Autorenname: Markus

‚SWR2 Wissen‘ über Kopal – Archive von morgen

Was geschieht morgen mit den Daten von gestern und heute? SWR2 – Wissen berichtet über Archive von morgen.

KOPAL – Ein nationales Gedächtnis für deutsche Bibliotheken. Bücher sind geduldig. Sie überdauern Jahrhunderte und bleiben für jede Generation lesbar. Mit digitalen Informationen, etwa auf CD-ROMs oder Festplatten, ist das anders. Viele können bereits auf dem nächsten Computer nicht mehr geöffnet werden. Zudem ist die Haltbarkeit dieser Speichermedien ungewiss.

Die SWR2-Sendung kann bei podster.de als mp3 heruntergeladen und angehört werden.
Informationen zur Langzeitarchivierung KOPAL finden sich hier.

[via Hörbuch- und Podcast-Blog]

Literatur, Radio

‚Wiki. Web Collaboration‘ kostenlos bei Springer

Wiki Web Collaboration Golem weist auf das Buch «Wiki. Web Collaboration» hin, das der Springer-Verlag kostenlos zum Download anbietet:

Nicht zuletzt durch den Erfolg der Wikipedia hat das Wiki-Prinzip enorm an Popularität gewonnen. Doch Wikis lassen sich in vielen Bereichen sinnvoll einsetzen. Einen Einstieg in das Thema und insbesondere die Software MediaWiki und TWiki bieten Anja Ebersbach, Markus Glaser und Richard Heigl in ihrem Buch „Wiki. Web Collaboration“, das im September 2005 bei Springer erschienen ist.

Die einzelnen englischsprachigen Kapitel zu den wichtigen Themen Wiki-Konzept, zur konkreten Installation und zur Administration können auf den Springer-Seiten als pdf heruntergeladen werden.

Internet, Literatur

Dan Gillmor: Wir sind die Medien


Direktlink sevenload

Dan Gillmor, Profi-Blogger und Journalist, Autor des Buches «We the Media», das bei O’Reilly im Open Book-Format eingesehen werden kann, steht Mario Sixtus in der 10. Folge des Elektrischen Reporters (ER) Rede und Antwort. Dieser Ausdruck passt wortwörtlich zum Stil der ER-Beiträge, weil Mario Sixtus seine Interviewpartner oft in einer Mischung aus Redebeiträgen (meist aus gehaltenen Vorträgen) und direkten Antworten im Interview zu Wort kommen lässt.

Der Elektrische Reporter fasst die aktuelle Folge so zusammen:

„Meine Leser wissen immmer mehr als ich“, sagt Journalist und Autor Dan Gillmor. Konsequenterweise veröffentlichte er sein Buch „We the Media“ zunächst etappenweise in seinem Blog und nutzte so seine Leserschaft als Lektorat.

Gillmors Kernthese lautet: In einer Welt, in der jeder, der will, publizieren kann, muss sich Journalismus vom Vortragsmodell lösen und zu einem Gespräch werden. Medienmacher müssen auf die Stimme ihres vormals stummen Publikums hören und sie in den journalistischen Prozess integrieren.

Was ich wichtig finde ist, dass Gillmor betont, dass die Veränderungen der Massenmedien einen andauernden und langwierigen Lernprozess mit sich bringen, indem wir uns ja gerade alle befinden. Da wird kein Hebel umgelegt und es heißt – schwupp – nun gibt es Bürgerjournalismus. Doch niemand wird mehr ernsthaft leugnen wollen, dass der Begriff der Massenmedien in Zeiten der breitgestreuten Publikationsmöglichleiten des Internets nicht mehr nur auf die Rezipienten, sondern eben auch auf die Produzenten von Information bezogen werden muss. Was wir nach wie vor brauchen – egal in welcher Form oder durch welchen Personenkreis vertreten – sind Filter für die Konzentration aufs Wesentliche.

Informationskompetenz, Internet, Literatur, Video

Weihnachtswerbung Freixenet Navidad


Freixenet Navidad 1999, Direktlink YouTube

Während an diesem Wochenende in Deutschland bei frühlingshaften 18 Grad viele Weihnachtsmärkte meteorologisch und stimmungsmäßig leicht deplaziert wirken – und doch irgendwie die Weihnachtszeit einläuten – geht für viele Spanier die (Vor-)Weihnachtszeit erst los, wenn Freixenet seine berühmten Weihnachtsspots schaltet. So erzählt zum Beispiel Manuls in ­«¡Vaya Tele!» (einem der vielleicht besten spanischen TV-Blogs):

Recuerdo que cuando era pequeño mi madre me decía: «Sabes que la Navidad está llegando cuando aparece el anuncio de Freixenet».
dt.: Als ich klein war, hat meine Mutter einmal gesagt: «Weißt du, Weihnachten ist nicht mehr weit, wenn die Freixenet-Werbung zu sehen ist».

