Bluesky

Lustiger, ungelöschter Tweet der Woche

Tweet der Woche Hätte der gute Peer diesen Tweet nicht gelöscht, wäre das ganz klar der Tweet der Woche geworden. Aber, da er ihn rasch wieder gelöscht hat, bleibt nur zu vermerken, dass der Kandidat genau so peinlich ist, wie seine Partei. Die im Gegensatz zu Steinbrück progressiven Kräfte in der SPD haben es zur Zeit nicht leicht (mit einem Tweet dazu wurde ich heute vom NDR zitiert). Zurück zum Thema Tweet der Woche, ausgewählt aus den (ungelöschten!) Microblogging-Nachrichten der vergangene 7 Tage:

Was zeichnet einen guten Tweet aus? Also einen lustigen, meine ich. Zum Beispiel, dass er eine Pointe hat. Dass er uns durch eine überraschende Wende am Ende des Kurztextes ein Schmunzeln bereitet. So einen Tweet hat @_D_B_Cooper_ geschrieben. Weil am Ende etwas anderes kommt, als man am Anfang erwartet. So was mag ich ja sehr:

Tweet der Woche von @_D_B_Cooper_

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Tweet der Woche: Echtzeitmedium

Tweet der Woche Es gibt ja Menschen die behaupten, sie würden Twitter nicht nutzen, „weil sie ja schon bei Facebook sind“. Dabei sind diese beiden sozialen Netze doch so grundverschieden. Mit dem «Tweet der Woche» legt Twitterexperte @Einstueckkaese das Augenmerk auf den wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Sozialen Netzwerken. Und er tut das – wenn wir seinen Text auf der Metaebene lesen – durchaus selbstkritisch und nicht ohne Ironie:

Tweet der Woche von @einstueckkaese

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Tweet der Woche: Großes Kino zum Armutsbericht

Tweet der Woche «Die Einkommensspreizung hat zugenommen.», stand im Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichtes der Bundesregierung. Das gefiel der FDP nicht. Nun steht in der Endfassung des Textes das genaue Gegenteil: «Die Ungleichheit der Einkommen nimmt derzeit ab.» Hört sich doch – gerade im Wahljahr – auch viel besser an, oder? @BrunoGertKramm’s Tweet – ein klarer Tweet der Woche – haben wir es zu verdanken, Heiko Sakureis Karikatur zum Thema zu entdecken:

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur, Politik

Fernsehen ist ein wertvolles Medium – Die Auswahl macht’s

TV: Die Auswahl macht's

Dass manche Menschen wahllos Fernsehen schauen oder es im anderen Extrem komplett ablehnen, erstaunt mich immer wieder. Jene, die TV kategorisch ablehnen, weil da angeblich nur „Mist“ gesendet werden würde, bewegen sich für mich auf dem argumentativen Niveau von jemandem, der keine Bücher mehr liest, weil er jedes Mal, wenn er sich am Bahnhofskiosk eines gekauft und gelesen hatte, enttäuscht davon gewesen wäre. Dabei ist Fernsehen so ein wunderbares Medium, wenn man nur gut auszuwählen weiß. Dazu später mehr.

Vergleicht man das Niveau des deutschsprachigen TV-Programms mit dem in anderen Ländern, haben wir neben dem unsäglichen Trash-TV, das leider auch bei uns produziert – und schlimmer noch: konsumiert! – wird, und neben der seichten TV-Unterhaltung, die selbstverständlich nicht das Einschalten lohnt, ein sehr hochwertiges TV-Programm. Das reicht bei deutschen Serien zwar nicht an die hohe Qualität von US-amerikanischen TV-Serien heran. So etwas großartiges wie Dexter (siehe mein Artikel «Tiefgang und Spannung auf hohem Niveau») habe ich aus deutschen Landen noch selten gesehen. Aber es gibt ja noch was anderes als Serien, und wenn man sich ein bisschen umschaut, erfährt man sogar, wann die guten us-amerikanischen Serien bei uns gesendet werden.

Die Möglichkeiten, sich aus dem Fernseh-Programm die Rosinen herauszupicken – gerade auch, was die Informationsversorgung anbelangt – sind bei uns ausgesprochen gut. Wenn man, wie gesagt, nur auszuwählen weiß. Und wenn man weiß, wo man die Informationen zum Auswählen her bekommt. Wenn man zusätzlich zur Selektion noch die Möglichkeit nutzt, TV zeitsouverän zu sehen, also nicht dann, wenn etwas gesendet wird, sondern dann, wenn man persönlich Zeit und Lust dazu hat, ist man fein raus. Und das ist gar nicht so schwer. Ich nehme zum Beispiel sehr viel auf (habe seit 10 Jahren einen Sony-Festplattenreceiver und nutze zusätzlich den Festplatten-Receiver von T-Entertain, den ich sogar übers Web programmieren kann). Oder ich schaue nachträglich TV-Inhalte über die Mediatheken der Sender. So verschwende ich (so gut wie) nie meine wenige zum TV-Schauen zur Verfügung stehende Zeit mit dem Betrachten von etwas, worüber ich mich danach als Zeitverschwendung ärgern müsste, nur weil ich gerade mal in einem bestimmten Moment Lust hatte, TV zu schauen, und ausgerechnet dann nichts Gescheites gesendet wurde. Auf meinen Festplattenreceiver ist immer gutes Programm auf Vorrat vorhanden. Was gut ist, weiß man, zugegeben, natürlich nicht immer im Voraus, aber durch die sorgfältige Auswahl und dem Folgen verlässlicher Empfehlungen lässt sich das Risiko, Zeit mit enttäuschendem Programm zu vergeuden, sehr stark reduzieren, ähnlich – um nochmal auf das Beispiel mit den Büchern zurückzukommen – wie bei der sorgfältigen Literaturauswahl.

