Literatur

Literatur und Bibliotheken

Umberto Eco – Mein Leben

Der weltbekannte Mittelalterspezialist, Essayist, Semiotiker, Literat und Medienwissenschaftler Umberto Eco ist vor allem für seine von Publikum, Literaturkritik und Fachwelt gleichermaßen anerkannten Romane berühmt. Sein Erfolgsrezept ist die Entmystifizierung der Hochkultur durch die Fähigkeit, diese allgemein zugänglich zu machen. Wie zeichnet man das Porträt eines so facettenreichen, vielseitig begabten und zutiefst gebildeten Menschen? Gibt es noch unbekannte Seiten an ihm zu entdecken? …

… Ja, die gibt es, und die Regisseurin dieser wunderbaren Dokumentation zeigt sie uns.

Umberto Eco ist einfach großartig. Ich liebe seinen Humor. Und seine Art Kompliziertes einfach auszudrücken. Ohne flach zu werden.

Anfang des Jahres ist Eco achtzig geworden. Die Filmemacherin Teri Wehn-Damisch (Info) hat ihn in Monte Cerignone in seinem Haus mit 40 Türen besucht, durch die er – brav den Regieanweisungen folgend – hindurch läuft auf der Suche nach sich selbst und seinen Gedanken, an denen er uns im Film Teil haben lässt. Unbedingt anschauen, ehe das Teil wieder in einer Woche aus der ARTE-Mediathek verschwindet. 52 gut investierte Minuten.

Literatur, TV, Video

Sportlicher Tweet der Woche

Tweet der Woche Sportliche Betätigung wird von Twitterern gerne auch in der Timeline verkündet. Sei es, um sich Lob und Anerkennung für die körperliche Ertüchtigung abzuholen, oder um den untätigen Mitlesenden ein schlechtes Gewissen zu vermitteln. Gerade deshalb sticht der dieses Mal ausgewählte «Tweet der Woche» von @marleisious aus der Menge der sportlichen Tweets heraus, weil er weder nach Lob heischt noch das Gewissen der Follower belastet:

Tweet der Woche von @marleisious

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Einladung zum 3. Bib-Stammtisch Hamburg 2012

So sieht der Oktober in Barmbek aus… «Barmbek findet im Oktober statt», steht auf der Seite des Café Oktober. Nachdem wir uns im September im Café September getroffen haben, soll der Bib-Stammtisch in diesem Monat passenderweise im Café Oktober statt finden. Wie man zum Wiesendamm 10, unweit der S & U Barmbek kommt, verrät der Fahrtenplaner des HVV.

Einladung (schamlos abgekupfert aus der September-Einladung von Dörte Böhner auf bibliothekarisch.de):

Wer ist eingeladen?
Bibliothekarische und bibliotheksinteressierte Social-Media-affine Wesen aus Hamburg und Umgebung

Wozu wird eingeladen?
Zum Wiedersehen und Kennenlernen im Real Life
Zum Erfahrungsaustausch und Themen jeglicher Art

Treffpunkt?
Café Oktober in Hamburg
Lage: Wiesendamm 10, unweit der S & U Barmbek
HVV-Planer, Google-Maps [nicht auf der Markierung, sondern hinten rechts im Bild; mal auf den Link klicken & schmunzeln! 😉 ]

Wann?
am: Donnerstag, 18.10.2012
um: 19.00 Uhr

Erkennbar?
Sofern vor Ort, werden wir alle suchenden Leute frech ansprechen 😉

Anmelden?
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, aber schön wäre ein Kurzes “Ich komme gerne” dann doch – nur um einschätzen zu können, ob wir Plätze reservieren müssen oder nicht. Rückmeldung geht entweder hier als Kommentar im Blog oder über die Twitterkanäle. Selbstverständlich (und hoffentlich) kommen gerne auch Menschen, die bei den ersten beiden Treffen nicht dabei sein konnten.

