Kino

Start des neuen Almodóvar: Volver

Penélope CruzVolver - der neue Film von Pedro Almodóvar

«Tres generaciones de mujeres sobreviven al viento solano, al fuego, a la locura, a la superstición e incluso a la muerte a base de bondad, mentiras y una vitalidad sin límites.»

Almodóvar stellt am Freitag, den 10. März in der spanischen Provinz (Puertollano – Ciudad Real) seinen neuen Film «Volver» (dt.: «Zurückkommen») vor. Eine Woche vor dem offiziellen Start in Spanien am 17. März ist dies eine schöne Geste des Regisseurs, der dazu ausdrücklich die lokalen Statisten aus der Region Castilla-La Mancha eingeladen hat. (Das Ganze natürlich im Rahmen eines ausgefeilten Marketing-Gags, aber was soll’s.)
Auf seiner Website stellt Almodóvar den Film vor (unter anderem mit oben zitierten Worten in der Inhaltsangabe). Das Filmposter in groß ist ganz wunderbar grausam. Und unbedingt den Trailer anschauen! Das sieht mal wieder verdammt nach einem typischen Almodóvar aus. Wer mich kennt, und weiß, wie sehr ich Penélope Cruz verehre (siehe Artikel in der «Saarbrücker Zeitung»), der wird verstehen, dass ich mich über alle Maßen auf diesen Film mit ihr in der Hauptrolle (als Raimunda) freue.
Kinostart ist in Deutschland wieder einmal sehr spät: erst am 28.09.06 03.08.06 ist der Streifen bei uns auf der Leinwand zu bewundern.(Update des Datums am 26.07.06, da deutscher Filmstart mittlerweile vorverlegt.) Vorher in den Genuß kommt man in diesen Ländern: Ch: 18.05.06, F: 24.05.06, USA: 23.06.06.
Deutsche Inhaltsangabe (Pathé Films):

Raimunda (Penélope Cruz) dreht gleich durch: Während vorne in ihrem Restaurant ein äusserst lebhaftes Filmteam eine ziemlich lautstarke Party feiert, liegt hinten im Kühlraum ein äusserst schweigsamer und ziemlich toter Männerkörper. Der muss dringend da weg, aber wie? Grosse Not mobilisiert Frauensolidarität und allerhand kriminelle Energie: Und so formiert sich spontan ein weibliches Leichenräumkommando bestehend aus Raimunda, ihrer 15-jährigen Tochter, einer hilfsbereiten Hure von nebenan und dem plötzlich sehr lebendigen Geist der verstorbenen Grossmutter (Carmen Maura). Der Kadaver ist bald fort, aber die Probleme – Santa Maria! – fangen jetzt erst an …

[via El País]

Kino, Spanisch

hr2 über Capote, New Journalism und Blogs

hr2 Der TagCapote
Gestern gab es wieder einmal ein ganz fantastisches Feature auf hr2, Der Tag: «Capotes Erben – Was ist vom New Journalism geblieben?» (Noch eine Woche online, Dauer: 55min, extrem hörenswert!).

Wir kennen sie alle, die Master of the Universe und die Schreiber des New Journalism. Ohne Schnörkel , respektlos penetrierend, veränderten sie unsere Sicht auf Politik, Kultur und Alltag. Dazu gehörten Tom Wolfe, der heute 75 wird und letztlich auch Truman Capote, über den heute ein Film in unsere Kinos kommt.

Hier geht es nicht nur um Capote (als Mensch und Film), Tom Wolfe oder Hunter S. Thompson, das Feature widmet sich auch aktuellen Medienausformungen von etwas, was im weitesten Sinne auch das Erbe von New Journalism antreten könnte: Hyperlocal Journalism und, ja, auch Blogs werden genannt.
hr2 bietet zur Sendung auch einen Podcast, RSS-Feed und Newsletter an, wie’s funktioniert, beschreibt der Sender vorbildlich.

Internet, Kino, Literatur, Radio

Augenszene aus «Un Chien Andalou»

Dies is mein Test, wie Google-Videos in Websites eingebunden werden können. Und immerhin hab ich, neben all dem Funny Stuff, auch noch was halbwegs Vernünftiges gefunden, was sogar im weitesten Sinn zum Thema meiner Doktorarbeit passt (ich schreibe über die mexikanischen Filme von Luis Buñuel).
Jedoch Vorsicht, das ist nichts für schwache Nerven: Obige Sequenz aus «Un Chien Andalou» (1929) von Luis Buñuel und Salvador Dalí zeigt die berühmte Szene mit dem Augenschnitt (41 sec.). Der komplette Film kann bei Moving Images (Internet Archive) heruntergeladen werden.
[via Google Video]

Kino

Sin City a la française

RenaissanceRenaissance
Wir schreiben das Jahr 2054, wir sehen schwarz-weiße, digital erzeugte Bilder einer seltsam anmutenden Zukunft:

2054. Dans un Paris labyrinthique où chaque fait et geste est contrôlé et filmé, Ilona Tasuiev, jeune scientifique jalousée par tous pour sa beauté et son intelligence, est kidnappée.

