Autorenname: Markus

Tweet der Woche spricht Vielen aus der Seele

Es gibt wirklich viel Unbedachtes in der Vorberichterstattung des heutigen Viertelfinales zwischen Deutschland und Griechenland. Und damit meine ich nicht nur die strohdummen BILD-Schlagzeilen oder die schlechten Witze zum Verhältnis der beiden Länder. Nein, es werden schlimmste Dinge ohne jedes historische Feingefühl fabriziert und in weiten Teilen der Medien ersetzt eine regelrechte Kriegsberichterstattung die Information rund um die EM. In seinem satirischen Beitrag «Heimspiel in Danzig» schießt Henning Bornemann präventiv zurück. Doch ob des Zitierten vergeht einem das Lachen ganz schnell.

Einen besonders schlimmen Punkt des nationalen Chauvinismus‘ spricht Maike aka @ruhepuls an, und so kommen wir auch schon zum «Tweet der Woche», der ihrer Tastatur entstammt und vielen von uns aus der Seele spricht:

Tweet der Woche von @ruhepuls

Freude über den Spielgewinn der Mannschaft, die man als Fan unterstützt, ist eine Sache. Ein unterschwelliger, übersteigerter Nationalismus ist die andere. Dazu passend eine aktuelle Lektüre-Empfehlung:

Farbe ins Gesicht, Trikot an und schon wird gegrölt. Seit 2006 ticken Deutsche bei WM oder EM aus. Doch um Party geht es vielen nicht, sie leben ihren Nationalismus aus.

Weiter im Artikel von Constantin Wißmann auf ZEIT Online:
«Meine gefährliche Liebe zu Deutschland».

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Fußball, Literatur, Politik

Ein Tag im Leben von Amar

Amar (all great achievements require time) ist ein kurzer Dokumentarfilm des Briten Andrew Hinton, preisgekrönt, schlicht und gerade deshalb um so eindringlicher. Bewegend und demütig machend, wie ich finde.

Gezeigt wird ein Tag im Leben des 13-jährigen Zeitungsjungen Amar, der nicht nur im Film zum Broterwerb seiner Familie beiträgt, sondern auch durch ein eingelöstes Versprechen des Regisseurs danach (siehe Artikel The Telegraph – Calcutta).

Video

ARD-Doku «Der Frühling der Piraten» – Trotz fragwürdiger Aussagen sehenswert

http://youtu.be/SR-RPB1FzO4

[Update 23:45h: Sendung in ARD-Mediathek anschauen oder downloaden]

Morgen Abend, Montag, 18. Juni, um 22:45 – 23:30 Uhr zeigt die ARD die von NDR und SWR produzierte Dokumentation «Der Frühling der Piraten». Dass meine Tweets oft im Fernsehen gezeigt werden, daran habt ihr euch ja mittlerweile gewöhnt. Also wird euch auch nicht mehr wundern, dass ein Reply eines meiner Follower an das Filmteam und an mich und der Teil einer Direct Message ans Team im Film zu sehen sein werden:

Reply an mich in der Piratendoku

rechts zu sehen: Teil einer DM von mir ans Filmteam

Ich konnte den Film gestern bereits vorab sehen (danke dafür ans Team). Eins vorneweg: diese Doku wird nicht allen gefallen. Mir behagen einige Statements darin auch nicht, aber es war ja klar, dass das kein Werbefilm für die Piraten wird. Die Macher haben sich selbstverständlich vorgenommen, objektiv Bericht zu erstatten. Nachteil dabei: ein zu weiten Teilen auf Interviews basierender Film ist immer nur so gut, wie die darin abgegebenen Statements. Und den beiden Polit-Oldies Riesenhuber (Jg. 1935) und Eppler (Jg. 1926) etwa ist deutlich anzumerken, dass sie die Piraten zu weiten Teilen überhaupt nicht verstehen.

