Internet

Morgen, Kinder, wird’s was geben

Webstandards Adventskalender 2006 Erstens beginnt morgen die Adventskalenderzeit (und ich muss hoffen, auf den letzten Drücker heute noch einen Schokokalender zu ergattern ;-)). Einen virtuellen, ebenso leckeren, aber noch viel wichtigeren, gibt es ab morgen bei den Webkrauts: der traditionelle Webstandardsadventskalender (schöneslangeswort!), der Tag für Tag Infohappen zum Thema Webstandards servieren wird. In der Ankündigung für die 2006er-Ausgabe heißt es:

Vom 1. bis zum 24. Dezember bieten wir Ihnen jeden Tag neue Themen rund um Content Management Systeme und Webstandards, Usability oder Mikroformate.

Auch gut, und ab morgen auch neu: 24 ways to impress your friends mit Ajax, CSS und weiteren Webstandard-Tipps.

Zweitens werden morgen die Blogwichtelbeiträge veröffentlicht. 33 Blogs haben sich angemeldet, hier kann man sehen wer alles dazugehört (T&B steht natürlich auch auf der Wichtliste), und dort kann man lesen, was als Info für die Abgabe der zu schenkenden Blogbeiträge von Blogwichtelorganisator (aucheinschöneslangeswort!) Herrn Hollemann kundgetan wurde.
Die Spannung steigt, morgen wird in den beteiligten Blogs gewichtelt, was das Zug hält, das heißt auch hier wird ein Beitrag erscheinen, der nicht von mir ist (zum ersten Mal übrigens!) und ich freue mich schon und bin gleichermaßen gespannt.

Internet, Webdesign

Vom Suppenkoma und der Qualität der Arbeit

Suppentasse
Fotoquelle: photocase.com

Musste gerade herzhaft lachen, als ich den Artikel «Wege aus dem Suppenkoma» auf monster.de gelesen habe. Dort heißt es:

Regelmäßig nach dem Kantinengang stellt sich in deutschen Büros das Suppenkoma ein – die Müdigkeit nach dem Mittagessen. In den Wintermonaten ruft der Körper besonders laut nach einer Siesta. Mit der richtigen Ernährung und regelmäßigen Pausen lässt sich dem gegensteuern.

Genial finde ich den letzten Satz des suppenkomatösen Arbeitsratgebers:

Gute Arbeit hängt nicht von der Zeit ab, die man am Schreibtisch verbringt, sondern von der Qualität.

Wohl wahr.

[via Newsletter jobpilot.de]

Allgemeines, Internet

La Unión: ‚Lobo hombre en París‘


Direktlink YouTube

1984 landet die spanische Gruppe «La Unión» mit «Lobo hombre en París» einen Riesenhit und bleibt damit 11 Wochen an der Spitze der Charts. Ich habe dieses Lied erst Ende der 80er Jahre zum ersten Mal gehört, doch seither ist es mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Gerade eben habe ich es per Zufall auf YouTube entdeckt. Man kann dort eben so herrlich videoschmökern.

Wenn man dann ein bisschen nach «La Unión» recherchiert, um zu erfahren, was die heute so machen, findet man eine elektronisch aufgemöbelte Remix-Version «Lobo Hombre en Paris 2006», die sich La Union getrost hätte sparen können. Dann schon lieber das grell-bunte Video «Vuelve el amor». Der Titel erschien 2002 auf der Platte «El Mar de la Fertilidad» und ist schön schräg wie die frühen Almodóvar-Filme ist, auch wenn die Ästhetik sich mehr zwischen schlechtem Warhol und schäbiger Werbung für Handys bewegt.

Aber mit «Lobo hombre en París» hat sich «La Unión» in das musikalische Gedächtnis des spanischen Pops eingeschrieben, und da bleibt die Gruppe, die sich selbst als «supervivientes de los 80» (dt.: «Überlebende der 80er») bezeichnet, auch – trotz aller Verfehlungen der Neuzeit.

Infos zu La Unión:

Internet, Musik, Spanisch, Video

‚Wiki. Web Collaboration‘ kostenlos bei Springer

Wiki Web Collaboration Golem weist auf das Buch «Wiki. Web Collaboration» hin, das der Springer-Verlag kostenlos zum Download anbietet:

Nicht zuletzt durch den Erfolg der Wikipedia hat das Wiki-Prinzip enorm an Popularität gewonnen. Doch Wikis lassen sich in vielen Bereichen sinnvoll einsetzen. Einen Einstieg in das Thema und insbesondere die Software MediaWiki und TWiki bieten Anja Ebersbach, Markus Glaser und Richard Heigl in ihrem Buch „Wiki. Web Collaboration“, das im September 2005 bei Springer erschienen ist.

Die einzelnen englischsprachigen Kapitel zu den wichtigen Themen Wiki-Konzept, zur konkreten Installation und zur Administration können auf den Springer-Seiten als pdf heruntergeladen werden.

