Autorenname: Markus

Duden jetzt auch online abfragbar

Duden jetzt auch online abfragbar

Wer in seinem Webbrowser die Wörterbuch-Erweiterungen der von ihm verwandten Sprachen installiert hat (Beispiel Firefox), ist beim Online-Verfassen von Texten – seien es Blogartikel oder Kommentare – auf der sicheren Seite. Aber seit gestern gibt es auch die komfortable Nachschlagemöglichkeit auf duden.de, wo einzelne Wörter abgefragt werden können oder Texte per Copy & Paste einer Rechtschreib-, Ausdrucks- und Grammatik-Kontrolle unterzogen werden können. Duden informiert über den neuen Service:

Duden online ist ein eigenständiges Angebot im Internet und spiegelt nicht eins zu eins ein gedrucktes Duden-Wörterbuch. Es löst die bekannte Duden-Suche ab und bietet über klassische Wörterbuchinformationen hinaus viele neue Informationstypen, z. B. Hörbeispiele, Bilder oder typische Wortverbindungen, die in Form von Wortwolken dargestellt werden. Duden online zeigt außerdem die Häufigkeit eines Wortes im Dudenkorpus an und liefert spannende Hintergrundinformationen und Besonderheiten zu einzelnen Wörtern. Zudem haben Nutzer die Möglichkeit, ganze Texte mithilfe der Duden-Rechtschreibprüfung automatisch korrigieren zu lassen.

Weitere Infos: Sprachliche Sicherheit im Internet auf duden.de / Duden online startet am 02. Mai 2011.

Genau wie von Duden gibt es gedruckte und Online-Wörterbücher übrigens auch von PONS. 😉

Literatur, Software

Wikio Media Ranking Mai

Wikio Wikio hat es mir wieder ermöglicht in einem Preview das am Donnerstag erscheinende Blogranking für den Bereich Media vorzuveröffentlichen. Voilá: Für Text & Blog ging’s nach dem rasanten Anstieg im Vormonat zwar leicht von 8 auf 10 bergab, die TOP 10-Position konnte aber immerhin knapp verteidigt werden. Wie immer mein Appell: schaut euch auch die anderen Blogs an, sind ein paar sehr gute dabei:

Internet

Grace van Cutsem – die Rückkehr der Infantin aus Las Meninas

Little Grace wurde es eindeutig zu laut beim Kuss…

Für viele ist die Kleine ja der stille Star der Royal Wedding: Little Grace van Cutsem, mit vollständigem Namen heißt sie: Grace Emilie Clare van Cutsem (* 18. August 2007), Patenkind des Bräutigams und Tochter von Hugh Ralph van Cutsem und Rose Nancy Langhorne Astor (siehe Wikipedia), hielt sich – nicht nur wie hier beim Kuss des Brautpaares auf dem Balkon – ständig die Ohren zu und beeindruckte durch eine unverstellte Natürlichkeit, so dass sie mehrmals den Großen die Show stahl und geradezu ikonographische Verarbeitungen und Verehrungen im Web erfuhr. Eine beeindruckende Auswahl von Original-Bildern gibt es hier zu sehen:
The 10 Best Photos Of Grace Van Cutsem At The Royal Wedding.

Ich kann mir nicht helfen, mich erinnert sie sehr stark an die Infantin aus Velázquez‘ berühmtem Gemälde Las Meninas (am Ende meines Artikels auch in groß zu sehen):

Las Meninas (unten) vs Royal Wedding (oben)

Foto, Spanisch

Am 14. Mai werden Sieger von ESC & GSC ermittelt

In knapp zwei Wochen, am 14. Mai 2011, findet in Düsseldorf der Eurovision Song Contest (ESC) statt. Ob das die «Größte Show der Welt» werden wird, was Organisator Thomas Schreiber in Niggemeiers hervorragendem FAS-Artikel in den Bereich des Möglichen rückt, wird sich noch zeigen. Derweil rätseln Muttersprachler über den Text von Lenas Song, mit dem sie Deutschland vertritt: «She’s got Nyquil in her eye?!». Unbedingt lesen, ein großer Spaß, sag ich Euch. Wer sich im Vorfeld des ESC, oder des Grand Prix, wie Traditionalisten gerne heute noch zu dem Europäischen Lieder-Wettbewerb der besonderen Art sagen, über die einzelnen Lieder informieren möchte, kann das nirgendwo besser als bei Julius. Er stellt auf veni vidi scripsi die Beiträge aller 43 teilnehmenden Länder vor, formuliert kurze Bewertungen und vergibt Punkte im ESC-Schema 12-10-8-7… usw.