Hamburg, Literatur

Wunderbares Geschenk: Die Ducks in Hamburg

Micky Mouse: Das Hamburg-Heft

War es letzte Woche noch ein Rucksack für’s Studium, der mir mit der Post ins Haus geflattert kam, ist es gerade eben dieses rare Micky Mouse Heft gewesen, das Hamburg zum Thema hat und das zur Zeit in der Hansestadt nur noch sehr schwer erhältlich ist, da – zumindest dort, wo ich es suchte – überall ausverkauft: Die Ducks in Hamburg.

Ich danke der lieben Kollegin @OPL_Tante, die vor drei Tagen twitterte:


Sie erinnerte sich nämlich daran, dass ich auf dem letzten Hamburger Bibliotheks-Stammtisch erzählte, dass ich dummerweise zwar twitterte, dass im neuesten Heft von Micky Mouse Hamburg Thema ist, aber mir erst 3 Tage später selbst ein Exemplar besorgen wollte. Und da war es überall schon ausverkauft. Und nun hat sie es mir dankenswerterweise aus Köln mitgebracht und sogar geschenkt. Und sie hat es mir statt, wie angekündigt, in die Stabi – da ich zur Zeit Urlaub habe – sogar nach hause geschickt. Danke schön, liebe @OPL_Tante, Du hast mir eine große Freude gemacht und einen gut beim nächsten Stammtisch, der aller Voraussicht nach, nach dem September ja im Oktober stattfinden wird. 😉

Auf dem Heft-Cover gab es – wie zu guten alten YPS-Zeiten – auch noch ein schwer zu entfernendes Gimmick, das ich wohl erst nächsten Sommer testen werde, da ich ja ab Donnerstag für den Rest des Monats nach San Sebastián entschwinde und im Oktober keine Zeit mehr für Dino-Eis ist. Wird nächstes Jahr nachgeholt.

Wenn man das Micky Mouse Heft dann aufschlägt und zu lesen beginnt, schlägt das Hamburg-Herz gleich höher. Und, wenn man genau in der Mitte hinschaut, auch das gestern Abend in Köln noch so sehr geschundene FC St. Pauli-Herz:

Die Ducks kommen auch am Millerntor-Stadion vorbei

Hier noch was für alle, die mehr vom Heft sehen wollen, ohne es selbst zu besitzen: die Antwort, die mir vom @hamburg_de-Account auf Twitter gegeben wurde, auf meinen vor dem Urlaub noch auf @stabihh geposteten Hinweis, dass das Micky Mouse Heft vergriffen sei:

Hamburg, Literatur

Kultur Spiegel zur Twitteratur

Martin liest den Kultur Spiegel-Artikel über Twitter

Tobias Becker hat im Kultur Spiegel mit «Auf die Länge kommt es an» einen wunderbaren Artikel über Twitter geschrieben:

Twitter ist das optimale Medium für Aphorismen. Es bietet große Gedanken in kleinem Format.

Was haben Arthur Schnitzler und HappySchnitzel gemeinsam? Arthur Schopenhauer und Agent_Dexter? Blaise Pascal und pantoffelpunk? Sie haben sich bewiesen als Meister eines altehrwürdigen Literaturgenres: des Aphorismus.

Der Beweis ist mal 100 Jahre alt, mal 200 Jahre, mal 350 Jahre. Und mal ist er wenige Monate jung. HappySchnitzel, Agent_Dexter und pantoffelpunk schreiben im Online-Kurznachrichtendienst Twitter, von manchen gerühmt als Aufklärungs- und Revolutionsmedium, von vielen gegeißelt als Scherz- und Tratschmaschine. Aber Twitter ist noch mehr als das. Es ist die anregendste Aphorismensammlung unserer Zeit.

Als Martin den Artikel im Kultur Spiegel las, fragte er mich: «@HappySchnitzel, @Agent_Dexter und @pantoffelpunk, denen folgst Du doch auch, oder?» – «Ja, Martin, denen – und zur Zeit noch 287 anderen – folge ich auch.»

