Druckte jemand das Internet aus, bräuchten wir 57.000 Jahre, um es zu lesen (bei ununterbrochener Lektüre 24h/Tag, versteht sich). Ein solches Buch, das freilich niemand tatsächlich herstellen würde, hätte eine Breite von über 3.000 km. Dafür müssten 40.000 Bäume ihr Leben lassen.
Alles nur theoretisch, und ob die Zahlen genau so korrekt sind, kann kein Mensch nachprüfen. Sie verdeutlichen aber die schiere Informationsfülle des Internets. Weitere Info-Grafiken von Tom Walker mit höchst anschaulichen Visualisierungen, wie groß das Web mittlerweile schon ist, gibt es auf CreativeCloud: If You Printed The Internet ….
Wenn ich gefragt werde, warum ich das Internet so liebe, nenne ich gerne solch glückliche Begebenheiten wie diese:
Vor ein paar Wochen habe ich im Über-Setzer-Logbuch, dem Blog der Übersetzerin Gabriele Zöttl, einen recht ausführlichen Blogartikel über den sowjetischen Fantasiefilm «Der Amphiebienmensch» gelesen und war auf Anhieb begeistert von den gleichsam eigenartigen und faszinierenden Bildern, die ich dort sah. Die Unterwasseraufnahmen, die 1962 auch tatsächlich unter Wasser, und nicht im Studio, aufgenommen wurden, hatten es mir sofort angetan:
Damit Ihr meine Faszination für diesen Film nachvollziehen könnt, unbedingt auch bei Gabriele Zöttl reinschauen, die den Film wunderbar präsentiert und – neben einigen Film-Bildern – auch noch einen weiteren, englisch untertitelten Trailer dazu parat hat.
Nun fragte ich mich natürlich sofort, wo man diesen Film in Deutschland bekommen könnte. Ich fand zwar eine DVD bei amazon, doch die bot nur die deutsche Synchronfassung. Ich hätte aber viel lieber den Film im russischen Original mit deutschen oder englischen Untertiteln gesehen.
Tja, und meine Enttäuschung hielt nicht lange an, denn die Blogautorin war so nett für mich zu recherchieren und fand flugs den Film im Angebot des Filmhändlers Petershop in Lengerich. Gabriele meinte, sie habe gute Erfahrungen mit diesem Filmversand gemacht und so hab ich mir sofort den Film bestellt. Auch ich war sehr zufrieden (angenehmer Mail-Kontakt, unmittelbare Reaktion auf Nachfrage) und gebe diese Erfahrung deshalb gerne hier weiter. Wer also außergewöhnliches Filmmaterial sucht und bei André Peters fündig wird, kann unbesorgt dort eine Bestellung aufgeben. Die DVD ist wirklich ihre 15 Euro wert, denn man bekommt einen Film zu sehen, der nicht (mehr) im TV ausgestrahlt wird, und der auch eine gute Doku über die beeindruckende Entstehungsgeschichte des ungewöhnlichen Streifens als Zugabe liefert.
Und wer sich für russische Filme interessiert, der sollte auch nochmal das tolle Blog von Gabriele Zöttl in Augenschein nehmen, die genau darüber in ihrer Serie »Russischer Film« berichtet. Wie gesagt, dafür liebe ich das Internet: Menschen die ihr Wissen teilen und so zur Erweiterung des Horizontes ihrer Leser beitragen. I love it.
Google hat heute nicht nur seine Startseite leicht im Design verändert (der Suchschlitz ist jetzt breiter), sondern weist auch auf einen neuen Service hin: Google Trends zur Bundestagswahl 2009.
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Bin ziemlich baff und hätte nicht gedacht, dass es so einen Dienst gibt: Man singt in sein Mikro und Midomi sagt einem, was das für ein Lied sein könnte. So was wie Shazam auf’m iPhone, aber eben als Musikerkennung für den eigenen Gesang. Vorbei also die Zeiten, wo man eine Melodie im Kopf hat und nicht drauf kommt, wie das Lied heißt, geschweige denn, von wem es ist.
Hab’s gerade ausprobiert, indem ich einfach nur den Anfang von «There must be an Angel» von Eurythmics geträllert habe: 12 Sekunden sang ich nur «lala la la lala la la…» Und folgende korrekte Lösung wurde mir präsentiert (siehe Screenshot oben).
Bei Mashable bin ich nach dem Tweet von Roland Kopp-Wichmann auf den Artikel «HOW TO: Find the Name of That Song» gestoßen, wo noch weitere Hilfen in Sachen «Such den Song» gezeigt werden (u.a. das schon angesprochene Shazam, das zu meinen Lieblingsprogrammen auf dem iPhone gehört).
Probiert doch mal Midomi aus. Wer ’ne Webcam hat, braucht nur den Mikro-Zugriff zuzulassen und kann sofort losträllern. Es wird nichts gespeichert oder veröffentlicht, sondern es werden einem lediglich passende Songs vorgeschlagen). Freue mich auch über Erfolgsmeldungen in den Kommentaren: Welche Songs habt Ihr Midomi eingesungen und was wurde erkannt?
