Mister Wong, mein favorisierter Dienst zum Onlineabspeichern der Bookmarks, hat heute sein neues Logo gewählt und vorgestellt. Aus den 1.800 Einsendungen eines internationalen Logowettbewerbes und durch Auswahl aus den letztendlichen drei Finalisten ist es dieses geworden. Noch gewöhungsbedürftig. Mit der Farbkombination Rot im Logo und Rosa im Nutzernamen absolut untragbar (wird sicher noch angepasst), aber als Favicon oder in den Buttons sehr gut funktionierend. Glückwunsch an den Gestalter Hu Nan aus China.
Den Kalauer, dass Mister Wong jetzt doch wieder einen Chinesen fürs Logo hat, kann ich mir und euch nicht ersparen. 😉
Was für ein Tag: Nachdem ich heute morgen mit einem der seltsamsten Kommentare konfrontiert wurde, den dieses Blog jemals erhalten hat (es geht um nicht weniger als 30 Jahre «Tiere vor der Kamera», und um Hinweise von Geschäftsfreunden, denen nachgegangen wurde), finde ich nach Feierabend zuhause einen mysteriösen Brief vor, der offensichtlich in Berlin abgeschickt wurde, keinen Absender trägt, aber dessen Inhalt mir mehr oder weniger klar macht, dass er von dem Organisator der fulminanten 1. Adventsfeierlichkeiten im Weddinger Sozialpalast geschickt wurde.
Ich soll die Elchfamilie zusammen führen. Nun, wie mache ich das? Als erstes veröffentliche ich mal diesen Brief samt Stern und mache mich später auf die Suche nach Möglichkeiten der Elchfamilienzusammenführung. Wird es mir noch vor dem Fest gelingen, die roten Elche (falls die anderen Artverwandten überhaupt auch rot sind) zusammen zu führen? Werden die anderen Elche auch über solche Blogartikel zu entdecken sein? Werde ich einen Elch-Detektiv beauftragen müssen? Vielleicht wende ich mich in der Angelegenheit vertrauensvoll an eine Detektei, die Herrn Bosch in diesen Tagen zugespammt hat? Fragen über Fragen. Wissen meine Kommentatoren Rat?
Als erstes muss ich jetzt gleich mal zum Badminton, zum letzten Mal in diesem Jahr (macht sicher auch den Kopf nach einem anstrengenden Tag in der Bibliothek frei und lässt mich vielleicht besser das Elchrätsel lösen). Dann muss ich noch meinen Beitrag zur morgendlichen Weihnachtsfeier in der Stabi backen. Für unterstützende Kommentare in der Zwischenzeit wäre ich euch äußerst dankbar!
Update 22:40 Uhr: Meine Theorie ging auf: Den Stern und den Brief samt Elch zeigen und die Familienzusammenführung wird wie von Zauberhand reussieren:
Bisher wurden Elche entdeckt bei: Frau Liisa Frau creezy Herr Spontanvegetation Herr Julius
[Update II, 23.12.07] Nun sind alle Elche versammelt, Frau Indica’s Elch macht die Familie komplett. Das Fest kann kommen. [Ende Update II]
Zur kompletten Familienzusammenführung muss natürlich auch die Elchstammfamilie im Sozialpalast im Wedding genannt werden, dort sind auch viel rote Sterne beheimatet.
Heute wurden in Spanien die Nominierungen für die Goya-Verleihung am 3. Februar 2008 bekannt gegeben. Die Goyas sind die nationalen spanischen Filmpreise. Ich freue mich, dass einer der besten Filme, die ich in diesem Jahr überhaupt gesehen habe, dazu gehört: «La Soledad» (dt.: Die Einsamkeit) von Jaime Rosales.
Ein schwieriger Film. Ein langsamer Film. Ein auf die Qualität der Schauspieler und Dialoge vertrauender Film, der durch seine Polivisión-Technik auf der Leinwand mit gewohnten Sichtweisen bricht (häufige Splitscreens – etwa während 30% des Films – zeigen die gleiche Szene aus zwei Blickwinkeln, oder gestatten einen gleichzeitigen Blick in zwei Zimmer einer Wohnung). Mit zu den eindrücklichsten Szenen, die ich dieses Jahr im Kino gesehen habe, gehört diese: Eine Frau hängt auf der Terrasse Wäsche auf. Sie fühlt sich unwohl, geht ins nebenan liegende Schlafzimmer und stirbt dort. Während die Kamera minutenlang auf dem leblosen Körper der Frau verharrt, tropft in der anderen Bildhälfte die eben noch von ihr aufgehängte nasse Wäsche von der Leine.
