Internet

web 2.0 Anwendungen aus Spanien

Top Spanish Web 2.0 Apps - Read/WriteWeb

Richard MacManus führt auf Read/WriteWeb eine interessante Serie fort: nachdem er bereits web 2.0 Sites aus Deutschland, Holland, Polen, Korea, Großbritannien und Russland vorgestellt hatte, veröffentlicht er in seiner neuesten Ausgabe wichtige web 2.0-Portale aus Spanien: «Top Spanish Web 2.0 Apps».
Eine gute Idee auf diese Weise einen internationalen Überblick zu aktuellen Entwicklungen im Netz zu geben. Meist gut recherchiert und oft durch sinnvolle Kommentare der breitgestreuten Leserschaft ergänzt.
So habe ich gleich mal für den spanischen Bildungsbereich die Seite docencia.es in den Kommentaren angehängt, eine Art Digg-Klon für den Erziehungssektor, aus dem ich schon wertvolle Quellen schöpfen konnte.
Update 22:50 Uhr:
Weitere Übersicht (aus den Kommentaren von R/WW): «Web 2.0 Hispana»

Internet, Spanisch

Vertrauen ist gut, Schützen ist besser

Das aktuelle AOL-Debakel mit den versehentlich veröffentlichten Suchdaten seiner Kunden (siehe Meldung dazu bei Golem) macht einmal mehr deutlich, wie sehr wir uns alle dem Großen Bruder nähern, wenn wir uns im Netz bewegen.

Da kommt ein Tipp gerade recht, den die EFF zum Schutz der Privatsphäre im Internet gibt: «How To Keep Your Search History Private».
Eine der dort vorgestellten Schutzmaßnahmen ist eine einfache und doch sehr wirksame Methode für alle, die Google-Dienste wie «Google Mail» nutzen: Durch die hier vor einem Jahr schon vorgestellte (und wirklich überaus praktische) Firefox-Erweiterung CustomizeGoogle läßt sich mit einem Klick in den persönlichen Einstellungen das Google-seach-cookie anonymisieren. So können bei eingeloggtem Googlemail-Account die Suchanfragen nicht mit personenbezogenen Informationen verknüpft werden.

[via Battelle’s Searchblog]

Internet

Sir Peter beeindruckt den Rest der Welt

Peter setzt die Brille auf

Peter aus Nordengland ist 78 Jahre alt und hat sich – nachdem er monatelang Videos auf YouTube gesehen hat – am 5. August ein Herz gefasst und selbst mal was auf YouTube hochgeladen: First Try. Unter dem Nutzernamen geriatric1927, der gleich auch sein Geburtsjahr verrät, stellt er nun täglich Videos ein. Das erste Video haben mittlerweile über eine Million Menschen gesehen, nachdem er von dem Videohoster auf der YouTube-Startseite empfohlen wurde.
Rührend: Der Witwer, der seine Videos gerne mit Bluesmusik unterlegt, schaut fast nie direkt in die Kamera, setzt aber ab und an seine Brille auf und schaut kurz auf den Monitor, um zu sehen wieviel Zeit ihm im aktuellen Video noch bleibt. Zum Beispiel bei seinem heutigen Video: «Telling it all Part 5» (bei 5min35sec).
Rührend II.: Der 22-jährige YouTube-Nutzer kappuru hält eine flammende Verteidigungsrede für Peter, und erklärt, warum es töricht ist, Peter ob seines Alters nicht ernst nehmen zu wollen. Schön zu sehen, wie kappuru den Kids zu erklären versucht, welches Potential in den Erfahrungen eines älteren Menschen steckt, der sich so bewundernswert einem neuen Medium bedient und ganz unverhofft eine sicher nie erwartete Aufmerksamkeit erfährt.
Geschichten, die das Netz schreibt: wie so oft: von Spreeblick aufgespürt, von Spiegel Online einem breiteren Publikum vorgestellt und von «Text & Blog» für den Rest nochmal nachserviert.

Wer erfahren möchte, was Peter noch weiter zu erzählen hat, der kann sich seine YouTube-Seite in die Lesezeichen legen, oder – sofern bei YouTube als Nutzer angemeldet – seine Videos subskribieren.

Update 17.08.06: Die BBC hat Peter vor drei Tagen bereits einen 2-minütigen TV-Bericht gewidmet.

Internet, Video

Zeitungskrieg in London

Zeitungen
Foto: photocase.com

Thomas Knüwer berichtet im Handelsblatt Weblog «Indiskretion Ehrensache» vom bevorstehenden Zeitungskrieg in London. Anlaß sind zwei Neugründungen von Gratiszeitungen: «The London Paper» und «London Lite».

