Wie immer in den letzten sechs Jahren, seit ich Saarbrücken ge’n Hamburg verlassen habe, verbringe ich den Jahreswechsel bei Freunden in der saarländischen Landeshauptstadt. So soll auch der letzte Artikel des Jahres der wunderschönen Stadt Saarbrücken gewidmet sein. Ganz im Sinne des später noch zu erläuternden Zitates «Das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen» habe ich für euch zwei Tipps, die ich meiner lieben Bekannten C.M. aus Saarbrücken zu verdanken habe und die ich gerne an euch weiter gebe:
1. Tipp – Saarbrücker Bau-Kultur:
Saarbrückens ältestes Fachwerkhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und findet sich in der Katholisch-Kirch-Straße 22 (Google Maps). Beim benachbarten Getränkehändler A. Stein & Sohn GmbH meinte man zwar, als ich gestern das Foto schoss, ich solle doch besser im Sommer wieder kommen, aber ich finde den schrägen, alten Bau auch im Winter sehenswert:

Wie das Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert von vorne aussieht, zeigt die Abbildung im Unterpunkt „Katholisch-Kirch-Straße 22“ im Wikipedia-Artikel Liste der Baudenkmäler in Sankt Johann. Im Sommer, mit kräftigem Efeu grün bewachsen, sieht es dann so (Foto) aus.
2. Tipp – Saarbrücker Café-Kultur:

Nette Cafés und gemütliche Kneipen gibt es viele in Saarbrücken, von einigen war auch schon hier im Blog die Rede, wie etwa von der allseits bekannten Tante Anna. Doch wer einmal einen Tee, frisch gemahlenen Kaffee oder eine leckere Trinkschokolade in ganz besonderer Atmosphäre genießen möchte, der sollte unbedingt das Caffè et al. im Nauwieser Viertel, in der Cecilienstraße 16 (gegenüber Übu Roi) ausprobieren. Habe diese Trinkschokolade mit Chili genossen, die locker als Mahlzeit durchgehen kann, so fein und sättigend war sie. Kleine persische Speisen werden auch angeboten.
Ähnlich wie im Asia Food Market sitzt man dort auch gleichzeitig in einem Ladenlokal, man kann den Café-Aufenthalt also auch mit einem Einkauf leckerster Dinge – wie etwa Gewürze, Schokoladen, Öle, Pasta und Soßen – verbinden. Die freundliche Tuba bediente uns sehr zuvorkommend und mit den weiteren Gästen kommt man schnell in Kontakt, da der Laden nicht nur ur-gemütlich, sondern auch ganz klein ist, wie man auch auf dem nebenstehenden Foto mit dem das Café besuchenden Wahlhamburger in St.-Pauli-Kluft erkennen kann. Ein Stück Kaffeehauskultur im Nauwieser Viertel. Saarbrücker und Saarbrücken-Besucher sollten sich das beim nächsten Besuch der City nicht entgehen lassen.
Ich beschließe das Jahr 2011 auf Text & Blog gleich mit einem Zitat aus der Philosophie des Caffè et al., sowie mit einem großen Dank an meine treue oder auch sporadische Leserschaft, mit den besten Wünschen zum Jahresende. Ich wünsche euch einen guten Rutsch und möge 2012 ein gutes Jahr für uns alle werden. Hier die angekündigte Philosophie, die man nicht nur in Saarbrücken beherzigen kann:
Das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen.