In wenigen Stunden (um Mitternacht) endet die Frist zur Abgabe eurer Vorschläge für den Speech Bubbles Contest. Ich weise aus aktuellem Anlass darauf hin, dass Einreichungen von Vorschlägen wie diesem (siehe Foto rechts) aus politisch-religiösen Motiven mit den Aufnahmeregeln des Wettbewerbs nicht vereinbar sind einen besonders perfiden Spaß der Aktion darstellen.
Wegen Sätzen wie diesen liebe ich die Blogartikel von bosch:
Gestern ging ich durch die Straßen St. Paulis und dachte – wie es bereits Heinrich Heine tat -, was ein junger Mensch zu denken pflegt, nämlich gar nichts.
Und natürlich nicht nur wegen solchen Sätzen und Zitaten, sondern auch wegen der in ihnen ausgedrückten Alltagsbeobachtungen. Sollte jemals ein ähnliches Werk wie «Berlin oder so. Kleine Großstadtgeschichten», das ich neulich mit großer Freude gelesen habe, für die Hansestadt geplant sein, dann gehört der bosch da rein, aber so was von.
Hamburg oder so. Kleine Hansestadtgeschichten.
Etwas mehr als die Hälfte der Zeit zur Einreichung von Vorschlägen für den Speech Bubbles Contest ist um. Höchste Zeit an das nahende Ende der Abgabefrist am Freitag zu erinnern. Und bitte nicht alle Sprechblasen auf den letzten Drücker abgeben. Ich bin Freitag Abend auch nicht zuhause und kann somit Fragen zur Abgabe in den letzten Stunden der um Mitternacht endenden Abgabefrist nicht mehr beantworten.
Mann o mann, es sind schon ein paar verdammt gute Vorschläge eingeschickt worden. Ich glaube, wir können uns alle auf eine schöne Zusammenstellung freuen. Und es ist jetzt schon klar, dass es bei dieser Aktion nicht auf die beiden Gewinner ankommen wird, sondern auf die Summe der einzelnen Vorschläge, so dass am Ende jede und jeder ein Gewinner sein wird.
Ich möchte mich bei folgenden Personen bedanken, die in ihren Blogs ihre Leserschaft auf den SBC hingewiesen haben: Herr Rob, Frau Jekylla, Herr Quintus, Frau Buthi, Herr Ultimonativ, Herr Faustus und Herr Antiteilchen.
(Falls ich jemanden vergessen habe, oder falls noch jemand einen Hinweis starten möchte, bitte hier kommentieren, ich ergänze das dann.)
Ein Tipp: wenn ihr ein Foto besprechblast, dass ihr in einem Blog findet, denkt daran, den einzelnen Blogartikel aufzurufen, ehe ihr die Sprechblase dazu kreiert, denn wenn ihr sie auf der Startseite des Blogs anbringt, sitzt die Sprechblase nach der Veröffentlichung des nächsten Blogartikels nicht mehr dort, wo ihr sie hinhaben wolltet.
So, jetzt auf zum Einreichen eures Vorschlags zum Speech Bubbles Contest.
Ab Samstag darf dann über alle Sprechblasen abgestimmt werden.
Speech Bubbles Contest (SBC) ist ein Wettbewerb, zu dem ich euch heute aufrufen möchte. Es geht darum Websites mit kreativen Sprechblasen zu versehen.
Auf der SBC-Seite steht, wie es geht: textundblog.de/sbc.
Ich bitte euch um rege Teilnahme und auch um einen Hinweis auf die Aktion in euren Blogs, wenn ihr wollt. Es gibt auch was zu gewinnen. Ich baue auf eure lustigen, ernsten, kreativen und was-weiß-ich-für Ideen.
Gefunden habe ich das Tool übrigens bei Nico Brünjes (Code Candies). Absolut genial, die Geschichte schreit förmlich nach euren Vorschlägen. Einreichung bis 20.7.07 an mt -at -textundblog.de, alles weitere hier. Danke.
Tobias Kowatsch ruft aus : Help, I need somebody to tag! – Hinter dem verzweifelt anmutenden Hilfeschrei verbirgt sich der Aufruf zur Teilnahme an einem Web-Experiment. To tag heißt verschlagworten, und genau darum geht es. Wenn ihr dreizehn Minuten eurer wertvollen Zeit für diese interessante Geschichte erübrigen könnt, dann helft dem jungen Wissenschaftler, der jenes Experiment im Rahmen seiner Examensarbeit an der Hochschule Furtwangen auswertet und die Ergebnisse Ende August 2007 veröffentlichen wird.
Der kurzweilige Test ist ganz easy: euch werden Screenshots von 14 Webseiten präsentiert und ihr sollt sie mit Schlagworten versehen, also so abspeichern, dass ihr sie später leicht wiederfindet. So wie man es bei Social-Bookmarking-Diensten wie Mister Wong oder del.icio.us macht. Bis zum 21. Juli – also noch acht Tage – könnt ihr teilnehmen und so nicht nur die Wissenschaft ohne großen Aufwand unterstützen, sondern auch für euch ausprobieren, ob euch sowas wie Tagging zur Verwaltung eurer Lesezeichen liegen würde.
