Literatur

Literatur und Bibliotheken

Linked Open Data: Verheißungsvoller Beginn mit offenen bibliographischen Daten

Linked Open Data Cloud

Vor ein paar Tagen habe ich hier im Blog auf das Thema Linked Open Data hingewiesen. Ein Paradebeispiel dafür, eigene Daten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, damit diese sie für ihre Zwecke weiter verarbeiten kann, wurde nun im Umfeld der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln umgesetzt:

Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB Köln) hat am 12.3.2010 in Kooperation mit dem Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) ihre bibliographischen Daten für die Allgemeinheit geöffnet. Jahrzehntelang wurde die Erfassung dieser Daten öffentlich finanziert, nun stehen sie der Öffentlichkeit in ihrer Gesamtheit uneingeschränkt zur Verfügung.

Durch die Freigabe der Daten wird es jedem möglich, die Daten herunterzuladen, zu modifizieren und für beliebige Zwecke zu nutzen.

Die bibliographischen Daten des Katalogs der USB Köln umfassen etwa 3.1 Millionen Titelaufnahmen, 1.5 Millionen Personenaufnahmen, 156 Tausend Körperschaftsaufnahmen, 40 Tausend Notationen sowie 243 Tausend Schlagworte (Stand: 12.3.2010).

Alle weiteren Infos zu diesem spannenden Thema, das sicher noch die ein oder andere weitere Ausprägung zur gemeinfreien Nutzung von Daten im öffentlichen Interesse hervorbringen wird, gibt es im OpenBibBlog und in den dort verlinkten Quellen: «Offene bibliographische Daten: Es ist soweit!».

Bildquelle Linked Open Data Cloud: dbpedia

Internet, Literatur

Michael Stephens: Bibliotheksangebote nutz(bar mach)en

Im Rahmen einer Mitarbeiter-Fortbildung hatten wir vor zwei Tagen Michael Stephens an der Stabi Hamburg zu Gast. Michael ist nicht nur ein brillanter Redner (selten so eine gute Kombi aus Information & Entertainment gesehen), sondern ein ausgewiesener Experte für modernes Bibliothekswesen, das im Web mehr als ein notwendiges Übel sieht, welches es irgendwie in die Angebote einzubeziehen gilt. Michael ist u.a. Dozent an der Graduate School of Library and Information Science an der Dominican University in Illinois. In seinem empfehlenswerten Blog Tame The Web („Das Netz zähmen“) informiert er über seine Arbeit und auch aktuell über seine Vortragsreise. Er ist letzte Woche gerade erst aus Australien zurückgekommen, und kam nach einem Kurzaufenthalt in der Schweiz zu uns nach Deutschland, nachzulesen natürlich auch in seinem Twitter-Account: @mstephens7.

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur

Craig Mod: Bücher in Zeiten des iPad

Craig Mod: Books in the Age of the iPad

Keiner weiß so recht wie es sein wird, wenn das iPad zu haben sein wird. Viele werden es haben wollen (ich auch). Wie sehr dieses und kommende Geräte die Buchkultur werden verändern können, zeigt der großartige Text des Buch-Illustrators und Designers Craig Mod (zur Zeit in Tokyo): «Books in the Age of the iPad».

The Kindle and iPhone are both lovely — but they only do text.

The iPad changes the experience formula. It brings the excellent text readability of the iPhone/Kindle to a larger canvas. It combines the intimacy and comfort of reading on those devices with a canvas both large enough and versatile enough to allow for well considered layouts.

Nein, gedruckte Werke werden so schnell nicht verschwinden. Die Frage «How dead is print?» darf also getrost mit «not for a long time yet» beantwortet werden. Aber das, was auf iPad & Co entstehen werden, kann durchaus als mediale Revolution betrachtet werden. Die Argumente dafür liefert der gut formulierte und – wie passend! – trefflich bebilderte Text.

[via @stabihh]

Literatur

Auch dafür sind Computer gut: Roger Ebert hat wieder eine Stimme


Direktlink YouTube

Der berühmte US-amerikanische Filmkritiker und Pulitzer-Preisträger Roger Ebert hat durch einen Schilddrüsenkrebs seine Fähigkeit zu sprechen verloren. Durch die computergestütze Verarbeitung seiner Stimme aus Aufnahmen aus den Zeiten, als er noch sprechen konnte, hat Ebert wieder eine Stimme. Nicht ganz seine alte Stimme, immer noch stark computerisiert, aber eben doch seine Stimme. Sehr bewegend.

Ebert beschreibt das auf seiner Website im Artikel «Hello, this is me speaking»:

After I lost my speaking voice, everybody thought they had this brilliant idea. „Hey! Why don’t you just take your voice from your old shows and put it on a computer?“ Sounded good to me…

Siehe auch: Roger Ebert unveils new voice with Oprah.

[via ALT1040]

Kino, Literatur, Video

Seit heute mit fester halber Stelle in der Stabi

Stabi-Blog-Artikel zu Citavi

Ihr wisst es ja alle schon, trotzdem soll es an diesem für mich nicht ganz unwichtigen Tage auch hier im Blog nicht unerwähnt bleiben: seit heute arbeite ich mit unbefristetem Vertrag auf einer halben Stelle in der Stabi. Getreu meines Social-Media-Aufgabengebietes die Öffentlichkeitsarbeit für die elektronischen Medien zu übernehmen, habe ich heute unter anderem einen Artikel im Stabi-Blog veröffentlicht zur Campus-Lizenz der Literaturverwaltungssoftware Citavi.

