Autorenname: Markus

Ein typischer Berlinale-Tag: zum Beispiel Mittwoch

Berlinale-Karten
Auf diesem Foto zu sehen sind die Eintrittskarten für den morgigen Mittwoch. Sechs Filme werde ich sehen. Wieder mal ein strammes Programm. Nach dem allmorgendlichen Anstehen für Karten für den Folgetag am Ticketcounter am Potsdamer Platz (8:30-9:15 Uhr) erwartet mich folgende Filmabfolge:

09:30-11:00 Happy-Go-Lucky (Urania)
12:00-14:30 Bam gua nat (Urania)
16:00-18:15 Kabei (Berlinale Palast)
18:30-19:55 Berlinale Shorts II (Kurzfilmprogramm, CinemaxX 6)
20:00-21:30 El último guión – Buñuel en la memoria (neue Doku über Buñuel, CinemaxX 8)
22:15-23:55 Le journal d’une femme de chambre (CinemaxX 8)

So sieht er aus, ein Tag auf dem Festival: Langes Anstehen für sechs Eintrittskarten und immer kleiner werdende Augen. So verrückt muss man erstmal sein. 😉

Kino

Sonne, Filmhighlight und Rahmenprogramm

There will be blood Dies ist meine 12. Berlinale und mit Abstand die mit dem besten Wetter. Sonnenschein und beinahe frühlingshafte Temperaturen. Klasse. Gute Filme, und deshalb bin ich ja hier, gibt es auch. Bester Film bisher: «There will be blood» (siehe FAZ-Artikel), das Ölbohr-Epos von Magnolia-Regisseur Paul Thomas Anderson mit einem gnadenlos guten Daniel Day-Lewis. Beeindruckend, lang (158 Minuten!), aber nicht langatmig.

In meinem persönlichen Rahmenprogramm gab es gestern ein Frühstück mit Elke im Café April (sehr zu empfehlendes Frühstückscafé; Top-Tipp: «Fit & Vital» mit frittiertem Brie), mit dem Frühstück vorgelagerten Besuch des gemütlichen Winterfeldmarktes mit Original spanischem Churros-Stand.

Auch der Sonntag bot außerfilmisches und zugleich außergewöhnliches: Tortentest im Friedrichshain mit einem kleinen aber feinen Kreis Berliner Bloggerinnen und Blogger (bestens organisiert von Herrn Exit) im gut für den Kuchenhunger gerüsteten Kuchen-Rausch (Frau Indica berichtet) und abends lecker Abendessen bei Mirjam & Eltern, deren Gast ich zur Berlinale bin, und denen ich dafür sehr dankbar bin.

Morgen werde ich Penélope sehen, zumindest ihren von Isabel Coixet gedrehten Film «Elegy» (siehe Artikel El País), in dem sie als kubanische Studentin ihrem Prof, gespielt von Ben Kingsley, den Kopf verdreht. Klar, dass ich mich auf diesen Film freue. Die regelmäßigen Leser von Text & Blog wissen das. Und morgen Abend erwartet die spanische Botschaft meinen Besuch, hat sich doch der Botschafter Spaniens die Ehre gegeben, mich einzuladen. Auch zu diesem Rahmenprogramm sage ich natürlich nicht nein, schaue aber weiter auch fleißig Filme. Mehr dazu die nächsten Tage.

Kino

Kurzer erster Berlinale-Bericht

Szene aus 'Él' (Mexio, 1952) von Luis Buñuel Heute habe ich die ersten beiden Buñuel-Filme auf der Berlinale gesehen. Vor allem bei «Él», den ich ja durch die Arbeit an der Diss in- und auswendig kenne, war es für mich ein besonderes Erlebnis ihn auf der großen Leinwand zu sehen, und gleichzeitig faszinierend zu beobachten, wie ein über 50 Jahre alter Film immer noch das Publikum begeistert.

Nach der Vorstellung von «Lemon Tree» ist einer der Schauspieler, die zur Panorama-Eröffnung heute Abend im Zoo-Palast waren, auf der Bühne umgekippt. Einfach so, nach hinten weggekippt. Welche Dramatik. Sofort wurde ins Publikum gefragt, ob ein Arzt anwesend wäre und es sind auch gleich zwei zur Hilfe geeilt. Doch dem Schauspieler, der in dem Film einen Leibwächter spielt, ging es gleich wieder besser. War wohl nur ein kurzer Schwächeanfall in der Aufregung der Filmpremiere. «Lemon Tree» ist trotz des ernsten Themas eine witzige Parabel auf die schwierigen Beziehungen im Grenzgebiet von Palästina und Israel.

Dann bleibt mir noch dem ePlus-Team in der Kurfürstenstrasse zu danken, die sich heute eine Stunde Zeit genommen hatten sich meines Problems anzunehmen, dass ich zwar jetzt eine tolle UMTS-Card fürs Notebook habe, die mir in Verbindung mit meiner Internetflatrate überall, wo es UMTS-Empfang gibt, auch Netzzugang mit dem Notebook verspricht, doch bei mir hat es trotz korrekter Installation von Gerät und Software nicht funktioniert. Das Problem konnte zwar auch im ePlus-Laden noch nicht komplett behoben werden (ich musste weg zur oben erwähnten Panorama-Eröffnung im Zoo-Palast), aber man gab mir nach Installation einer besseren Zugangssoftware einen Ausdruck mit einer kurzen Anleitung und ein paar Daten zur Netzzugangskonfiguration mit, anhand deren ich eben die UMTS-Karte erfolgreich zum Laufen brachte. Nun brauche ich auch nicht mehr zwischen den Filmen erfolglos die sowieso nicht (oder nur gegen teuer Geld) funktionierenden Wlan-Hotspots der Berlinale anzusteuern.