Es könnte ein Treppenwitz der Mediengeschichte werden: Sorgt das Internet für neue Zeitungsgründungen? Dort wo Big Ben schlägt, scheint es so zu sein.
[…]
London gilt Verlagsmanagern als Musterbeispiel, dass es funktionieren muss mit den Gratiszeitungen. Am Morgen grabbeln sich die Pendler «Metro» aus den blauen Ständern, nachmittags wird in den Büros um Canary Wharf eine Art Business-Gratiszeitung verteilt, um nur einige zu nennen.

Zurecht weist Knüwer am Ende seines Artikels darauf hin, daß dieses Beispiel nicht ohne weiteres auf Deutschland übertragbar ist:

Deutschland ist die einzige Nation, die ihr Wirtschafts-, Finanz- und Politikzentrum nicht in einer Stadt vereinigt. Folge: Es gibt keine Stadt mit so klar definierten Pendlerströmen wie London oder Paris. Und deshalb ist die Verteilung von Gratiszeitungen ein teures Unterfangen.

Zum vollständigen Artikel: «Zeitungskrieg in London».

Artikel, Internet

Bibliothekarische Blogs bei ‚Cites & Insights‘

Walt Crawford präsentiert die neue Ausgabe von «Cites & Insights», einem Online-Magazin zur Bibliothekswelt. Diesmal konzentriert er sich auf die Vorstellung von Liblogs, also Library Blogs:
«Looking at Liblogs: The Great Middle – a look at 213 library-person weblogs»
Cites & Insights August 2006 (pdf, 30 S.)
Und hoppla, was muß ich da entdecken: «Text & Blog» erfüllte die strengen Kriterien, die Walt sich zur Aufnahme in diese Aufstellung ausgedacht hatte.

What we have here are 213 liblogs from a population of around 550 active liblogs represented in the directories and wikis I looked at. I believe the set is broadly representative of Great Middle liblogs. This is a big bunch of liblogs, almost as many as the total possible candidates a year ago.

Mit beinahe wissenschaftlichem Anspruch untersucht er die Blogs in der Zeit zwischen März und Mai auf Postingfrequenz, Kommentarhäufigkeit und Beitragslänge (T&B rangiert im Ranking der Postingfrequenz auf Platz 12):

Internet, Literatur

WorldCat frei zugänglich

Infographik WorldCat

Eine gute Nachricht für den freien Wissenszugang: die größte bibliothekarische Datenbank der Welt, der WorldCat (Link auf Wikipedia-Artikel), ist ab sofort frei zugänglich.

WorldCat bietet eine Suche in den Katalogen von tausenden von Bibliotheken (weltweit, wenn auch Schwerpunkt USA) und hat den großen Vorteil ein Clustering anzubieten (das heißt die Treffermenge wird aufgeteilt nach Sprachen, Medien oder Themen) und läßt den Suchenden so die Auswahl der angezeigten Resultate immer mehr verfeinern.

Wie so oft, wird es klarer beim Testen: Einfach mal vorbeischauen beim WorldCat, eine Recherche starten und staunen. Die Suchmaske gibt es in fünf verschiedenen Sprachen. Eine in deutschsprachigen Ländern gestartete Recherche wird automatisch in deutscher Suchumgebung präsentiert.

Wie gesagt: eine gute Nachricht für den freien Wissenszugang. Ausprobieren und weitersagen.

[via Weblog Universitätsbibliothek München]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

VLocate: Wo kommen die Besucher her?

VLocate

Wo kommen die Besucher von «Text & Blog» her, bzw. wo stehen die Server, über die sie zu mir kommen?
Eine kleine Weltkarte, versteckt in meinem Impressum, gibt live darüber Auskunft.
Ich teste den Service von VLocate erstmal. Ob ich das beibehalte, weiß ich noch nicht.
Eigentlich traue ich ja keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe, und zweitens ist die Funktionalität des in die Karte Hineinzoomens nicht so gut umgesetzt wie bei Google Maps. Das Kartenmaterial scheint auch nicht so aktuell zu sein, aber wenn man es nicht als ernsthaftes Analysetool sieht, sondern als Statistikspielerei mit netter graphischer Umsetzung, erfüllt es ja schon seinen Zweck.
Wer auch so eine Karte auf seiner Seite einbinden möchte, bitte hier entlang: VLocate.

[via praegnanz]

Internet
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