Autorenname: Markus

Vorschau auf das Wikio-Blogranking April im Bereich Media

Gerade will ich mich auf den Weg ans Millerntor machen, da schneit die Vorschau auf das Wikio-Ranking für den Monat April rein, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

1 netzwertig.com
2 BILDblog
3 Indiskretion Ehrensache
4 Stefan Niggemeier
5 Glaserei
6 taz Hausblog
7 medialdigital
8 Text & Blog
9 Notizblog
10 JakBlog
11 Netzpiloten.de
12 Elektrischer Reporter
13 Extra 3 Blog
14 avatter
15 :Freischreiber
16 blog.tagesschau.de
17 The Lunatic Fringe
18 Coffee And TV
19 talkabout
20 Digitale Notizen

Ranking erstellt von Wikio

Es geht voran für Text & Blog im Vergleich zum Vormonat (Sprung nach oben von 12 auf 8). Das freut mich natürlich. Doch schaut Euch auch die anderen Blogs an. Wirklich eine gute Auswahl aus dem Bereich Medien.

Internet, Literatur

7 Endspiele um den Klassenerhalt. Alles ist möglich.

Tabelle der 1. Bundesliga vor dem 28. Spieltag Sieht man sich die Tabelle vor dem 28. Spieltag der 1. Bundesliga an, erkennt man die Brisanz der heutigen Flutlichtpartie FC St. Pauli gegen Schalke 04 (Anpfiff 20:30 Uhr).

Ehe – wenn überhaupt – die Lichter bei uns rein klassenerhaltstechnisch ausgehen, wird das Millerntor heute Abend ganz sicher glühen. Vor ehrlicher Begeisterung der Fans und hoffentlich auch vor einem packenden Kampf des verletzungsbedingt stark geschwächten Teams von Stani, der auf der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel forderte «Handbremse lösen!».

Ralf Rangnick droht zu seinem Trainerauftakt bei Schalke gleich ein Abrutschen in die Abstiegszone. In der FAZ ist heute zu lesen, dass es sich beim neu gefundenen Glück um eine «Alte Liebe voller Schönheitsfehler» handele. Ich wünsche Rangnick ja persönlich nichts Schlechtes, und – auch wenn die Frage des Kickers «Ballert Asamoah S04 in den Abstiegsstrudel?» sicher wenig mit der Realität des braun-weißen Sturms zu tun hat – , wünsche ich mir natürlich heute Abend einen Dreier.

Es bleiben noch sieben Endspiele, die wir natürlich nicht alle gewinnen können. Aber das am heutigen Abend ist – wenn auch die Vorzeichen noch so schlecht stehen – machbar. Ich mach mich gleich auf den Weg nach St. Pauli und werde im Stadion alles geben. Am fehlenden Support der Fans wird es, wie immer, nicht liegen, wenn es am Ende… Kann nicht weiter schreiben, ich muss gleich weg… 😉

FC St. Pauli, Fußball

Orwell lässt grüßen: EU-Forschungsprojekt INDECT


Direktlink YouTube

Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. Benjamin FranklinDas oft so paraphrasierte Zitat lautet im Original: „They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.“ (1775); in: William Temple Franklin (Hrsg.), Memoirs of the life and writings of Benjamin Franklin, Vol. 1, Printed by T.S. Manning, Philadelphia, 1818. S. 333-334. Quelle: WikiQuote

Es geht bei INDECT um eine Vernetzung von Daten aus unterschiedlichen Systemen, um vermeintlich Kriminelle verfolgen zu können. Euphemistischer, wie es kaum noch geht, steckt hinter dem Akronym (=Abkürzung) INDECT die Bezeichnung «Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment» (Dt.: Intelligentes Informationssystem zur Unterstützung von Überwachung, Suche und Erfassung für die Sicherheit von Bürgern in städtischer Umgebung, zitiert aus Wikipedia).

Wem bei den nicht nur von Datenschützern (siehe obiger Beitrag 3sat Kulturzeit vom 17.1.2011) als überaus bedenklichen Planungen der EU Orwells 1984 in den Sinn kommt, der kann sich in einem von der Piratenpartei angelegten Wiki über die Hintergründe informieren: Taskforce INDECT. Die Ziele der Taskforce sind:

  • Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung über Zielsetzung des Projekts INDECT und dessen Auswirkung auf die Bevölkerung
  • Recherche über die daran beteiligten Organisationen und Betriebe, sowie deren Kernkompetenzen
  • Veröffentlichung von Erkenntnissen
  • Organisation von Demonstrationen gegen das Projekt INDECT

Update 19:50 Uhr: Aktuellere Infos gibt es auf http://www.stopp-indect.info/. Ich danke Roland Albert für den Hinweis in den Kommentaren.

Das Projekt informiert auch auf Twitter unter @stoppINDECT. In den Kommentaren auf netzpolitik.org wird auch auf einige Telepolis-Artikel zum Thema INDECT hingewiesen.

[Video via Too much Information]

Politik

Neubau des Ludwigspark-Stadions in Saarbrücken

Bald ein neues Stadion für den 1.FC Saarbrücken?