Internet, Literatur

Dan Gillmor: Wir sind die Medien


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Dan Gillmor, Profi-Blogger und Journalist, Autor des Buches «We the Media», das bei O’Reilly im Open Book-Format eingesehen werden kann, steht Mario Sixtus in der 10. Folge des Elektrischen Reporters (ER) Rede und Antwort. Dieser Ausdruck passt wortwörtlich zum Stil der ER-Beiträge, weil Mario Sixtus seine Interviewpartner oft in einer Mischung aus Redebeiträgen (meist aus gehaltenen Vorträgen) und direkten Antworten im Interview zu Wort kommen lässt.

Der Elektrische Reporter fasst die aktuelle Folge so zusammen:

„Meine Leser wissen immmer mehr als ich“, sagt Journalist und Autor Dan Gillmor. Konsequenterweise veröffentlichte er sein Buch „We the Media“ zunächst etappenweise in seinem Blog und nutzte so seine Leserschaft als Lektorat.

Gillmors Kernthese lautet: In einer Welt, in der jeder, der will, publizieren kann, muss sich Journalismus vom Vortragsmodell lösen und zu einem Gespräch werden. Medienmacher müssen auf die Stimme ihres vormals stummen Publikums hören und sie in den journalistischen Prozess integrieren.

Was ich wichtig finde ist, dass Gillmor betont, dass die Veränderungen der Massenmedien einen andauernden und langwierigen Lernprozess mit sich bringen, indem wir uns ja gerade alle befinden. Da wird kein Hebel umgelegt und es heißt – schwupp – nun gibt es Bürgerjournalismus. Doch niemand wird mehr ernsthaft leugnen wollen, dass der Begriff der Massenmedien in Zeiten der breitgestreuten Publikationsmöglichleiten des Internets nicht mehr nur auf die Rezipienten, sondern eben auch auf die Produzenten von Information bezogen werden muss. Was wir nach wie vor brauchen – egal in welcher Form oder durch welchen Personenkreis vertreten – sind Filter für die Konzentration aufs Wesentliche.

Informationskompetenz, Internet, Literatur, Video

Barrierefreies Webdesign für alle


Direktlink Google Video

Grundaussage des Vortrages: Barrierefreies Webdesign ist Webdesign für alle!
Man kann in kürzerer Zeit (20 Minuten) nicht mehr über dieses wichtige Thema erfahren.
Nettes Detail am Rande: der auf deutsch gehaltene Vortrag des Österreichers Simon Dorner ist – sozusagen sprachbarrierefrei 😉 – deutsch untertitelt.
Simon Dorner hat diesen Vortrag zum Thema «Barrierefreies Webdesign» für die Wirtschaftskammern Österreichs im Rahmen der Vorstellung der barrierefreien Version von WKO.at gehalten. Dabei hat er drei Fragen beantwortet:

  1. Was ist Barrierefreiheit im Internet?
  2. Wie kann man Barrieren abbauen?
  3. Und was bringt es Ihnen, wenn Ihre Website barrierefrei ist?

[via webstandard]

Internet, Video, Webdesign

Open Access verändert die Wissenschaft

Im NZZ-Artikel «Open Access – nur ein erster Schritt?» schreibt Donat Agosti:

Bei der seit einigen Jahren unter Wissenschaftern intensiv geführten Debatte um Open Access geht es vor allem um den freien Zugang zu Veröffentlichungen und damit um eine schnellere und effizientere Verbreitung neuer Erkenntnisse. Doch Open Access hat noch weit mehr Potenzial: Ein freier Zugang auch zu den eigentlichen Forschungsdaten könnte die wissenschaftliche Arbeitsweise grundlegend verändern.

könnte? – Nein: wird! Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die diese Dynamik heute unterschätzen, werden morgen die Leidtragenden sein.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Umfrageergebnisse zu Politbloggern

Auf Politik-Digital fasst Jan Schmidt (vom Bamblog) die Ergebnisse seiner zweiten Umfrage aus der Reihe «Wie ich blogge?!» zusammen, die sich den Politik-Blogs gewidmet hat: «Der Politblogger und sein Milieu».

Mit Weblogs verbinden sich, wie mit vielen neuen Medien, demokratietheoretische Hoffnungen, die vor allem auf den in der Blogosphäre vorherrschenden Leitbildern gründen: Persönliche Authentizität, Niederschwelligkeit, Dezentralität und Dialogorientierung verweisen darauf, dass weblogbasierte Kommunikation andere Strukturen und Mechanismen als die massenmedial hergestellte Öf­fentlichkeit aufweist, die lange als zentrale Sphäre politischer Diskurse und Deli­beration galt. Weil Sprecher- und Publikumsrollen sowie Information und Meinung weniger deutlich voneinander getrennt sind, können sich in der Blogosphäre neue Kanäle für den Informationsfluss herausbilden, genauso wie neue Foren für den Austausch zu politischen Themen und neue Mechanismen der Mobilisierung für bestimmte politische Ziele.

[via Schockwellenreiter, dem das Wort Politblogger so gut gefallen hat, dass er es zum «Google des Tages» ernannt hat]

Internet, Politik
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