Unabhängig von Tobias‘ Experiment hier noch der Hinweis auf meinen Lieblingsverschlagwortungsdienst: Wer nach diesem kleinen Test für sich zu dem Ergebnis kommt, so eine Online-Verwaltung seiner Lesezeichen ausprobieren zu wollen, kann dies auch im Anschluss gleich mit einem kostenlosen Account bei Mister Wong für sich austesten. Dort kann man auch in einem Rutsch seine schon im Browser vorhandenen Lesezeichen importieren und sich ein Bookmarklet in seinem Browser einrichten, mit dem in Zukunft neue Webseiten durch zwei Klicks abgelegt werden. Ihr werdet sehen, Tagging kann sogar Spaß machen und da bei euren neu abgelegten Webseiten auch immer mit angezeigt wird, welche Nutzer diese Seite auch abgespeichert haben, könnt ihr leicht im Bestand der Nutzer mit offensichtlich ähnlichen Interessen auf interessante Web-Funde stoßen. Einfach mal ausprobieren. Bei Fragen stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Natürlich vermittelt das Betrachten einer alten Präsentation nur bedingt etwas von dem Gefühl, eine Zeitmaschine zu besteigen. Wer sich jedoch diese 3-minütige Dokumentation aus dem Jahre 1994 anschaut und schon damals im Netz unterwegs war, fühlt sich schon ein bisschen an die Pionier-Zeit der Internet-Entdeckung durch die breite Masse der Nutzer zurückversetzt:
Gesurft wurde mit Mosaic, es war auch für mich 1994 der erste Browser (Frau Zypries, falls Sie hier mitlesen: ein Browser war auch damals schon ein Programm, mit dem man sich Websites anzeigen lassen kann1 ). Wer übrigens schauen möchte, wie aktuelle Websites in der damaligen Version von Mosaic dargestellt worden wären, sollte unbedingt diesen Emulator testen. Habe mir eben mein Blog damit angeschaut und war froh, dass es noch lesbar war. Schön war es allerdings nicht. 😉
Meine ersten Surf-Erfahrungen hatte ich, wie gesagt, 1994 mit dem Netscape-Vorgänger Mosaic an der Uni Saarbrücken gemacht. Ich hatte dort gerade im Vorjahr mein Hispanistik- und Germanistikstudium abgeschlossen und nun an der Uni in der Hispanistik gearbeitet und unterrichtet. Als Geisteswissenschaftler hatte ich ein sehr gespaltenes Verhältnis zum PC und in ihm höchstens eine bessere Schreibmaschine gesehen. Ein Freund, Achim (liebe Grüße nach USA und vielen Dank nochmal!), hatte mir die Internet Movie Database gezeigt und natürlich war ich sofort begeistert: man gab einen Namen ein und bekam alle Filme angezeigt, in der diese Person mitgewirkt hatte. Und dann die Bibliothekszugänge… Plötzlich konnte ich über eine Telnet-Verbindung in den Bibliotheken von Buenos Aires und México, D.F. recherchieren. Spanischsprachige Zeitungen aus allen Teilen der Welt… Ich war sofort hin und weg und es dauerte nicht lange und unsere Fachrichtung, die Romanistik an der Uni Saarbrücken, hatte 1995 als eine der ersten romanistischen Institute in Deutschland ihre eigene Homepage (die dann, ähäm, auch so bescheiden aussah, wie die im Video zu sehenden Exemplare damaliger Webkunst).
Zwei Dinge finde ich am Video der Firma digital so faszinierend:
a) Die Hoffnung, die man in die schlichten, aber damals noch revolutionären, technischen Möglichkeiten gesteckt hatte, um neue Märkte noch leichter global zu erschließen (was ja auch größtenteils realisiert wurde) und
b), dass sich eigentlich für die Zeit von 13 (in Worten: dreizehn) Jahren sooooviel gar nicht geändert hat. Klar ist die Verbreitung des Netzes und die Onlineaktivität vieler Regionen der Welt (nicht aller!) unheimlich schnell gewachsen, und natürlich wurden Software und Zugangsgeschwindigkeiten deutlich verbessert, aber für eine Zeit von 13 Jahren finde ich die Fortschritte wiederum nicht so gigantisch.
Seit wann seit ihr so im Netz unterwegs, könnt ihr euch noch an erste Surf-Erfahrungen erinnern und wie seht ihr die Fortschritte, die wir gemacht haben? Wahlweise gerne auch nur eine meiner neugierigen Fragen beantworten. Danke!
Dies bezieht sich auf die von den Kinderreportern des Morgenmagazins an Frau Zypries gerichtete Frage nach Browsern, die diese nicht beantworten konnte. [↩]
Martin Oetting (von Connected Marketing) steht dem Elektrischen Reporter Rede und Antwort (und er stand dabei im wahrsten Sinne des Wortes!). Grundbotschaft der äußerst klugen Bemerkungen Martins zu dem Thema: Die Unternehmen müssen aufhören sich die Frage zu stellen „Wie vermeide ich den Kontrollverlust im Internet?“, sondern sollten die Möglichkeit, dass ihre Kunden im Netz das Produkt des Unternehmens diskutieren, als Chance begreifen. Für die Marketingperspektive heißt das: «Hinhören, nicht nur selber reden!».
v.l.n.r.: Edlef Stabenau, Markus Trapp, Steffen Büffel
Gestern habe ich mich mit Edlef Stabenau (netbib) und Steffen Büffel (Media Ocean) zum spontan verabredeten Gespräch über den aktuellen Stand und die Chancen des uns umtreibenden Themas «Bibliothek 2.0» getroffen. Ort des Geschehens: das Café Schmidt in Ottensen. War eine nette und aufschlussreiche Runde und ein guter Start in die Woche.
Ein großes Treffen zu Bib2.0 steht ja mit dem geplanten BibCamp an, über das man sich im BibCampWiki informieren und wo man sein Interesse an einer Teilnahme bekunden kann.