Informationskompetenz

Web 2.0-Dienste im Stabi-Blog

Web 2.0-Dienste im Stabi-BlogMeine Kollegin Anne Christensen und ich starten ab heute mit in einer zehnteiligen Serie zum Thema Web 2.0 im Stabi-Blog. Der Mittwoch wird sozusagen zum Web 2.0-Tag im Blog der Stabi Hamburg. Die Beiträge haben ein eigenes Logo, wie hier rechts zu sehen.
Wir werden unter anderem Dienste wie RSS oder del.icio.us vorstellen und möchten die Bibliotheksnutzer und alle Besucher des Stabi-Blogs zum Ausprobieren dieser praktischen Dienste anregen.

Ich finde, am besten lernt man diese kennen, wenn man sie einmal persönlich testet. Das geht ganz leicht und ihren praktischen Nutzen erkennt man schnell im Einsatz. Web 2.0 wird ja gerne als das Mitmachweb bezeichnet. Damit möglichst viele mitmachen, möchten Anne und ich die Stabi-Blogleser und unsere Kolleginnen und Kollegen in der Bibliothek von den Vorteilen des Web 2.0 überzeugen.

Anne startet heute mit einem Artikel zu RSS-Feeds und ich mache nächste Woche weiter mit der Blogsuchmaschine Technorati und stelle vor, wie man Technorati-Feeds als sinnvolle Informationsfilter in der kontinuierlichen Webrecherche einsetzen kann.
Also, los geht’s mit Teil 1 von Anne: «Wie Sie mit RSS-Feeds auf dem Laufenden bleiben können».

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur

Dan Gillmor: Wir sind die Medien


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Dan Gillmor, Profi-Blogger und Journalist, Autor des Buches «We the Media», das bei O’Reilly im Open Book-Format eingesehen werden kann, steht Mario Sixtus in der 10. Folge des Elektrischen Reporters (ER) Rede und Antwort. Dieser Ausdruck passt wortwörtlich zum Stil der ER-Beiträge, weil Mario Sixtus seine Interviewpartner oft in einer Mischung aus Redebeiträgen (meist aus gehaltenen Vorträgen) und direkten Antworten im Interview zu Wort kommen lässt.

Der Elektrische Reporter fasst die aktuelle Folge so zusammen:

„Meine Leser wissen immmer mehr als ich“, sagt Journalist und Autor Dan Gillmor. Konsequenterweise veröffentlichte er sein Buch „We the Media“ zunächst etappenweise in seinem Blog und nutzte so seine Leserschaft als Lektorat.

Gillmors Kernthese lautet: In einer Welt, in der jeder, der will, publizieren kann, muss sich Journalismus vom Vortragsmodell lösen und zu einem Gespräch werden. Medienmacher müssen auf die Stimme ihres vormals stummen Publikums hören und sie in den journalistischen Prozess integrieren.

Was ich wichtig finde ist, dass Gillmor betont, dass die Veränderungen der Massenmedien einen andauernden und langwierigen Lernprozess mit sich bringen, indem wir uns ja gerade alle befinden. Da wird kein Hebel umgelegt und es heißt – schwupp – nun gibt es Bürgerjournalismus. Doch niemand wird mehr ernsthaft leugnen wollen, dass der Begriff der Massenmedien in Zeiten der breitgestreuten Publikationsmöglichleiten des Internets nicht mehr nur auf die Rezipienten, sondern eben auch auf die Produzenten von Information bezogen werden muss. Was wir nach wie vor brauchen – egal in welcher Form oder durch welchen Personenkreis vertreten – sind Filter für die Konzentration aufs Wesentliche.

Informationskompetenz, Internet, Literatur, Video

Open Access verändert die Wissenschaft

Im NZZ-Artikel «Open Access – nur ein erster Schritt?» schreibt Donat Agosti:

Bei der seit einigen Jahren unter Wissenschaftern intensiv geführten Debatte um Open Access geht es vor allem um den freien Zugang zu Veröffentlichungen und damit um eine schnellere und effizientere Verbreitung neuer Erkenntnisse. Doch Open Access hat noch weit mehr Potenzial: Ein freier Zugang auch zu den eigentlichen Forschungsdaten könnte die wissenschaftliche Arbeitsweise grundlegend verändern.

könnte? – Nein: wird! Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die diese Dynamik heute unterschätzen, werden morgen die Leidtragenden sein.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Bibliotheken und die sozialen Netzwerke

Da wird die Reise hingehen:
«Bibliotheken und die Sacherschließung in sozialen Netzwerken»
Lambert Heller stellt sein Thesenpapier zur Fortbildungsveranstaltung „Social Software – Perspektiven für Wissenschaft und Bibliothek“ vor, die am kommenden Montag in München stattfinden wird.
Er konstatiert dort eine Ausgangssituation, der sich die Bibliotheken stellen müssen und stellen werden:

Die Entwicklung des Internets hat ein Informationswachstum neuer Größenordnung verursacht. Nicht zuletzt die neue Kultur und die neuen Möglichkeiten des elektronischen Publizierens und neuartige Webmedien wie Weblogs und Wikis lösen eine Flut kleinteiliger, heterogener Einzelinformationen aus. Welche Elemente in dieser Informationsflut relevant sind und welche Themen sie behandeln kann mit den traditionellen Mitteln bibliothekarischer und dokumentarischer Sacherschließung kaum noch identifiziert werden.

Zur Fortbildungsveranstaltung hat Oliver Obst auch ein Blog eingerichtet: «Social Software».