Etwas veraltet kommt der Artikel leider an der Stelle daher, wo er noch unser Portal Twitkrit erwähnt, haben doch meine Kollegen zu meinem großen Bedauern den Dienst – wie neulich berichtet – so gut wie eingestellt, weil sie dort nichts mehr publizieren.

Und so wird die sogenannte Twitteratur immer populärer, sie wird öffentlich vorgelesen, sie wird sogar rezensiert. Auf dem Kritikerportal twitkrit.de, einer Fundgrube für gute Aphorismen, erklären die Macher die literarische Macht des Mediums: „Vieles ist so dicht und so intensiv, dass es zu kleinen poetischen Einheiten wird: Unter dem Druck der 140 Zeichen zu Diamanten gepresste Alltagskohle.“

Immerhin besteht die Website von Twitkrit noch als Archiv unserer gesammelten Twitter-Rezensionen fort.

Bluesky, Literatur

Service-Team der Sparkasse problemlösungsorientiert

Tweet der Woche Der «Tweet der Woche» wurde in dieser Woche vom Service-Team der @Sparkasse_de verfasst. Kundenfreundlich und problemlösungsorientiert wird dem offenbar Hilfe suchenden Kunden @3811015 eine Frage gestellt, die dieser zur Lösung seines Problems beantworten möge:

Tweet der Woche von @Sparkasse_de

Nun könnte man berechtigterweise einwenden, was ist an diesem Tweet so besonderes? Ist doch deren Job, den Kunden zu helfen. Stimmt. Lustig wird es erst, wenn man sich den Tweet des „Kunden“ anschaut:

😉

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Innovationsmanagement braucht Zeit

Tweet der Woche Der Tweet der Woche kommt diese Woche aus Bremen, genauer gesagt wurde er von einem Bremer Account in (Update) zu einem Event in (Ende Update) der Schweiz abgesetzt, wo sich heute und morgen Bibliothekare und andere Informationsexperten auf dem InfoCamp 2012 Chur, der informationswissenschaftlichen Unkonferenz, treffen. Ein produktives Innovationsmanagement ist für viele Einrichtungen – seien es Bildungsanstalten, Bibliotheken oder Unternehmen – von zentraler Bedeutung. Dabei gibt es oft ein nicht zu unterschätzendes Problem: die Zeit. Das E-LIB-Team @elibbremen der SuuB Bremen bringt es mit dem «Tweet der Woche» auf den Punkt:

Tweet der Woche von @elibbremen

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Joachim Jungius – Der Zettelkasten des Doktors – Ausstellung über einen Vordenker

Vitrine mit einem Teil des Nachlasses von Jungius

Heute eröffnen wir in der Stabi die lange und mit Spannung erwartete Jungius-Ausstellung. Eben beim Aufbau habe ich obiges Foto geschossen. Finde es höchst beeindruckend, was die Stabi da mit dem NachlassMeinel, Christoph (1992): Die Bibliothek des Joachim Jungius: ein Beitrag zur Historia litteraria der frühen Neuzeit. Auch online zugänglich. von Joachim Jungius für einen Schatz hat. 50.000 einzelne Dokumente sind von dem, was der Wissenschaftler in seinem Leben (1587 – 1657) angesammelt hat, erhalten. Ein wahrer Zettelkasten voller Gedanken zur Wissenschaft und zur Didaktik. Deshalb heißt die Ausstellung auch «Joachim Jungius: Der Zettelkasten des Doktors» (zu sehen ab heute Abend bis zum 28.10.2012).

Was mich an diesem großartigen Bestand, der übrigens in einem groß angelegten Digitalisierungsprojekt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden wird, am meisten fasziniert: wie aktuell die Gedanken Jungius‘ waren, und wie er mit seinen Schriften heutige Diskussionen im Netz quasi vorweg genommen hat. …

Hamburg, Literatur
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