So waren die 90er
Sprachlos. So in etwa war das damals in den 90ern.
[via @martingiesler]
Kann man mit wenigen Menschen in 3-5 Tagen gemeinsam ein Buch schreiben? Klingt unmöglich, geht aber. Das System nennt sich Book Sprint, die neueste Ausgabe eines solchen Buches, das noch weiter ausgebaut werden wird, stellt das Team vom Open Science Lab der TIB Hannover gemeinsam mit einigen Mitautoren gerade auf der CeBit vor. Titel des Buches: «CoScience – Gemeinsam forschen und publizieren mit dem Netz».
Hatte ja schon berichtet, dass ich im Dezember im Rahmen meines Masterstudiums ein Praktikum beim Open Science Lab absolviert hatte. In dieser Zeit war ich auch in die Vorbereitungen involviert. Unter anderem mündete mein – zugegeben sehr winziger – Anteil am Projekt darin, dass ich einen Wikipedia-Artikel zum Book Sprint angelegt hatte. Spannende Sache, einen Wikipedia-Artikel mal ganz neu anzulegen. Macht man ja auch nicht alle Tage. Und es war höchst interessant, zu sehen, wie der Artikel durch kundige Menschen gleich ausgebaut wurde. Wikipedia ist eben doch in den meisten Fällen eine gute Möglichkeit, Wissen gemeinsam festzuhalten und auszubauen.
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Book Sprint CoScience – Gemeinsam forschen und publizieren mit dem NetzWeiterlesen »
Wer mein Blog kennt, weiß, dass es alles andere als ein monothematisches Blog ist. Es ist eher ein Kraut- und Rüben-Blog, das sehr unterschiedliche Themen behandelt. Ganz einfach, weil ich mich eben für ganz unterschiedliche Themen interessiere. Ausnahmsweise soll es nun aber zwei mal hintereinander um das gleiche Thema gehen, und zwar um Bibliotheken:
Das Internet ist eine riesige Bibliothek. Und alle drücken sich an der dreckigen Pinnwand im Eingang herum und kichern über dumme Zettel.
— Peter Breuer (@peterbreuer) January 7, 2014
Der Tweet der Woche von @peterbreuer handelt zwar vom Internet, doch wenn er es mit einer riesigen Bibliothek vergleicht, sagt er gleichzeitig auch viel über Bibliotheken als Wissensräume für die unterschiedlichsten Interessen aus, die ja längst nicht mehr nur gedruckte Informationen bereit halten, sondern auch elektronische, leicht zugänglich für jederman über das Internet. Und wer sich mal wieder in eine Bibliothek begibt, und sich dort über den Eingangsbereich oder die Abholtheke für bestellte Literatur hinaus umschaut, wird womöglich riesige Entdeckungen machen können.
Hier geht’s zu den vergangenen Tweets der Woche.
Als ich mir im Juni 2010, also vor mittlerweile 3,5 Jahren mein erstes iPad zugelegt hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich neben Mac und IPhone eigentlich so ein Zwischenformat brauchen würde. Mittlerweile nutze ich das iPad so stark, dass sich diese Zweifel längst zerschlagen haben. Und nach 3,5 Jahren hab ich jetzt aufgerüstet vom iPad 1 aufs iPad Air:
So sieht es jetzt aus, wenn ich meine SZ lese. Der Geschwindigkeitszuwachs ist enorm (wer sich für Benchmarks und Graphik-intensive Spiele interessiert, kann die Vorführung bei Caschy anschauen). Auf Twitter hab ich in der ersten spontanen Begeisterung von einem Quantenschub gesprochen. Und toll, wie leicht es trotz höherer Leistungsfähigkeit geworden ist. Das iPad Air wiegt nur noch 479 Gramm. Ich hab mich für die 32 GB-Variante in spacegrey entschieden mit WIFI & mobilem Netzzugang.
Zum Reigen der Neu-Anschaffungen sind dann endlich auch noch anständige Kopfhörer dazugekommen. Hab mir welche von Bose geleistet (AE2i) und frage mich jetzt schon nach wenigen Tagen, wie ich vorher mit diesen kleinen Knopfkopfhörern überhaupt Musik hören konnte:
Neue-Kopfhörer-Selfie. pic.twitter.com/FJkF12EwMQ
— Markus Trapp (@textundblog) November 1, 2013
Und einen neuen Musikdienst hab ich für mich entdeckt, der mich ebenfalls sehr begeistert. Ich danke meinem Stabi-Kollegen Jens Wonke-Stehle für den super Tipp: Deezer. Ich kann euch das nur empfehlen einmal anzuschauen oder besser gesagt anzuhören (statt es lang zu erklären, es ist gut auf deren Website — und im Wikipedia-Artikel zu Deezer — beschrieben). 15 Tage kann man’s kostenlos testen. Da dürfte jedem rasch klar werden, ob man das brauchen kann oder nicht.
Eh der Tag zu Ende geht, soll noch des Blog-Geburtstags gedacht werden. Im Vorjahr beim Achtjährigen meinte Blog-Kollege Buddenbohm, der übrigens auch in der Vorwoche obiges Foto schoss, wir sollten so langsam das gemeinsame 10-jährige Blogjubiläum vorbereiten. 1 Jahr haben wir noch bis dahin. Mit anderen Worten: dieses Blog ist heute 9 Jahre alt geworden. In Ehrfurcht und Dankbarkeit freue ich mich, dass wir gemeinsam so lange durchgehalten haben. Danke für das ab und an Vorbeischauen hier.
