Fußball

FC St. Pauli – Energie Cottbus 1:1

So ein Fußballspiel hat ja meist Höhen und Tiefen. Leider gab’s heute mehr Tiefen als Höhen, letztendlich kann man aber froh sein, dass die unfair agierenden Cottbus-Spieler nicht noch mit drei Punkten in die Lausitz zurückgefahren sind. Die Partie FC St. Pauli – Energie Cottbus endete letztlich verdient 1:1.

St.-Pauli-Fans in der Süd in freudiger Erwartung der Mannschaft

Vor dem Spiel: Stimmung in der Süd wie immer bestens. Ein Fahnenmeer und die Papierschnipsel in konfettigefüllten Händen in Erwartung des Einzuges der Mannschaften.

Die Anzeigentafel blieb größtenteils schwarz. #fail Die Anzeigentafel wurde abgeschaltet wegen Interferenzen mit der TV-Übertragung. Irgendwann wird auch mal das Publikum nachhause geschickt, weil es die schönen Fernsehbilder stört. Unmöglich das.

Zum Spiel mag ich nicht viel sagen (Bericht könnt Ihr im Kicker oder auf der St. Pauli-Website nachlesen).

Die Cottbusser Fans verhalten sich unsportlich und schießen Bangalische Feuer auf den Platz

Cottbus wie zu erwarten sehr defensiv. Das ist ja alleine schon sehr unattraktiv, doch damit hätte man ja leben können. Zusätzlich haben sich aber etliche Spieler als miese Schauspieler betätigt und der Schiri fiel auch noch drauf rein. Die Spitze der Unfairness haben aber Teile der Cottbus-Fans dargestellt, die mehrfach Bengalos abgefeuert hatten. Weder Schiri noch Polizei griffen ein. Ein Unding auch das. Spiel wie gesagt durchwachsen, Cottbus ging in Führung, St. Pauli glich durch Kruse aus, danach noch gefühlte Tausend Ecken für uns, meist von Lehmann getreten, die aber nicht einbrachten. Stani nach dem Spiel mit dem treffenden Fazit:

Insgesamt war es ein schlechtes Spiel. Langweilig, mutlos und wenig attraktiv.

Dafür wird’s dann gegen Düsseldorf wieder besser. Gegen den direkten Konkurrenten (um was auch immer … 😉 wird’s dann wieder drei Punkte geben. Mit besseren Gästefans. Und das Spiel wird auch sicher attraktiver werden.

FC St. Pauli, Fußball

FC St. Pauli. Das Buch. Der Verein und sein Viertel

Hinter diesem Buch steckt ein kluger Kopf.
Hinter diesem Buch steckt ein kluger Kopf. Aux livres! Das Jubiläumsbuch ist da.

Heute ist endlich mein St. Pauli-Buch angekommen. Und es ist wie erwartet ganz und gar großartig. Es geht auf den 416 liebevoll bedruckten Seiten nicht nur um den wunderbaren Verein am Millerntor, sondern um das ganze Viertel St. Pauli als solches. Eine kluge Frau hat einmal gesagt, dass dieses Buch nicht nur für St. Pauli-Fans und auch nicht nur für Menschen aus Hamburg interessant ist. Sie hat vollkommen recht. Und sie hat auch zwei schöne Blogartikel über dieses Buch geschrieben: hier und da, deren Lektüre ich Euch ans Herz legen möchte.

Ich reiche noch ein paar Bilder nach und die aktuelle Info, dass man dieses Werk morgen am Millerntor im Clubheim, Ballsaal und Karten-Center kaufen kann (siehe @fcstpauli), oder – für alle die keine Karte für das ausverkaufte Spiel bekommen haben, oder die außerhalb von Hamburg leben: Man kann «FC ST. PAULI. DAS BUCH. Der Verein und sein Viertel» bei Amazon bestellen. In letzterem Fall möchte ich alle bitten, dies über den Link unten auf dieser Seite zu tun, weil Ihr dadurch auch das Projekt Fanräume unterstützt.

Hier die Bilder: …

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Palermo mit Kopfballtor aus 40 Metern bei Boca vs. Vélez


Direktlink YouTube

Die beiden Tore, die gestern David Jarolim und Zé Roberto mit Distanzschüssen gegen Hertha geschossen hatten, waren ja schon beeindruckend (s. Spielbericht im Abendblatt). Doch das, was Martín Palermo da gestern im Spiel Boca Juniors gegen Vélez Sarsfield in der argentinischen 1. Liga gezaubert hat, toppt alles. Auch er hat einen Distanzschuss hingelegt. Aus stolzen 40 Metern. Doch jetzt kommt der Hammer: mit dem Kopf! Video anschauen und staunen.