Als ich heute Abend die Twittermeldung von SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst zum Stadionneubau des 1. FCS las, mit dem er auf den SZ-Artikel «Neues Stadion am Ludwigspark kommt» hinwies, reagierte ich erst etwas spöttisch und leitete meinen Retweet mit den Worten „Angeblich schon seit 20 Jahren…“ ein.

Ich meine, die Diskussion über einen Neubau des maroden Ludwigspark-Stadions gibt es ja schon ewig. Es war aber nie das Geld dazu da und deshalb ließ man den Traditionsclub und seine treuen Fans (mit einem sehr großen Einzugsgebiet bis nach Frankreich hinein) in einem einigermaßen unwürdigem Umfeld agieren. Doch der prompte nochmalige Retweet von PSHerbst machte mich dann doch stutzig, dass an der Meldung dieses Mal wirklich etwas dran sein könnte:

Diesmal ist es aber schon sehr konkret RT @textundblog: Angebl. schon seit 20 Jahren. #fcs RT @PSHerbst Neue… (cont) http://deck.ly/~cJnIvTue Mar 29 17:04:13 via TweetDeck

Im Video des Beitrages im Aktuellen Bericht, der Abendnachrichtensendung des Saarländischen Rundfunks, kann man dann erfahren, dass es wohl keinen kompletten Neubau, sondern einen Umbau mit notwendig anstehenden Modernisierungsmaßnahmen geben wird. Kostenpunkt 30 Mio. Stadt und Land teilen sich das, Folgekosten trägt der Verein mit Unterstützung der Stadt Saarbrücken.

Demnach sei man bereit, sich an den Finanzierungskosten zu beteiligen, um den Ludwigspark zu einem bundesligatauglichen Stadion umzubauen. Allerdings soll das Stadion kein reines Fußballstadion werden. Die Rede ist von einer Multifunktionsarena, in der neben sportlichen Ereignissen auch Konzerte und ähnliches durchgeführt werden können.

20.000 Zuschauer sollen rein passen. Bin gespannt, wann’s losgeht. Sicher eine gute Entscheidung für den 1. FC Saarbrücken, für die Stadt Saarbrücken und das Umland und für die an Sport und Fußball interessierten Saarländer. Die Lautern-Fans werden vermutlich motzen, aber die sollen halt weiter auf den Betze fahren, die werden sowieso nie Fans des Clubs aus der Landeshauptstadt. 😉

1. FC Saarbrücken Und der 1. FC Saarbrücken hat am Abend auch noch das Saarlandpokalspiel gegen den Lokalrivalen SV Elverberg mit 4:2 gewonnen und ist damit in das Halbfinale des Pokales eingezogen, dessen Gewinn immerhin einen Start im DFB-Pokal bescheert. Das gibt weiteren Rückenwind im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga, wo man seit dem Durchmarsch nach oben im 2. Jahr in Folge hin aufgestiegen ist. Guter Blau-Schwarzer Tag heute.

Fußball, Saarland

Die Angst der Bundespresse-Journalisten vor Twitter

Twitteraccount des Regierungssprechers Steffen Seibert: @RegSprecher

Wenn man das liest, was am vergangenen Freitag (25.3.2011) in der Bundespressekonferenz dem stellvertretenden Regierungssprecher Christoph Steegmans für überaus naive Fragen gestellt wurden, wundert man sich, welche Leute dort tätig sind. Diese Journalisten sollen uns die Politik der Regierung vermitteln bzw. diese kritisch begleiten und hinterfragen und sie sind noch nicht einmal in der Lage, ein Medium wie Twitter einzuschätzen, das seit zwei Jahren sowohl national als auch international in der Presse als Informationsmedium anerkannt ist, und das selbstverständlich – wie alle anderen Quellen auch – kritisch geprüft werden muss.

Update 29.3.2011, 23:20 Uhr: hier auch als Video, danke Stefan für die Ergänzung in den Kommentaren. Das Nachfrage-Drama in bewegten Bildern:

Das Unbehagen der Hauptstadtjournalisten mit dem twitternden Regierungssprecher – Das Video from Carta on Vimeo.

Um was ging es nun konkret in der Bundespressekonferenz am Freitag? Einige Journalisten wollten wissen, ob der Twitter-Account des Regierungssprechers Steffen Seibert (@RegSprecher) nun ein offizieller Kanal der Bundesregierung sei. Ob dort Nachrichten verkündet würden, die auch für die Journalisten relevant sein könnten. Welche Naivität dabei an den Tag gelegt wurde, spottet jeder Beschreibung. Unfassbar! Lest selbst beim Journalisten Thomas Wiegold:

FRAGE: Herr Dr. Steegmans, muss ich mir in Zukunft einen Twitter-Account zulegen, um über relevante Termine der Bundeskanzlerin informiert zu werden? Ich beziehe mich konkret auf die Ankündigung des Regierungssprechers, dass die Bundeskanzlerin in die USA reist.

SRS DR. STEEGMANS: Im Informationsgeschäft wissen Sie: Viel hilft viel.