Renaissance, der neue Film des französischen Regisseurs Christian Volckman wurde Anfang Februar auf der Imagina, dem Internationalen Festival für digitales Entertainemt in Monte Carlo, vorgestellt. Kinostart in Frankreich: 15. März 2006.
Website des Films (Sehenswert! -mit zahlreichen Fotos, Trailern und ausführlichem Pressematerial)
Interview mit Christian Volckman auf euronews.

Kino

Spanische Kurzfilme sehen

El País widmet sich heute im Feuilleton dem Problem, dass Kurzfilme trotz nationaler und internationaler Auszeichnungen kaum in die heimischen Kinos kommen. Was, nebenbei bemerkt, ja nicht nur ein spanisches Dilemma ist.
Anlaß der Betrachtungen ist der letzte Woche ausgezeichnete Kurzfilm «La ruta natural» des jungen Katalanen Aléx Pastor:

Un hombre sale del coma tras un accidente con una profunda amnesia que le impide recordar nada sobre su propia vida. La misma vida que en 11 minutos va descubriendo y analizando. Con esta temática marcadamente existencialista, el catalán se ha hecho con el premio al mejor cortometraje internacional en el prestigioso festival estadounidense y con otros 80 galardones en los numerosos festivales a los que ha presentado su cinta por todo el mundo. Pero ¿quién ha visto el corto de Pastor? Pocos. ¿Y por qué?

Die Leser von «Text & Blog» hatten ja letzten Sonntag schon die Gelegenheit den Kurzfilm online zu sehen, bzw. können es jetzt dort nachholen.
Wenn El País auch die mangelnde Repräsentanz der spanischen Kurzfilme im TV anspricht, unterschlägt man mit «Canal Plus» einen Sender, der -zugegeben nur als Pay-TV empfangbar – eine sehr gute Kurzfilmarbeit sowohl in der Produktion, als auch in der Ausstrahlung betreibt. Täglich gibt es dort Kurzfilme zu sehen, und mehrmals im Monat eigens zusammengestellte Kurzfilmpakete, die man über die Programmwebseite von «Canal Plus» über das Suchwort Cortos abfragen kann.

Artikel, Kino, Spanisch

Max-Ophüls-Festival auf 3sat

Max Ophüls Festival

Die Situation des deutschen Films scheint widersprüchlich. Für die Kinobesitzer war 2005 ein schlechtes Jahr. Andererseits feierten Produktionen made in Germany auf dem internationalen Markt ungeahnte Erfolge. Die beste Gelegenheit, den Zukunftstendenzen des deutschen Films nachzuspüren, ist das Saarbrücker Filmfestival Max-Ophüls-Preis, das im Januar 2006 zum 27. Mal stattgefunden hat.

3sat-Text zur Sendung: kurl.de/3satophuels.
Wer – wie ich – das Max-Ophüls-Festival nicht besuchen konnte, oder sehen möchte ob er oder sie im Festivalgeschehen im Rahmen des Beitrages zu sehen ist, der schalte sein TV heute von 18.30 Uhr bis 19 Uhr auf 3sat (oder zeichne es auf). Wer weder Videorekorder noch Satelliten-, DVBT- oder Kabelfernsehen hat, oder auch keinen Fernseher sein eigen nennt, dem sei zu diesem Zweck der neulich auf netbib vorgestellte Service Onlinetvrecorder empfohlen.

Kino, Ophüls, Saarland, TV

‚Brokeback Mountain‘ & ‚Back to the Future‘

Über den Gag hinaus ein schönes Beispiel wie sehr Schnitt und Musik die Bedeutung eines Filmes beeinflussen können:
Da hat sich jemand die Mühe gemacht einen Trailer, unterlegt mit der Musik von ‚Brokeback Mountain‘, mit Szenen aus ‚Back to the Future‘ zusammenzustellen, der diesen aus ganz neuem Blickwinkel darstellt: Sehen Sie selbst:
‚Brokeback to the Future‘:

[via Blog de cine]

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