[via netbib]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Was Sie schon immer über Web 2.0 wissen wollten…

Die eLearning-Expertin Anja C. Wagner (eduFuture) hat eine nette «Anleitung zu Web 2.0» in mehreren Formaten (als Video, als Podcast, als Folien) bereitgestellt, die jedem und jeder auf leicht nachvollziehbare Art deutlich macht, was es mit Web 2.0 auf sich hat und warum es sich lohnt hier Vorbehalte gegenüber Neuerungen im Netz abzubauen.

In 20 Minuten ein Gefühl für Web 2.0 zu vermitteln – mit ersten Grundkenntnissen und charakteristischen Wordings des neuen Web 2.0-Zeitalters.

Das sind 20 gut investierte Minuten. Zielgruppe: Alle Menschen, denen das Internet beruflich oder privat etwas bedeutet und vor allem jene, die – sei es aus Trägheit oder aus Naivität – denken, man könne heute im Internet einfach so weiter machen wie die letzten 10 Jahre.
Als Freund der bewegten Bilder empfehle ich meinen Lesern aus dem Strauß an Medienformaten, die Anja C. Wagner für ihre Anleitung anbietet, den navigierbaren Screencast. Also bitte hier entlang:
«Was Sie schon immer über Web 2.0 wissen wollten, aber nie zu fragen wagten».

[via BildungsBlog]

Informationskompetenz, Internet

SELFHTML goes Web 2.0

SELFHTML als Wiki Seit über 10 Jahren ist SELFHTML eine verlässliche Referenz für alle Menschen, die Websites gestalten. Man kann dort schnell die Syntax eines HTML- oder XHTML-Konstruktes nachschlagen oder sich systematisch in neue Themen der Webprogrammierung einarbeiten.
Vom Informatiker Stefan Münz 1995 als zunächst alleinigem Autoren gegründet, ist das Projekt im Lauf der Jahre durch weitere Mitglieder verstärkt worden.
Nun plant SELFHTML einen wichtigen Schritt: die SELFHTML-Referenz soll in ein Wiki integriert werden und zukünftig dort gemeinschaftlich weitergeführt werden.
Stefan Münz erläutert im Blog die Hintergründe: «Das SELFHTML-Wiki stellt sich vor».
Im Wiki selbst wird klargestellt, wie die Partizipation der Nutzer an der Weiterentwicklung von SELFHTML aussehen wird, und was gleich bleibt:

Informationskompetenz, Internet, Webdesign

Weltweites Manifest des Bibliothekars 2.0


Direktlink YouTube

Das in der weltweiten Biblioblogosphäre die Runde machende «Librarian’s 2.0 Manifesto» der Bibliothekarin Laura B. Cohen (University at Albany) ist nicht nur mittels hier zu sehendem Video visualisiert worden, sondern mittlerweile auch in zahlreiche Sprachen (teilweise frei) übersetzt worden:

Kennt jemand weitere Übersetzungen?
Jin, ist diese Seite eine Übersetzung ins Chinesische?
Update: Wie Jin in seinem Kommentar hier erläutert, ist es eine verkürzte chinesische Version des Manifestes, die komplette chinesische Übersetzung gibt es im taiwanischen Blog Library Views.

Informationskompetenz, Literatur, Video

Bibliothek 2.0: Artikel Danowski/Heller

Screenshot Weblogs und Bibliotheken
Patrick Danowski und Lambert Heller haben einen klasse Artikel über «Bibliothek 2.0» geschrieben, der im aktuellen Bibliotheksdienst (11/2006) erschienen ist und den man als Preprint (pdf, 7 S., 1.4 MB) auch online lesen kann.
Aus dem Abstract:

Der Begriff Bibliothek 2.0 (bzw. Library 2.0) lehnt sich an die Begrifflichkeit des Web 2.0 an. Beide Begriffe sind für die bibliothekarische Welt relativ neu und werden bisher hauptsächlich im angloamerikanischen Raum diskutiert. Einige Bereiche des „neuen“ Webs werden auch in Deutschland von Bibliothekaren diskutiert, so beispielsweise Weblogs und die Wikipedia. Die Betrachtung sollte hier jedoch nicht enden, sondern vielmehr als Startpunkt dienen. Über den Begriff als solchen kann man sicherlich streiten, jedoch hat er sich als tauglich erwiesen, um bestimmte Veränderungen zu beschreiben. So schreibt Michael Stephens, der den Begriff entscheidend mitprägte, im ALA TechSource Weblog: „I am so pleased with the discussion – and no matter what name you use, I love that the innovations and plans just keep rolling on.“

Sehr gut gefallen mir auch die Ausführungen von Patrick und Lambert zur Bedeutung von Blogs für die Bibliotheken (nicht nur wegen dem schönen Screenshot des Stabi-Blogs 😉 ), sondern natürlich wegen des Inhalts:

Weblogs können dabei helfen, die Bibliothekare virtuell sichtbarer und real ansprechbarer zu machen. Blogs an Bibliotheken können mehr sein als ein zusätzlicher Verlautbarungskanal für Erfolgsmeldungen in gestanzter Pressemitteilungs-Sprache. In Deutschland beginnt bereits eine neue Generation von Bibliothekaren in Weblogs zu schreiben und Weblogs zu lesen. Die Kommunikation innerhalb des Berufsstandes wird dadurch offener, direkter und gesprächsartiger. Nicht zuletzt diese Bedeutungszunahme informeller, ad hoc entstehender Medien, Netzwerke und Gespräche regt dazu an, auch die eigene Rolle als Bibliothekar gegenüber der „Außenwelt“ zu überdenken.

[via Bibliothek 2.0 und mehr …]

Informationskompetenz, Internet, Literatur
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