Planetopia: setzen, sechs!

Eigentlich wollte ich, außer meinem kurzen Update nichts zur SAT.1-Sendung Planetopia schreiben, denn genauso wie man ja nicht jeden Blogeintrag kommentieren muß (und kann), muß ja auch nicht zu jeder TV-Sendung was geschrieben werde (dachte ich).
Aber das, was dem Schockwellenreiter passiert ist, hat mich jetzt doch zu diesen Zeilen veranlasst.
Man muß sich das mal vorstellen:
Da reklamiert der Journalist für sich die Einschätzung: Blogs seien gefährlich, weil hier jeder schreiben könne, was er wolle (ohne es recherchiert zu haben) und dass deshalb die Journalisten korregierend eingreifen müßten und in Blogs verbreitete Unwahrheiten aufdecken müßten, und dann werden die Tatsachen so verdreht, wie es der Schockwellenreiter, Jörg Kantel, so trefflich beschrieben hat und wie es schon dem Spreeblick, Johnny Häusler, im Vorfeld geschwant hat.
Um eines nochmal klarzustellen: es gibt gute und schlechte Blogs, es gibt gute und schlechte Journalisten, es soll hier keine Opposition aufgebaut werden, das eine hat ja auch mit dem anderen nichts zu tun, aber das, was Planetopia da abgeliefert hat, war einfach nur schlecht. Planetopia: setzen, sechs!

Internet, TV

Spanien entdeckt eines der großen Kommunikationsphänomene

Wie um meine gestern aufgestellte These zu unterstützen, dass die spanischen Blogs dem Rückgang der Interneteuphorie in Spanien entgegenwirken werden, veröffentlicht La Vanguardia heute folgende Zeilen über „eines der großen Kommunikationsphänomene“:

Los diarios personales se confirman como uno de los grandes fenómenos comunicativos surgidos en internet.
Detrás hay desde aficionados a periodistas, pasando por profesionales y aficionados a cualquier materia.

Der Artikel „Los diarios personales sacuden la red“ ist nach kostenloser Registrierung im Volltext online zugänglich. Lektüre lohnt sich, trotz einiger Binsenweisheiten (wie z. B. „Sin duda hay blogs buenos y malos, pero esto también pasa con los medios profesionales“ – … aha!)

Artikel, Spanisch

Sinkende Netzquote und steigende Originalität

Internetquoten EuropaClub de la Máquina del Pan
Spanien verliert bei der Internetnutzung weiter an Boden“ schreibt Ralf Streck in seinem Telepolis-Artikel und argumentiert: Zu wenig DSL- und insgesamt zu teure Zugänge sind schuld daran.
Das wird sich bald ändern, denn die neue sozialistische Regierung ist bereits aufgefordert, hier Abhilfe zu leisten.
Außerdem entsteht in Spanien gerade ein ähnlicher Hype um Weblogs wie bei uns. Diese werden immer beliebter und bringen so kuriose und interessante Blogs wie z.B. „El club de la Máquina del Pan“ (dt.: Der Club der Brotmaschine) mit stets originellen Brotrezepten hervor.

Artikel, Internet

Die Blogger kommen

Schlimmstes ist zu befürchten: SAT.1 wird morgen in seiner („Wissens“)-Sendung planetopia (Sonntag, 16.01.2005 , 22:55) das Thema „Die Blogger kommen“ behandeln. Johnny vom spreeblick wird auch drin vorkommen und bietet in seinem Weblogeintrag „Ihr kommt alle ins Fernsehen!“ schonmal einen Vorgeschmack auf die Sendung:

Ich glaube, ich war nicht sensationell genug. Also wurden die Fragen wiederholt. Und nochmal. Und nochmal. Aber ich war immer noch nicht sensationell. Ich fand immer noch, dass es „die Blogger“ nicht gibt, ich war immer noch nicht stolz auf „meine Macht“.

Dies dokumentiert er überzeugend durch den Zusammenschnitt der stets auf sensationellen Antworten insistierenden Fragen des Interviewers, die man sich kompakt als mp3 (4,35 MB) herunterladen und anhören kann.
Update, 17.01., 00.50 Uhr: Videoausschnitte der Planetopia-Sendung verlinkt bei plastic thinking. Zur Sendung selbst sag ich lieber nichts, nach Aussage des recherchierenden (!) Journalisten kann man ja sowieso nichts glauben, was in den Blogs steht…
Spreeblick’s Reaktion auf die Sendung: Willkommen, liebe Sat1 Zuschauer!

Internet, TV

LOve & MOtion ausverkauft

LomoWall CharaktereLaserpointerlomographie
Lomographien mit Laserpointer, © Volker Schütz.

Gute und schlechte Nachrichten für alle Freunde der Lomographie:
Erst die ‚bad news‘: Die Uraufführung des Dokumentarfilms „LOve & MOtion“ ist beim Ophüls-Festival bereits ausverkauft!
Und die ‚good News‘: Das Festival arbeitet daran, eine 2. Vorstellung einzurichten. Termin wird hier im Blog und auf loveandmotion.de bekanntgegeben.

Update 00.50 Uhr: Noch in dieser Nacht hat das Festival beschlossen, wegen der großen Nachfrage nach Karten, eine 2. Vorführung von „LOve & MOtion“ einzurichten: am Donnerstag, den 20.01.05, um 16 Uhr, im kino 8 1/2 ist der Film von Christian Schmidt-David einen Tag nach seiner Uraufführung nochmal zu sehen.

Und eine wichtige Richtigstellung zum morgen in der Saarbrücker Zeitung erscheinenden Artikel zum Film „Roter Laser, blanke Haut und eine primitive Kamera“ (Artikel als pdf, 92 kb):
Dort werde ich als ‚Lomographischer Botschafter‘ zitiert, dies ist jedoch zuviel der Ehre, ich bin lediglich der Webdesigner der Homepage des Films.
Der Lomographische Botschafter heißt JOACHIM Trapp, und so sieht er aus:
Joachim Trapp
Foto aus dem RTL-Bericht zur LomoMax-Aktion in 2004.

Spiegel Online im Artikel „Schüsse aus der Hüfte“ über Joachim Trapp:

Unter den in Berlin akkreditierten Botschaftern ist Joachim Trapp eine ungewöhnliche Erscheinung: Er repräsentiert keine Nation, sondern eine Idee. Trapp propagiert das sucherlose Fotografieren und empfiehlt, statt mit der Spiegelreflex- die Welt mit der Lomo-Kamera zu bereisen.

Foto, Kino, Ophüls, Saarland
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