tittelbach.tv Heute Morgen hat die Medienjournalistin Vera Linß auf DRadio-Kultur in der Netscout-Sendung «Die TV-Kritik in der Krise – Alternativen im Netz» neben weiteren Tipps zwei Portale vorgestellt, die eine gute Auswahl von hochwertigem TC-Content liefern:

Zwei Portale wollen Abhilfe schaffen. tittelbach.tv bietet ausführliche, anspruchsvolle und analytische Kritiken von deutschen Fernsehfilmen und -serien und ist gleichzeitig ein großes digitales Nachschlagewerk. Im Februar hat Tittelbach dafür den Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik erhalten. allesbestens.org wird von drei Medienjournalisten betrieben und rezensiert unter anderem herausragende Dokumentationen, die im deutschen Fernsehen laufen.

Da allesbestens.org momentan überarbeitet wird, hab ich eine Archiv-Kopie auf archive.org verlinkt, damit man einen Eindruck von dem zweiten Portal bekommt, das Vera Linß empfiehlt.

Der kurze Beitrag (4:45) kann hier nach gehört werden:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/03/02/drk_20130302_0810_4831b50a.mp3

allesbestens-org Weitere Tipps: wenn man Glück hat, bewegen sich in den eigenen Sozialen Netzwerken (sei es Facebook, oder viel besser noch: Twitter) Menschen, die einen auf gute TV- oder auch Radio-Inhalte hinweisen. So mancher Hinweis auf der Twitter-Timeline hat mir schon gute TV-Inhalte nahegelegt, auf die ich sonst gar nicht gekommen wäre. Man kann das „Glück“ der gelungenen Programmauswahl auch forcieren, und den Twitter-Accounts seiner Lieblingssender folgen, die TV- oder Film- oder Radiotipps liefern. Bei mir sind das u.a. @ARTEde, @3sat, @zdf_neo, @Filmdienst, @DKultur, @DLF oder @DRadioWissen.

Am liebsten schaue ich Arte. Bei dem großartigen deutsch-französischen Kulturkanal hat man, wer es lieber papierhaft mag, auch die Möglichkeit, das monatlich erscheinende Arte-Magazin mit ausführlichen Infos zum Programm zu abonnieren (kostet nur 24,80 € im Jahr!; man kann es auch 2 Monate kostenlos testen). Sehr empfehlenswert ist übrigens auch die Arte-App fürs iPad.

arte-scr-03-2013

Apropos Arte: da hab ich heute Vormittag eine hervorragende Dokumentation über rumänische Köhler gesehen, die unter widrigsten Bedingungen nach jahrhundertealter Tradition Holzkohle herstellen, die uns dann zu Billigstpreisen als deutsche Holzkohle verkauft wird: europäische Ausbeutung at its best bzw. worst. Festgehalten in der aktuellen Geo-Reportage Die letzten Köhler von Rumänien. Nachschaubar in der arte-Mediathek (leider nur noch bis heute Abend um 19:30 Uhr, da es sich um eine Wiederholung vom vergangenen Samstag handelt).

Wie gesagt: Fernsehen ist ein wertvolles Medium – Die Auswahl macht’s.

Bluesky, Kino, Literatur, Radio, TV

Tweet der Woche: Freitags nach eins

Tweet der Woche Den Blogartikel zur Kür des Tweets der Woche schreibe ich ja meist am Freitag Nachmittag. Dieser gerade eben erst von @linoas veröffentlichte Tweet passt wirklich sehr gut zu diesem Zeitpunkt am Ende der Arbeitswoche. Er spricht so viel Wahres an, und beschreibt gut diese Zeit, in der die Routine der ausklingenden Woche negiert wird, dass er es verdient hat, als Tweet der Woche ausgezeichnet zu werden:

Tweet der Woche von @lingoas

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Bluesky, Literatur

Tweet der Woche: Before Midnight

Tweet der Woche Dass der Tweet der Woche dieses Mal von der Berlinale kommt, dürfte kaum überraschen. Doch selbst wenn ich nicht auf den Filmfestspielen weilen (und den Film nicht auch sehen) würde, wäre dieser Tweet mein liebster, den @katjaberlin so wunderbar mit medialem Appell an unsere Vorstellungskraft unterlegt:

Tweet der Woche von @katjaberlin

Wer mit dem Titel «Before Midnight» nichts anfangen kann: es ist der dritte Teil einer über Jahrzehnten (!) angelegten Trilogie von Richard Linklater über ein von July Delphy und Ethan Hawke gespieltes Paar. Nach «Before Sunrise» (1995) und «Before Sunset» (2004) nun eben Before Midnight (2013):

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Bluesky, Kino, Literatur

Tweet der Woche: Energie im Liegen verbrennen

Tweet der Woche Der Focus bietet einen Kalorienrechner an, mit dem man ermitteln kann, wie viele Kalorien man bei welcher sportlicher Betätigung, die man soundso lange ausübt, verbrennt. Ich verbrenne z.B. im 2-stündigen Badminton-Doppel 420 kcal, während es im Einzel 560 kcal sind. So weit, so gut (oder schlecht). Wie vertrauenswürdig so ein Rechner ist, kann ich nicht sagen. Könnt ihr ja mal für euren Sport ausprobieren: Wie viele Kalorien verbrennt Ihr Sport?

@twittschicat hat festgestellt, dass es Organismen gibt, die ohne jede körperliche Betätigung Energie verbrennen. Ihr daraus abgeleiteter Wunsch ist ein klarer «Tweet der Woche»:

Tweet der Woche von @twittschicat

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Bluesky, Literatur
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