Ohne die einzelnen Länderbeiträge alle zu kennen, ist mir aufgefallen, dass das Niveau im GSC 2011 insgesamt höher ist. Ihr wisst ja, GSC das ist der in Blogs – parallel zur Düsseldorfer Chanson-Seifenoper – veranstaltete europäische Wettbewerb, wo jedes Blog einen GSC-Teilnehmersong vorstellt.

GSC 2011  – Gedankendeponie Song Contest)

Musik

Ernesto Sábato mit 99 gestorben – Mein Moment des Magischen Realismus

Heute ist ein trauriger Tag für die Weltliteratur. Einer der größten lateinamerikanischen Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts, der Argentinier Ernesto Sábato, ist heute Morgen im hohen Alter von 99 Jahren gestorben. Am 24. Juni wäre er 100 geworden.

Meine allererste Proseminar-Arbeit im Hispanistik-Studium in Saarbrücken schrieb ich damals über seinen Roman «El Túnel», was quasi auch mein erstes Buch war, das ich komplett auf Spanisch las. Ich untersuchte die psychologische Anlage der Rolle der María. Die Arbeit wurde mit 2+ bewertet. Der Dozent erwähnte kritisch, ich solle keine Arbeiten auf Recycling-Papier abgeben, das mache keinen guten Eindruck. Ich unterdrückte das Lachen über die fehlende Einsicht des Dozenten für die Vorteile von Umweltpapier bei der Besprechung der Arbeit und war zufrieden, dass ich schon im 2. Semester eine anständige Note für eine schwierige literaturwissenschaftliche Arbeit über einen existenzialistischen Roman bekam.

Ernesto Sábato: Über Helden und Gräber
Was ich mit Sábatos vielleicht berühmtestem Roman, «Sobre Héroes y Tumbas» («Über Helden und Gräber»), verbinde, ist eine ganz besondere Lektüre-Erfahrung: Ich saß damals, im Sommer 1988, im Garten in Saarbrücken, las das dicke spanischsprachige Buch (für mich als gerade am Anfang des Spanisch-Studiums stehender Mensch auch eine sehr große sprachliche Herausforderung). Es geht darin unter anderem um eine dämonische Verschwörung von Blinden, die als Vertreter des Teufels auf Erden als Schreckensbild dargestellt werden. Es wird eindrücklich beschrieben, man höre sie herankommen durch das Klacken der Blindenstöcke auf dem Boden. Und während ich genau das lese, höre ich ein Klacken auf dem Steinpfad des Gartens und neben mir steht plötzlich ein Blinder, der sich als Besuch der Leute, die über mir wohnten, vorstellte. Wir haben uns sehr nett unterhalten und ich beantwortete die Frage, was ich gerade lese, aus Respekt nur ausweichend. Das war quasi mein Moment des Realismo Mágico, den ich bis heute mit Sábato verbinde.

Im ciberaBlog habe ich noch einmal seine Stimme erklingen lassen. Er liest aus «Sobre Héroes y Tumbas». 😉

Literatur, Spanisch

Iván Lugo: Animatonskunst auf hohem Niveau

Peter Character Rig from Iván Lugo on Vimeo.

Betrachtet man diesen wunderbaren Film des hochtalentierten argentinischen Animationskünstlers Iván Lugo, hat man das Gefühl, die vorgestellte Software muss wohl in einer wie auch immer gearteten Schöpfungsgeschichte zum Einsatz gekommen sein. Iván ist 22, lebt in Buenos Aires, hat drei Jahre Animation an der Escuela de Artes Visuales Davinci studiert, und hat den Quellcode seiner Software-Erweiterung («Switch Space with AutoSnap») im Artikel zur Vorstellung von Peter Character in seinem Blog zur Verfügung gestellt.

Aufmerksam geworden bin ich auf Iván Lugo durch den wunderbaren Stopmotion-Animationsfilm «The Librarian» – vorgestellt auf Bibliothekarisch.de, welcher das breite Sprektrum des künstlerischen Schaffens dieses jungen Argentiniers zeigt:

The Librarian from Iván Lugo on Vimeo.

Software, Video
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