Treue Leser von Text & Blog kennen Citavi natürlich schon, habe ich es doch schon vor über vier (!) Jahren hier vorgestellt. Seither hat sich auf dem Gebiet der Literaturverwaltung wirklich eine Menge getan. Es gibt natürlich auch viele Alternativen, aber was Citavi zu leisten vermag, ist schon beeindruckend. Ich empfehle die Betrachtung des auch im Stabi-Blog verlinkten Videos. In 8 Minuten wird gezeigt, was man mit so einer Literaturverwaltung alles anstellen kann.

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur

Social Media für Autoren

Interessantes Interview mit Chris Brogan (u.a. Leiter der Marketing-Agentur New Marketing Labs, s. Bio) zu den Möglichkeiten, die Social Media für Autoren bietet und zur Frage, ob sie überhaupt noch einen Verlag brauchen:


Direktlink YouTube

Mir gefällt seine Bemerkung gleich zu Anfang: Nicht gleich in den Social-Media-Raum eintreten und sagen: «Hallo, das ist mein Buch!». 😉

Seinen Ratgeber «Using the Social Web to Find Work» (PDF, 19 Seiten, 1 MB) beendet Chris Brogan mit den eindringlichen und wahren Worten:

Remember that YOU are every bit as capable of finding and building networks as anyone. Don’t wait for others. Build your
own and nurture them. It’s a winning strategy no matter what your current circumstances.

Da ist was dran.

[via Leaner Wattig – Ich mach was mit Büchern]

Internet, Literatur

Feste Stelle Social Media in der Stabi Hamburg

Die Vögel zwitschern es… Die Vögel zwitscherten es heute bereits von den Dächern, nun sollen es auch die Leser von Text & Blog erfahren, die es noch nicht auf Twitter gelesen haben:

Ich trete zum 1.3.2010 eine unbefristete (!) halbe Stelle «Marketing und Medien» in der Stabi Hamburg an. Mein Aufgabenbereich wird die Öffentlichkeitsarbeit in Social Media und die e-Medien (Virtuelle Fachbibliotheken der Stabi, Datenbanken, elektronische Volltexte) sein. Ich freue mich sehr über die Fortsetzung meiner Tätigkeit mit neuen Aufgaben und bin den Personen, die sich in der Stabi dafür eingesetzt haben, diese Stelle neu einzurichten, sehr, sehr dankbar.

Vor fast fünf Jahren, am 3.5.2005, kaum drei Tage in der Hansestadt, schrieb ich damals hier unter der Überschrift Arbeit bei Cibera aufgenommen ins Blog:

Bin am Sonntag Abend gut in Hamburg angekommen, arbeite seit gestern in diesem herrlichen Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und bringe mich mit Hochdruck in das neue Projekt cibera ein.

Nun darf ich schreiben, ich setze die Arbeit mit erweiterten Aufgaben hier in Hamburg fort und freue mich darauf nach 25 Jahren Berufstätigkeit in befristeten Arbeitsverhältnissen zum ersten Mal auf einer festen Stelle zu wirken. Dass es eine halbe Stelle ist, kommt mir sehr entgegen, da ich weiter werde freiberuflich tätig sein können: u.a. als Übersetzer, Webdesigner und Social Media Berater. Von der Reaktion auf Twitter (fast 50 Tweets!) auf die neue Stelle war ich heute wirklich sehr angetan. Ich danke allen Gratulanten.

Bildquelle: Sprosser (Luscinia luscinia) von dioxin/photocase.com

Hamburg, Literatur

«Recherche spezial» – Bibliographie zum Web 2.0

Web 2.0 - Alle machen mit! - Recherche Spezial Jan Schmidt hat eben auf Twitter einen wertvollen Link verbreitet, den ich unbedingt auch im Blog vorstellen möchte. Weil hier ein Werk frei zum Download angeboten wird, dass für alle interessant sein dürfte, die sich mit Web 2.0 bzw. mit Social Media befassen. Es geht um virtuelle Gemeinschaften und soziale Netzwerke im Internet. Gezeigt wird etwa im Kapitel «Anwendungs-beispiele» Literatur zur Partizipation zwischen Facebook, YouTube und Xing. Im Vorwort zum freien e-Book heißt es:

Vor mehr als 30 Jahren saß Angela Merkel das letzte Mal als Studentin auf einer der harten Sitzflächen in einem Hörsaal, um auf ihren akademischen Abschluss hinzuarbeiten. Seitdem ist viel Zeit vergangen, und die diplomierte Physikerin hat einen äußerst erfolgreichen Weg von der Studentin zur Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland absolviert. Dennoch erscheint ihr Konterfei auf einer eigenen Profilseite, sobald man ihren Namen über die Studentenplattform „StudiVZ“ im Internet sucht.

So kurios der Auftritt der deutschen Bundeskanzlerin in einem Sozialen Netzwerk für Studenten auf den ersten Blick erscheinen mag, gibt es doch niemanden, der sich darüber wundert. Mehr noch – gäbe es die persönliche Seite der Kanzlerin nicht, würde dies als schweres Versäumnis ihres PR-Managements eingestuft.

Ob die Kanzlerin jetzt in StudiVZ ist, oder nicht, ist mir eigentlich egal. Aber jenes Werk, das mit diesen Worten eingeleitet wird, macht einen sehr guten Eindruck. Das «Recherche spezial» mit dem Titel «Web 2.0 – Alle machen mit!» wurde von Christian Kolle bearbeitet und vom GESIS, dem Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, im Januar 2010 herausgegeben. Die 93 Seiten voller Literaturtipps zum Thema Web 2.0 werden als kostenloses PDF zum Download angeboten. Weitere Infos auf den Seiten der Virtuellen Fachbibliothek Sowiport: «Web 2.0 – Alle machen mit!». Runterladen und lesen, lautet meine Empfehlung.

Informationskompetenz, Internet, Literatur
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