12 x 12 macht 144. Das Dutzend zum Quadrat. Ich bin die Zeichnung Nr. 144 in Michaela von Aichbergers wunderbarer Serie «#immf – Ich male meine Follower». Hocherfreut durfte ich das durch diesen netten Tweet von @Frauenfuss (so heißt Michaela von Aichberger auf Twitter) zur Kenntnis nehmen.
#immf 144 ist für den bekennenden St. Pauli-Fan, Spanischübersetzer UND Webdesigner (was für ne Mischung!?) @textundblog
In Köln & Nürnberg [Update: und Hamburg !! & München] werden die wunderbaren Zeichnungen von Frau Frauenfuss demnächst ausgestellt:
Köln: Kölner Kulturbunker
Ab dem 12. Dezember 2009 – 02. Januar 2010:
Berliner Straße 20
51063 Köln
Hamburg: irene’s interiors & meyola
26. Februar: Vernissage mit Lesungen und Poetry-Slam
Ab 19 Uhr: Eröffnung, Begrüßung, Sekt- und Häppchengreiferei
Ab 20 Uhr: Lesungen mit den Twitter-Poeten @ViRob, @elbpoet, @quengelexemplar, @Vergraemer
Ausstellungstage irene’s interiors & meyola:
26. Februar 2010 – 13. März 2010
Lehmweg 6
20251 Hamburg
München: Niederlassung
16. Januar: Vernissage mit Lesungen
Ausstellungstage Niederlassung:
16. Januar – 6. Februar
Buttermelcherstr. 6
80469 München
Ich danke Michaela für die geniale Idee und die unermüdliche kreative Energie, mit der sie diese umsetzt. Und natürlich danke ich ganz speziell für das heutige wunderbare Exemplar Nr. 144, dem Dutzend im Quadrat, das sie mir gewidmet hat. Bin äußerst gerührt und fühle mich zugleich sehr geehrt.
Vascoda ist ein Verbund der Virtuellen Fachbibliotheken in Deutschland. Gemeinsam mit Vascoda habe ich für die Stabi Hamburg in dieser Woche einen Workshop in den Räumen der ZBW Hamburg mit organisiert und – was den Web-2.0-Block anbelangt – gehalten. In dem von mir verantworteten vierstündigen Block ging es darum zu zeigen, wie Fachportale noch näher an die Nutzer rücken können, indem sie Web-2.0-Module in ihr Angebot integrieren. Dies sind die Folien, anhand deren ich das für den Fall von cibera gezeigt habe und anhand deren wir gemeinsam mit etwas mehr als 30 Teilnehmern aus ganz Deutschland über das Thema Web 2.0 in den ViFas diskutiert haben:
Ich finde, da hat Mister Wong wirklich mal ’ne gute Idee gehabt: sie bieten an, dass man seinen Twitter-Account mit Mister Wong verbinden kann (ohne ihnen die Zugangsdaten geben zu müssen) und dass man im Anschluss in seiner Lesezeichenverwaltung einen neuen Reiter mit dem Namen Twitter hat, der einem die getwitterten Links seiner Follower (und/oder der eigenen) anzeigt. Das kann ganz praktisch sein, wenn man längere Zeit (also ein paar Stunden 😉 nicht in Twitter reingeschaut hat und sich mal eben einen schnellen Überblick anzeigen lassen möchte, was in der Zwischenzeit so verlinkt wurde.
Man kann auch die Twitter-Links anderer Teilnehmer (und deren Follower) anschauen (Beispiel Jörg Marx, aka @PBBMarx), wenn diese das praktische neue Tool nutzen. Vor allem das Konzept von Mister Wong zur Twitter-Integration und die individuellen Anpassungsmöglichkeiten (nachles- und einsehbar in der FAQ) überzeugen mich. So kann man etwa einzelne Follower von diesen automatisch generierten Linklisten ausschließen, oder umgekehrt erstmal alle Follower ausschließen und nur vereinzelte Qualitätscontent-Lieferanten aufnehmen (Qualität in Bezug auf Link-Tipps auf Twitter, wohlgemerkt). Gut durchdacht und praktisch, wie ich finde. Was meine Follower gerade so empfehlen, seht ihr hier (wird von MW automatisch fortlaufend aktualisiert).
Wer schon bei dem Online Lesezeichen-Verwaltungsdienst Mister Wong angemeldet ist, kann den Import hier starten. Wer sich erst näher informieren möchte, findet weitere Infos dazu bei construktiv: Mister Wong wird zur Social Media-Zentrale zum Speichern von Links.
Die IKEA-Kataloge werden zur Zeit in Europas Briefkästen zugestellt. Die beliebten Einkaufsführer durch das neueste Programm des schwedischen Möbel-Discounters (gültig bis 31. Juli 2010) lassen sich jedoch auch online konsultieren. Als interkulturelles Phänomen (was die Übersetzung der Produkttexte und die unterschiedliche Preisgestaltung angeht) auch in unterschiedlichen Ländervarianten.