«La soledad» wird als Autorenfilm wenig Chancen haben bei der Goya-Verleihung, aber schon seine Nominierung ist eine beachtliche Auszeichnung. Nominiert ist er in drei Kategorien: bester Film, bester Regisseur (Jaime Rosales, hat 2003 den genialen «Las horas del día» gedreht) und beste Schauspielentdeckung (José Luis Torrijo).
Der Trailer vermittelt nur einen Bruchteil dessen, was einen im Kino erwartet, immerhin ist aber die sehenswerte Umsetzung der Splitscreen-Technik zu erahnen:
Hier noch ein Bericht des katalanischen Fernsehens mit Interviews mit Regisseur und Schauspielern während des diesjährigen Filmfestivals in Cannes, wo «La soledad» mit großem Erfolg gezeigt wurde. Weitere Bilder aus dem Film – auch mit einigen Splitscreen-Beispielen – zeigt diese Fotogalerie auf notodo:
In Musikvideos per Zeitstrahl stöbern, das ermöglicht Yamelo. Genau das richtige bei Fragen wie «Was war nochmal im Sommer 83 in?» oder «Welche Titel erschienen parallel zu diesem oder jenem Song?». Ein zeitgeschichtlich-musikalisches Stöber-Tool, das auf dem Youtube-Fundus aufbaut und zum nostalgischen Suchen nach Videos über die Zeitachse einlädt.
Beim Testen von Yamelo habe ich gerade eines meiner Lieblingslieder von Nena wiedergefunden: Leuchtturm aus dem August 1983. Hier auch in einer Live-Version:
Jahresrückblicke sind out. Da sie jedes Jahr früher beginnen, kann man sie Mitte Dezember kaum noch ertragen. Viel besser ist es da, sich mit Jahresvorausschauen zu beschäftigen. Für die vielfältige spanischsprachige Blogosphäre machen dies auf eCuaderno jedes Jahr José Luís Orihuela und sein Experten-Team bestehend aus Manólo von «Mangas Verdes», Guillermo von «La Brújula Verde» und Antonio von «Blogpocket». Auch für 2008 gibt es wieder gute Blogvorstellungen: «40 Blogs a seguir en 2008». Für alle Spanisch-Lernende und -Lehrende ist in dem breit gestreuten Themenspektrum der vorgestellten Blogs aus Lateinamerika und Spanien sicher etwas dabei.
Mensch, Herr Ultimonativ! Kaum die FASZ im Abo und schon das Interneträtsel von Jochen Reinecke gewonnen, wie ich gerade bei der Lektüre des Wissenschaftsteils der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (S. 76) feststellen durfte. Sie sind mir ja vielleicht eine «schwedische Spechthaut». Herzlichen Glückwunsch. 😉
Die BBC, bekannt für ihre innovative Webpolitik, hat ihre Homepage wieder einmal neu gestaltet. Ganz dem Trend der Personalisierung folgend, geht es in Richtung netvibes, Facebook und Konsorten. Der Nutzer kann sich die Startseite an seinen Bedürfnissen anpassen.
Über den Punkt «Customize Homepage» kann man etwa seinen Wohnort eintragen und so die lokalen Infos und den Wetterbericht auf die eigene Umgebung einstellen. Einzelne Teile lassen sich auch ein- oder ausblenden.
Gefällt mir, ist klar und übersichtlich und stört auch diejenigen nicht, die es nicht so mit dem Personalisieren haben, sondern die einfach nur schnell wissen wollen, wo sie was finden, wie zum Beispiel dieser Kommentar zum Redesign auf BBC auf Read/WriteWeb deutlich macht:
I prefer the newer graphical look, even if it is already out of date, but I don’t really want to move things around, I just want to know where they are.