Freixenet Zu sehen ist in den Werbefilmen der katalanischen Sektmarke immer ein Paar, bestehend aus einem internationalen und einem spanischen Star. Das Freixenet-Weihnachts-Werbepaar werden dieses Mal Gwyneth Paltrow und der spanische Tänzer Angel Corella sein. Das klug gehütete Werbegeheimnis, wie der Spot wohl aussehen mag, wird am Mittwoch, dem 29. November ab 22 Uhr gelüftet, wenn die neue Freixenet-Werbung zentral zur Ausstrahlung freigegeben werden.

Man darf gespannt sein, wie lange es dauern wird, bis der 2006er Spot auf YouTube zu sehen sein wird. Vor Mittwoch keinesfalls. Solange kann man in den Vorgängern stöbern. Meinen Geschmack treffen sie größtenteils nicht. Werbekulturgeschichte sind sie allemal. Und in obigem Freixenet-Special-Spot von 1999 ist gleich zu Anfang eine in 16:9-Format [;-)] bildschirmfüllende Montserrat Caballé zu bestaunen und eine ganze Reihe weiterer spanischer Künstler: Carlos Nuñez (ab 1’27), Cristiana Pato (ab 2’41 in einer rot-grün-Farbkombination zu sehen, auf die Claudia Roth neidisch wäre), Ketama (ab 3’49) und viele weitere.

[via ¡Vaya Tele!]

Spanisch, TV, Video

Barrierefreies Webdesign für alle


Direktlink Google Video

Grundaussage des Vortrages: Barrierefreies Webdesign ist Webdesign für alle!
Man kann in kürzerer Zeit (20 Minuten) nicht mehr über dieses wichtige Thema erfahren.
Nettes Detail am Rande: der auf deutsch gehaltene Vortrag des Österreichers Simon Dorner ist – sozusagen sprachbarrierefrei 😉 – deutsch untertitelt.
Simon Dorner hat diesen Vortrag zum Thema «Barrierefreies Webdesign» für die Wirtschaftskammern Österreichs im Rahmen der Vorstellung der barrierefreien Version von WKO.at gehalten. Dabei hat er drei Fragen beantwortet:

  1. Was ist Barrierefreiheit im Internet?
  2. Wie kann man Barrieren abbauen?
  3. Und was bringt es Ihnen, wenn Ihre Website barrierefrei ist?

[via webstandard]

Internet, Video, Webdesign

Open Access verändert die Wissenschaft

Im NZZ-Artikel «Open Access – nur ein erster Schritt?» schreibt Donat Agosti:

Bei der seit einigen Jahren unter Wissenschaftern intensiv geführten Debatte um Open Access geht es vor allem um den freien Zugang zu Veröffentlichungen und damit um eine schnellere und effizientere Verbreitung neuer Erkenntnisse. Doch Open Access hat noch weit mehr Potenzial: Ein freier Zugang auch zu den eigentlichen Forschungsdaten könnte die wissenschaftliche Arbeitsweise grundlegend verändern.

könnte? – Nein: wird! Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die diese Dynamik heute unterschätzen, werden morgen die Leidtragenden sein.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

BBC-Doku: Hooligans The Untold Story


Direktlink Google Video

Die BBC zeigt in ihrer Doku-Reihe Panorama die hässliche Fratze des Sommermärchens (WM in Deutschland): unter den zum allergrößten Teil friedlichen 170.000 britischen Fußballfans während der WM in Deutschland waren leider auch die unverbesserlichen Hooligans, denen es nicht um ein stimmungsvolles Märchen sondern um handfeste Randale ging. Bilder, die man nicht so gerne sieht, die es aber gegeben hat, und die man daher auch zur Kenntnis nehmen muss oder sollte.

Knapp eine Stunde für den oben zu sehenden Filmbeitrag, zwei Minuten für die Kurzzusammenfassung der Sendung oder ein Überfliegen des Sendemanuskriptes sind die Optionen, die ich hierfür dem interessierten Publikum anbieten kann.
[via marxeting.blog]

Fußball, Video

Umfrageergebnisse zu Politbloggern

Auf Politik-Digital fasst Jan Schmidt (vom Bamblog) die Ergebnisse seiner zweiten Umfrage aus der Reihe «Wie ich blogge?!» zusammen, die sich den Politik-Blogs gewidmet hat: «Der Politblogger und sein Milieu».

Mit Weblogs verbinden sich, wie mit vielen neuen Medien, demokratietheoretische Hoffnungen, die vor allem auf den in der Blogosphäre vorherrschenden Leitbildern gründen: Persönliche Authentizität, Niederschwelligkeit, Dezentralität und Dialogorientierung verweisen darauf, dass weblogbasierte Kommunikation andere Strukturen und Mechanismen als die massenmedial hergestellte Öf­fentlichkeit aufweist, die lange als zentrale Sphäre politischer Diskurse und Deli­beration galt. Weil Sprecher- und Publikumsrollen sowie Information und Meinung weniger deutlich voneinander getrennt sind, können sich in der Blogosphäre neue Kanäle für den Informationsfluss herausbilden, genauso wie neue Foren für den Austausch zu politischen Themen und neue Mechanismen der Mobilisierung für bestimmte politische Ziele.

[via Schockwellenreiter, dem das Wort Politblogger so gut gefallen hat, dass er es zum «Google des Tages» ernannt hat]

Internet, Politik
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