Festivalbericht San Sebastián 2024

Selfie vorm Spiegel im WC des Cine Principe Unglaublich: ich war dieses Jahr tatsächlich zum 29. Mal auf dem Filmfestival in San Sebastián. Nächstes Jahr steht folglich ein rundes Jubiläum an. Doch erstmal der Bericht zur diesjährigen Ausgabe des Festivals: in neun Tagen habe ich 47 Filme gesehen, darunter zwei Miniserien, fünf bis sechs Filme pro Tag. Ich sass von 8:30 Uhr bis manchmal sogar bis nach Mitternacht im Kino. Einmal war ich sogar kurz im spanischen TV zu sehen (im Hintergrund eines Interviews, das mit einer spanischen Regisseurin geführt wurde, es gibt auf Bluesky einen kurzen Videoausschnitt).

Collage mit Aufnahmen von San Sebastián Ob der Schwere der Themen bräuchte man eigentlich eine therapeutische Betreung, denn all die Filme mit meist sehr schwierigen und einem nahe gehenden Themen in so enger Abfolge zu sehen, ist gar nicht so einfach. Viele Filme – aber nicht alle – drehten sich dieses Jahr um das Thema Tod und Sterben. Dass sie dies meist auf eine sehr lebensbejahende Weise taten, ist ihnen hoch anzurechnen.

Kino, Spanisch

Beinhart recherchiert

Auch wenn wir alle wußten, was uns bei den Wahlergebnissen letzten Sonntag in Thüringen und Sachsen erwartet hatte, waren wir natürlich entsetzt, dass 30 % derjenigen, die zur Wahl gegangen sind, die faschistische AfD gewählt haben. Die journalistischen Bemühungen zu ergründen, wie es zu solchen Wahlergebnissen kommen kann, bringt @kriegundfreitag im „Skeet der Woche“ auf den Punkt:

Bluesky, Literatur, Politik

Nie wieder Faschismus

Accounts wie Auschwitz Memorial oder KZ-Gedenkstätte Neuengamme leisten eine wichtige Erinnerungsarbeit und setzen sich dafür ein, dass die vom Faschismus getöteten Menschen nicht in Vergessenheit geraten. Sie laden ein zu Informationsveranstaltungen oder zeigen persönliche Fotos der Opfer und begleiten diese mit den Lebens- und Sterbedaten der Ermordeten.

Heute Abend blicken wir alle mit Schrecken nach Thüringen und Sachsen, wo es wieder Menschen gibt, die eine faschistische Partei wählen, die genau das vorhat, was die Nazis vor hundert Jahren taten: Menschen zu selektieren. Im „Skeet der Woche“ weist @spookaround im Repost eines solchen Erinnerungspostings darauf hin:

Politik
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