Wissen im freien Zugang anzubieten, ist längst nicht mehr ein „nice to have“ für die wissensdurstige Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Angesichts unverhältnismäßig gestiegener Preise – v.a. für Zeitschriften, aber auch für gedruckte Fachliteratur – gehört dem freien Zugang zum Wissen die Zukunft. Dagegen steht die teilweise rückschrittliche Publikationspraxis vieler Verlage, die Konsumenten wissenschaftlicher Literatur für bereits mit Steuergeldern unterstützte Forschungsergebnisse nochmal abkassieren wollen. Wer Wissen mit seinen Steuergeldern schon mit finanziert hat, zahlt also doppelt.
Zum Thema Open Access habe ich für euch ein wunderbares Video, zwei gute Texte und einen Hinweis auf die Open-Access-Tage, die größte Fachtagung zum Thema im deutschsprachigen Raum, die am 1. und 2. Oktober 2013 bei uns in der Stabi in Hamburg stattfinden wird, und die ich – zugegeben nur zu einem ganz kleinen Teil organisatorischer Art – mit vorbereiten durfte.
Fangen wir an mit dem Video: Lambert @lambo Heller (TIB Hannover) erklärt mit einfachen Worten und guten Argumenten am Rande der OER-Konferenz in Berlin
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Dem freien Zugang zum Wissen gehört die ZukunftWeiterlesen »
The Human Scale Trailer 2013 from Final Cut for Real on Vimeo.
Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Bis 2050 werden 80% der Menschheit ihr Leben im urbanen Raum verbringen. Auf diesen Dokumentarfilm freue ich mich schon jetzt. Ab 10. (Update:) 31. Oktober 2013 wird es «The Human Scale» auch in unseren Kinos zu sehen geben.
Die beeindruckenden Bilder des Trailers sprechen schon für sich. Vertiefend zwei Zitate aus dem Presseheft:
Seit über 40 Jahren steht für den Architekten und Städteplaner Jan Gehl das Leben der Menschen in Großstädten im Mittelpunkt seiner visionären und revolutionären Arbeit. Jan Gehl und seine Kollegen haben es sich zur Aufgabe gemacht, neues Leben in die Innenstädte zu bringen, sie wieder lebenswert zu machen. Ihre Städteplanung zielt auf die Optimierung der Beziehung zwischen gebauter Umwelt und der Lebensqualität ihrer Bewohner. Sie wollen die Großstädte von der Überflutung durch Autos bewahren, Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer schaffen, öffentliche Plätze „zurückerobern”.
Prominente Beispiele dafür sind die Fußgängerzone und die Fahrradwege in Kopenhagen, die Wiederbelebung der Innenstadt von Melbourne, die Fußgängerbereiche mit Sitzgelegenheiten auf dem Times Square in New York, der Wiederaufbau nach einem Erdbeben der Innenstadt von Christchurch, Neuseeland, in enger Zusammenarbeit mit den Bewohnern, die Millionenstädte Chongqing in China und Dhaka in Bangladesch – der nachhaltige Ansatz Jan Gehls und der Architekten, die seinem Weg folgen, veränderten diese Innenstädte merklich zu Gunsten ihrer Bewohner.
THE HUMAN SCALE präsentiert die einzigartigen Möglichkeiten der Städtebauer und Architekten, Visionen von menschlichem und nachhaltigem Stadtleben aufzuzeigen. Regisseur Andreas M. Dalsgaard hat mit THE HUMAN SCALE ein ästhetisches Experiment geschaffen, einen wichtigen und inspirierenden Film – für alle Seiten: Verantwortliche in der Städteplanung, Architekten, aber auch für ein breites Kinopublikum.
Und Regisseur Andreas M. Dalsgaard sagt über seinen Film:
In THE HUMAN SCALE wollte ich zeigen, wie wir heute in den Städten leben und wie abhängig unsere sozialen Einstellungen und Gewohnheiten von der Umgebung um uns herum sind. Sozusagen der Mensch in einer von ihm gebildeten Umgebung. Der dänische Architekt Jan Gehl und seine Anhänger arbeiten lieber mit Menschen als mit Gebäuden. Es ist der Raum zwischen den Gebäuden, sagen sie. Das ist es auch, was mich als Künstler antreibt: Die Menschen!
Weitere Infos auf englisch auf der Webite des Films thehumanscale.dk. Deutsche Infos beim Verleih Filmwelt. 11-seitiges Presseheft (PDF).
[via @archvideo]
Da kann man mal sehen, welche Auswirkung eine Pressemeldung auf die Blogstatistik haben kann. Normalerweise besuchen tagsüber zw. 80 und 100 Menschen pro Stunde mein Blog. Seit gestern Abend ist die Zugriffszahl pro Stunde extrem hochgeschnellt, auf bis zu 700 (!) Besuche pro Stunde, also quasi eine Versiebenfachung des Besucheraufkommens (siehe Abb. oben: Screenshot der Blogstatistik am 30.07.2013 um 10:30 Uhr).
«Wie kommt das?», hab ich mich natürlich gefragt. Meine Blogstatistik zeigt mir an, dass plötzlich massenhaft in Google nach Capacocha gesucht wird (siehe Google-Suche Capacocha). Ich war bis vor einer Stunde auf Google auf Platz zwei für diese Suche. Seit einer Stunde ist der Abendblatt-Artikel «Koka und Alkohol: Die Kinder-Opfer der Inka» zum Thema auf Platz 2. Der und der gleichzeitig bei der Berliner Morgenpost erschienene Artikel «Inka betäubten Kinderopfer mit Koka und Alkohol» von Pia Heinemann ist Schuld am regen Interesse.
Durch den enorm großen Andrang alleine heute bereits über 3000 Mal aufgerufen wurde dieser kleine Artikel von mir aus dem Jahre 2007: «Capacocha: Grausames Opferritual der Inka». Später Ruhm aufgrund eines traurigen Sommerloch-Füllers.