Was dann folgt, ist unglaublich: «Wenn der Regierungssprecher twittert…»

Ein seltsames Gemisch aus Unwissen und der Angst, die Mittlerrolle zu verlieren. Natürlich sind das Ausnahmen. Viele Journalisten haben die Bedeutung von Twitter längst erkannt (siehe Twitter ist eine mächtige Quelle) und nutzen diesen Kanal und die dortige Vernetzung hochprofessionell für ihre Arbeit. Die Fragesteller aus oben zitierter Runde sollten sich allerdings fragen, ob sie ihrem Job noch gewachsen sind.

Bluesky, Politik

Wahlzoten auf Twitter in Vorfreude auf die Wahlberichterstattung

#Wahlzoten auf Twitter Jeder kennt das: im Laufe der Wahlberichterstattung werden Phrasen gedrescht, dass sich nur so die Balken biegen. Wir werden es auch wieder heute Abend ab 18 Uhr bei der Berichterstattung zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und zur Kommunalwahl in Hessen erleben. Keine noch so abgedroschene Plattheit aus dem Repertoire der Zotenzitate wird ungesagt bleiben. Ein Bullshit-Bingo der Wahlphrasen bietet sich für die gut informierten TV-Zuschauer geradezu an. Einen Vorgeschmack liefert das aktuell laufende Mem (Begriffs-Erklärung auf ZEIT Online) #Wahlzoten.

@Heiko bringt’s auf den Punkt: Die Elefantenrunde heute Abend kann ausfallen:

in den #wahlzoten ist eigentlich alles gesagt. elefantenrunde und interviews fallen heute abend aus.Sun Mar 27 11:13:39 via Echofon

Bluesky, Politik

Hunderttausende demonstrieren gegen Atomenergie – Fotoimpressionen aus Hamburg

(Update: Jetzt auch Video am Ende des Artikels.)

So viele Menschen sind in Deutschland schon lange nicht mehr auf die Straße gegangen. 210.000 Menschen demonstrierten heute bundesweit auf Anti-Atom-Demos unter dem Motto «Fukushima mahnt» in Berlin (90.000), Hamburg (50.000), Köln (40.000) und München (30.000), siehe Artikel auf WELT Online: «Hunderttausende demonstrieren gegen Atomkraft».

Als ich heute am Dammtor auf die Leute wartete, mit denen ich zur Demo wollte, habe ich das dortige Bahnhofsumfeld so menschenüberfüllt wie noch nie erlebt. Der Strom der zufließenden Teilnehmer aus allen Richtungen und aus allen Alters- und Bevölkerungsgruppen schien gar nicht ab zu reißen. Beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen heute ihre Solidarität mit den Opfern in Fukushima und ihre Besorgnis über die Atompolitik der Bundesregierung ausgedrückt haben.

In der Folge eine paar Fotos davon. Weitere Bilder (leider alle nur mit dem iPhone geschossen) gibt es in meinem Fotoset auf Flickr.

Anti-Atom-Demo Hamburg: Menschenmassen hinter dem Dammtorbahnhof

Anti-Atom-Demo Hamburg: Menschenmassen vor dem Dammtorbahnhof

Demo-Teilnehmer dichtgedrängt in der Mönckebergstraße Richtung Rathaus

Tschüss Vattenfall!

Update I, 18:45 Uhr: Sehr gute Fotos gibt es bei Isa (auch in ihrem Blog) zu sehen, die ihre Olympus dabei hatte und hochwertige Aufnahmen machen konnte.

Update II, 27.3.2011, 10:30 Uhr: Jetzt auch via HH-Nachrichten (dort auch Bericht & viele Fotos) ein Video gefunden. Sehr sehenswert:


Direktlink YouTube

Foto, Hamburg, Politik

Wer ist Angela Merkel?

Handelsblatt-Titelseite vom 25.3.2011: Wer ist Angela Merkel?

Diese Frage stellt sich nicht nur das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe: «Wer ist Angela Merkel?» (Artikel leider nicht online). Die Wirtschaftszeitung rätselt, ob sie noch eine Konservative sei? Wo sie doch pazifistische Politik in Libyen mache (siehe dazu: Wie katastrophal die deutsche Diplomatie versagt, SZ 18.3.11) und sieben Atommeiler stillgelegt habe.

Das Moratorium wurde ja durch Rainer Brüdele vor den hochrangigen Wirtschaftsvertretern des BDI als irrationale Wahlkampftaktik ins rechte [sic!] Licht gerückt. Unser (doch nicht so?) wahrheitsliebender Wirtschaftsminister Brüderle, wollte das ganze zwar als Protokollfehler abtun (siehe dazu auch meine heutige Twitkrit Protokoll-Tweets), aber längst wurde die Aussage Brüderles von Teilnehmern der BDI-Runde als im Protokoll korrekt wiedergegeben bestätigt. Dass BDI-Hauptgeschäftsführer Schnappauf (siehe Artikel auf Spiegel Online) deswegen heute zurücktreten musste, zeigt, wie absurd die Reaktionen in der Politik mittlerweile sind. Wie das alles noch rational erklärt werden könnte, bleibt genau so rätselhaft wie die Frage «Wer ist Angela Merkel?».

Politik
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