Kino

Schlaflose Blog- und Filmzeiten: Berlinale 2008

«Wie soll man da ruhig schlafen?» sagt Berlinale-Chef Dieter Kosslick im Tagesspiegel-Interview zu seinem Festival. Schlaf ist das, was ich am wenigsten bekomme auf der Berlinale. Ab morgen werde ich wieder dort sein. Filme im Wettbewerb, im Panaroma und im Forum schauen, so viel wie möglich spanischsprachiges Kino und natürlich einige Buñuel-Filme. Es ist das erste Mal, seit ich in Hamburg lebe, dass ich wieder auf die Berlinale fahre, zuvor war ich von 1995-2005 durchgehend dort. Ich freue mich, wieder im «Berlinale-Planetensystem zu verschwinden», wie ich 2005 in meinem ersten Blogartikel zur Berlinale geschrieben hatte. Wieweit ich hier im Blog und auf twitter berichte, weiß ich noch nicht, kommt auch ein bisschen drauf an, ob ich meine heute erst angekommene UMTS-Card fürs Notebook zum laufen kriege. Ich könnte ja auch nachts bloggen, doch «Wie soll man da ruhig schlafen?». 😉

Kino

Hauptstadtblog erstrahlt in neuem Gelb

Hauptstadtblog in neuem Design Gerrit von Aaken ist ein begnadeter Webdesigner und Fontversteher. Er beherrscht sein Handwerk (und nicht umgekehrt). «Doch wo liegt hier die Neuigkeit der Information?» mag sich der geneigte Leser oder die fachkundige Leserin fragen. Die Neuigkeit liegt darin, dass Gerrit dem Hauptstadtblog (HSB) einen neuen Anstrich verpasst hat. Nicht nur ein neues Gelb hat das HSB bekommen, nein auch eine Generalüberholung des Layouts samt neuem Font (Lucida Grande statt Arial) und neuer Position des designtragenden Elementes, des Fernsehturmes. Sehr gut geworden ist das alles, oder wie ich dort schon kommentierte:

Gelb, gelungen, gut.

Webdesign

c’t-Tipp und Plädoyer gegen Zeitverschwendung

c't 4/2008 Die neue c’t (4/2008) ist wieder mal ihr Geld wert. In dieser Woche bekommt man für 3,30 Euro unter anderem:

  • Die ABBYY FineReader Vollversion (Windows-Texterkennung mit guter OCR-Engine, intuitiv bedienbar, erkennt 122 Sprachen)
  • Darüber hinaus eine umfassende Software-Kollektion mit zahlreichen Wörterbüchern und nützlichen Anwendungen, siehe c’t-Übersicht
  • Einen interessanten Artikel zum Thema ‚Wahlcomputer in USA‘ (ganz aktuell: am heutigen Super-Tuesday, den Vorwahlen in den USA, werden sie in einem Drittel der Fälle eingesetzt): Der Artikel steht auch online zur Verfügung: «US-Bürgerbewegung gegen Wahlmaschinen»
  • Und und und (siehe Inhaltsverzeichnis)

Für mich als Geisteswissenschaftler, der in seinen täglichen Arbeiten mit sehr viel IT-Content befasst ist, stellt die regelmäßige Lektüre der c’t eine kontinuierliche Möglichkeit dar, am Thema des sinnvollen PC- und Software-Einsatzes dran zu bleiben. Viele sagen mir immer, sie hätten gar keine Zeit, sich damit zu beschäftigen. Die bedenken dabei aber nicht, wie viel Zeit man spart, wenn man IT sinnvoll einsetzt.

Zum Thema Zeit hat Helge Städtler (den ich neulich schon wegen seines Wikipedia-Experimentes vorgestellt hatte) übrigens in der Vorwoche einen äußerst lesenswerten Artikel geschrieben. Dort geht es um das Standard-Klischee («Da hätte ich gar keine Zeit für»), mit dem gerade Blogger immer wieder konfrontiert werde: «Du hast ein Blog!? Ist das nicht riesige Zeitverschwendung?» Besser als Helge die Dinge dort auf den Punkt bringt, kann es man es gar nicht tun. Und was fürs Bloggen gilt, lässt sich auch auf die Lektüre der c’t anwenden: Die lohnt sich!

Die Beschäftigung mit dem PC ist keine Zeitverschwendung, sondern hilft einem im Gegenteil, seine wertvolle Zeit sinnvoller einzusetzen. Ich finde eher, dass die Nicht-Beschäftigung mit dem PC eine Zeitverschwendung darstellt.

Software

Peu-was? Peu-wie bitte? Ach Peu-geot!

Peugeot-Meldung auf netzeitung.de Ist aber auch ein schweres Wort, der Name dieses französischen Autoherstellers. Ich mag ja die Netzeitung ganz gerne (habe den Netzeitungsticker auch meist in der Firefox-Sidebar geöffnet), aber ein bisschen mehr redaktionelle Sorgfalt würde ihr schon gut tun. Der falsch geschriebene Name (siehe Screenshot) steht eine halbe Stunde nach Veröffentlichung der Meldung immer noch falsch geschrieben sowohl im Ticker, als auch auf der Seite selbst. Es würde also schon helfen, wenn die Netzeitungs-Mitarbeiter den Ticker in ihren Webbrowsern selbst eingeschaltet hätten, dann könnten sie solch peinliche Fehler schneller korrigieren.

Artikel, Internet
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