Palermo salva el cargo de Basile con un gol de cabeza desde 40 metros

[via @obdriftwood]

Fußball, Spanisch, Video

Niemand siegt am Millerntor… auch nicht 1860

Vor dem Spiel: Blick von der Südkurve auf einlaufende Mannschaften

Kaum bin ich noch mal da, klappt das wieder mit den St. Pauli-Siegen. Nach meinen Abwesenheiten durch Festival- und Dienstreisen in den vergangenen Wochen war ich heute endlich wieder am Millerntor, um meine Funktion als Pauli-Glücksbringer wahr zu nehmen. In guter Gesellschaft mit Jeky, Curi0us, Erik, @Sarahkiez und @sparschaeler haben wir in der ersten Viertelstunde zunächst eine sehr uninspirierte und leicht chaotische St. Pauli-Mannschaft gesehen, die alles andere als einen guten Spielausgang ahnen lies. Dann wurde das Spiel etwas besser und um 13:59 Uhr twitterte ich voller Zuversicht:

getwitterte Ankündigung des 1:0

Und schon eine Minute später wurde tatsächlich das 1:0 bejubelt. Der Rest war ein hochverdienter Sieg der fabelhaften Jungs vom FC St. Pauli. Und wie man sieht, gab es gegen Ende mit dem 3:1 gegen 1860 München ein schönes Resultat auf der Anzeigentafel zu bestaunen und nur zufriedene Gesichter in der Süd:

Nach dem Spiel… Anzeigentafel & zufriedene Gesichter in der Süd

Niemand siegt am Millerntor… 😉

Update 22:45: Frau Jeky ist heute Abend wieder in den Süden zurückgeflogen und hat auch schon gebloggt. Vergesst meinen Artikel und lest auf Santa Pauli weiter:

… Mit zunehmendem Spielverlauf sah Kiralys Elefantenjogginghose so aus, als hätte er sein Granufink nicht genommen, honoriert wurde die Optik mit gutgelaunten „Du hast die Hose nass“- Rufen, die gute Stimmung resultiere nicht zuletzt aus den Geschehnissen auf dem Platz, da waren sie wieder, die 5:0-4:0-Recken aus den ersten Spielen, druckvoll, schnell und meine Güte, der Naki hat Dinger drauf – unfassbar! Und Takyi!…

Die erwähnte Torwarthose sieht man hier.
Weiterlesen bei Jeky: «FC St. Pauli vs. TSV 1860 München 3:1».

Weitere Bilder bei Miles Photo. Unbedingt auch dieses geniale Foto zu Wetter & Choreo anschauen.

Weitere Spielberichte:

FC St. Pauli, Fußball

Talco: St. Pauli

St. Pauli hat überall Fans, nicht nur in ganz Deutschland, sondern in der ganzen Welt. Zum Beispiel auch in Italien:


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Talco Die italienische Band Talco mit ihrer Ska-Hommage an St. Pauli, die damit nicht nur den Fußballclub, sondern den ganzen Kiez meinen. Zum Hintergrund befragt, welchen Bezug sie zu St. Pauli haben, antworten sie:

2006 haben wir Sankt Pauli-Fans in Hamburg kennen gelernt, als wir dort ein Konzert gaben. Am Nachmittag sind wir ins Stadion gegangen, um das Spiel zu sehen und haben dort Bekanntschaft mit einigen Fans gemacht.

Das ganze Interview mit der sympathischen Band, die an St. Pauli auch sein politisches, vor allem antirassitisches Engagement begeistert, gibt’s auf Brigata Amaranto: «Wir sind Piraten – Ein Gespräch mit Talco».

FC St. Pauli, Fußball, Musik, Video

85 sehenswerte Minuten St. Pauli


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Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen

[Edit 08.08.09: Der Film ist inzwischen nicht mehr als Stream verfügbar. Wo man die DVD kaufen und den Film öffentlich sehen kann, steht auf der Website des Dokumentarfilms.]

Der Anfang Mai anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Hamburger Dokumentarfilmpreis hier vorgestellten Film «Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen» von Irene Bude und Olaf Sobczak wurde nun unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht und kann komplett im Netz gesehen werden. Heute hat mich dankenswerterweise Marc schon in einem Kommentar darauf hingewiesen, gestern habe ich es auch schon bei Matt Wagner gelesen. Dieser außergewöhnliche Film hat es aber verdient, nochmal einen eigenen Blogartikel zu bekommen, auf dass möglichst viele Menschen in die Doku schauen, die zeigt, dass St. Pauli mehr ist als Reeperbahn und – mein sportlicher Lieblingsplatz in Hamburg – das Millerntor.

Der Film zeigt St. Pauli als ein in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliches Stadtviertel in dem viele Menschen leben, die sich vollkommen zurecht von einem aufoktroyierten Stadtmarketing, das ganz extrem an der Lebensplanung und Realität der Menschen vorbei konzipiert wurde, nicht vereinnahmen lassen. 85 sehenswerte Minuten St. Pauli.

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