als materiellem Datenträger enge Grenzen der kulturellen Wissensvermittlung gesetzt sind, erfahren zuerst die Bibliothekare. Aber selbst ihnen ist meist jene Anstrengung unbekannt, mit der Paul Otlet, ein belgischer Industriellenerbe, studierter Rechtsanwalt und obsessiver Privatgelehrter, einst versucht hat, neue Strukturen für eine globale Wissenskultur zu schaffen: Er plante bereits um 1900 eine Weltenzyklopädie als multimediale Datenbank und erfand als Grundlage dazu die Technik der systematischen Dokumentation.

Es geht um den Dokumentationstheoretiker Paul Otlet (1868-1944), der schon die Wichtigkeit von Datenbanken erkannte, als noch niemand ahnte, welche Bedeutung diese Medientechnologie später einmal haben würde. Ach ja, und Onkel Dewey, der Erfinder der nach ihm benannten Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) kommt auch drin vor.

[via TXTNWS]

Artikel, Literatur

Minutentexte: The Night of the Hunter


Direktlink YouTube
Präsentation von Filmbildern aus «The Night of the Hunter» (dt: Die Nacht des Jägers).

Tolle Idee, auf die ich bei (dem heute wieder mal in der FASZ in „Worte der Woche“, S.76, geadelten) malorama gestossen bin:

Man nehme den Film «The Night of the Hunter» von 1955, die einzige Regiearbeit des Schauspielers Charles Laughton, und teile seine 93 Minuten in eben diese 93 Einheiten ein. Alsdann suche man sich 93 Menschen, teile ihnen jeweils eine Minute des Films zu und lasse sie nach freien Stücken darüber schreiben. Man nenne das Ganze «Minutentexte» und präsentiere es als Buch auf 288 Seiten. So geschehen und hier beschrieben: Minutentexte.

Wer dies noch zeitnah in der Umgebung von Köln liest, kann sogar heute noch ab 17 Uhr im «Kölner Filmforum NRW» in den Genuss des Films und einer anschließenden Buchpräsentation kommen; nähere Infos bei malorama.

Kino, Literatur, Video
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