Inka-Zeichnung zum Kinderopfer. Quelle: archaeomorsa
Die Inkas hatten mit dem Capacocha-Brauch ein grausames Opferritual. Auf Telepolis widmet sich Peter Mühlbauer heute mit seinem Artikel «Hänsel und Gretel bei den Inkas» dem Thema:
Eine Untersuchung der Haare von Mumien aus der Inkazeit ergab, dass Kinder ein Jahr vor ihrer rituellen Tötung deutlich besser ernährt wurden als vorher.
Zum Begriff Capacocha klärt die Wikipedia auf:
Im Abstand von vier Jahren begingen die Inka ihr Capacocha-Fest («capac» = quechua Priester, Astronom, König; «cucha» = quechua Bitte des Königs), zu der feierliche Prozessionen von Priestern, Würdenträgern und auserwählten 8 bis 12jährige Kindern mit ihren Eltern aus allen Landesteilen nach Cuzco zogen. Nach mehrtägigen Schlachtopfern von Lamas wurde ein Teil der Kinder in Cuzco rituell erschlagen oder erwürgt.
Die neuesten Erkenntnissen der Archäologie zu dem grausamen Opferritus der Inka beschreibt auch der Artikel «The Sacrificial Ceremony» auf Nova Online:
Very little is known about Capacocha, the sacred Inca ceremony of human sacrifice, but with each new archaeological discovery of a sacrificial mummy, more is revealed. The earliest and only known written accounts of the ritual are chronicles written by Spanish conquistador historians.
Die peruanische Zeitung La República berichtet über aktuelle Funde zum Kinderopfer der Inka in Cusco: «Restos óseos en San Cristóbal son de Paullo Inca».
Einen Überblick über Kinderopfer in den präkolumbianischen Kulturen Amerikas gibt der Wikipedia-Artikel «Child sacrifice in pre-Columbian cultures».
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