Ärgerlicher als die Kommentare der beiden Alten ist aber noch das mehr als bedenkliche Statement von ARD-Wahlberichterstatter Schönenborn (Jg. 1964), der sich zur Behauptung hinreißen lässt, die Piraten böten lediglich eine Projektion und wenn sie mal in den Parlamenten reale Arbeit machen müssten – was, so Schönenborns durch nichts belegte These, ihnen nicht gelänge – , würden sie diesen Reiz verlieren und wieder aus den Parlamenten fliegen. Eine sehr tendenziöse Prognose, die einem Journalisten, dessen Job es ist, über Wahlen in unserer Demokratie zu berichten, eher schlecht zu Gesichte steht.

Zugegeben, ich bin als langjähriges Mitglied der Piratenpartei hier natürlich nicht objektiv, und die mir wenig gerecht erscheinende Kritik kann ja auch von Piraten zum Anlass genommen werden, weiter – bzw. überhaupt erst einmal – zu zeigen, dass es eben nicht so ist. Also: trotz dieser Ärgernisse ist die Doku sehenswert. Während, und natürlich auch nach, der Ausstrahlung kann auf Twitter unter Hashtag #arddoku diskutiert werden. Der Twitteraccount zum Film ist @NDRDoku.

Politik, TV

Tweet der Woche von Herrn @Buddenbohm

Als Kinder haben wir alle irgendwann auch mal „Arbeit“ gespielt. Dabei wurden sicher die meisten von uns spielerisch noch nicht an die heutige Arbeit herangeführt, weil es die modernen IT-Arbeitsmittel zu jener Zeit entweder noch nicht gab, oder sie noch keine nennenswerte Verbreitung in unserem Alltag hatten. Heute ist das sicher anders. Die Welt der Kinder und die der arbeitenden Erwachsenen ist irgendwie gar nicht mehr so weit von einander entfernt. Trefflich beobachtet im «Tweet der Woche» von Herrn @Buddenbohm:

Tweet der Woche von @Buddenbohm

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Reise mit Google Street View durch fünf Kontinente

A trip on the road at supersonic speed spanning across five continents and four seasons.

Official video for „Chemin Vert“ of electronic musician A Ghost Train. The video was made using panoramic frames from Google Street View from different parts of the world mapped as stereographic projections.

Mit diesen Worten präsentiert der italienische Fotograf und Künstler Giacomo Miceli sein Video-Projekt «Chemin Vert». Wir bereisen darin fünf Kontinente während vier Jahreszeiten mittels Aufnahmen von Google Street View.

[via ALT1040]

Video

Panoramablick über Hamburg vom Dach der Stabi

In der Stabi hatten wir heute Morgen eine AG-Sitzung in unserem Konferenzraum im 17. Stock. Ehe es los ging, bin ich raus auf die Terrasse gegangen und habe dieses 36o°-Video vom Panoramablick aufgenommen, der sich von ganz dort oben über die Hansestadt bietet.

Gleich nach dem Start sieht man die Außenalster, es geht rüber über Dammtor und Planten un Blomen, der Blick schweift vorbei am Michel, vorbei an den Landungsbrücken mit seinen Hafenkränen, St. Pauli, dem Fernsehturm, dem Wasserturm auf der Schanze, dem Grindelviertel usw. Seht selbst.

Hamburg, Literatur, Video

Neelie Kroes: lasst uns die Wissenschaft öffnen

Neelie Kroes, European Commission, on the importance of sharing and open access in scientific research: and her plans to build in open access to EU research and innovation funding.

Originally given to the Open Science: Structural Frameworks for Open, Digital Research — Strategy, Policy & Infrastructure , Danish Royal Library, June 2012 (http://conference.nordbib.net/index.php?id=113)

In dieser kurzen Videobotschaft bricht Neelie Kroes (EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, @NeelieKroesEU) eine Lanze für die weitere Öffnung der Wissenschaft (siehe auch das Wissenschafts-Programm der EU Horizon 2020). Mögen Open Access und Data Sharing nicht nur schicke Schlagworte bleiben, sondern Realität werden.

[via @stabihh]

Literatur, Video
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