Radio

Medienecho zu gerechter Übersetzungshonorierung

Das Medienecho zur Frage gerechter Übersetzungshonorierung geht weiter: Heute schreibt auch die NZZ darüber (Artikel von Joachim Güntner: «Notwendige Unterbezahlung?»).
Die Süddeutsche Zeitung veröffentlicht auf S. 16 eine Reaktion meiner Übersetzer-Kollegin Brigitte Grosse «Zum Lohn einer Putzfrau – Übersetzer und ihre Honorare» (Artikel online nur für Abonnenten zugänglich).

Und gleich, kurz nach 11 Uhr, berichtet Deutschland Radio Kultur live:

Murakami und Pamuk nur noch im Original? – Warum werden weniger Bücher ins Deutsche übersetzt?
Ein Streitgespräch zwischen Verleger und Übersetzer – Marcel Hartges, Verlagsleiter DuMont vs. Hinrich Schmidt-Henkel, Übersetzer.

Update 11:30 Uhr: Der DLR-Beitrag (12 min.) ist hier nachzuhören:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/02/07/dkultur_200702071109.mp3
Update II – 13:45 Uhr: Nur ganz kurz (habe gerade wenig Zeit, nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht, weil ich die Links unkommentiert ins Blog gesetzt habe):
Wie Hinrich Schmidt-Henkel die Position der Übersetzer im Live-Interview vertreten hat, finde ich klasse.
Der Angriff auf Burkhart Kroeber im NZZ-Artikel ist natürlich nicht nur peinlich, sondern zeigt auch, dass selbst die NZZ, konkret Joachim Güntner, hier nicht sauber recherchiert hat, was man doch eigentlich von einem erfahrenen Journalisten erwarten dürfte.

Artikel, Literatur, Radio, Übersetzen

Medienkonzerne contra Übersetzer

Leere Buchseiten In der Sendung Fazit auf Deutschlandradio Kultur hat Gerlinde Schermer-Rauwolf, die Vorsitzende des Verbandes der deutschsprachigen Literaturübersetzer (VdÜ), Stellung bezogen zur aktuellen Diskussion um eine gerechte Honorierung literarischer Übersetzungen.

«Angriff und Verteidigung: deutsche Übersetzer fordern angemessene Honorare» 07min 10sec:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/02/05/dkultur_200702052308.mp3

Was Übersetzer wirklich verdienen, bzw. nach dem sogenannten Münchner Modell verdienen würden, geht aus der heutigen Stellungnahme von Peter Beisler hervor, die wir auf der Homepage des Verbandes veröffentlicht haben. Auch der irrwitzige Vorschlag eines Fondsmodells (Bestseller-Übersetzer zahlen in einen Fonds ein, der Übersetzer von Werken mit niedrigen Auflagen zu Gute kommt) wird in dieser Stellungsnahme ins rechte Licht gerückt:

Das Fondsmodell ist ein Scheinbonus. Was es ergibt, ist oben errechnet. Der Übersetzer nimmt an der Gesamtausschüttung nur in dem Abrechnungsjahr teil, in dem er das Manuskript abliefert. Wird seine Übersetzung ein Bestseller, was sich ja erst in den Folgejahren herausstellt, so erhält der Übersetzer für seinen Erfolg gar nichts mehr. Das ist nach § 32a UrhG unzulässig, weil ein Urheber im voraus auf eine weitere Vergütung nicht verzichten kann.

Das Münchner Modell der AG Publikumsverlage ist nicht nur Augenwischerei, es ist die dokumentierte Verachtung literarischer Übersetzer.

Der VdÜ (nochmaliger Disclaimer: ich bin Mitglied des Verbandes und betreue die Homepage) informiert stets mit aktuellen Pressemeldungen auf seiner Webseite über den Verlauf des Konfliktes.

Meine bisherigen Postings zum Thema:
– «DLF zur Honorarsituation literarischer Übersetzungen» (Interview mit Christa Schuenke)
– «Burkhart Kroeber reagiert auf Artikel von Thomas Steinfeld».

Literatur, Radio, Übersetzen

DLF zur Honorarsituation literarischer Übersetzungen

«Kultur heute» im Deutschlandfunk:

Die literarischen Übersetzer lehnen ein neues Honorierungsangebot der Verlage ab.

So heißt es lapidar auf der Programmvorschauseite des Deutschlandfunks und so ist es. Die Übersetzerin Christa Schuenke stand heute nachmittag Burkhard Müller-Ullrich in einem fünf-minütigen Interview Rede und Antwort und erklärte, warum es sich bei dem sogenannten „Münchner Modell“, dem Angebot einiger Publikumsverlage die literarischen Übersetzer besser am Umsatzerlös der übersetzten Werke zu beteiligen, um eine Farce handelt.

Das Interview kann hier gehört werden:
http://literaturuebersetzer.de//download/uebersetzer/dlf_interview_schuenke.mp3
Wie bereits erwähnt, sind die schriftlichen Reaktionen der Übersetzer auf den SZ-Artikel von Thomas Steinfeld auf der Homepage des Verbandes der deutschsprachigen Literaturübersetzer (VdÜ) nachzulesen. Dort auch mit einblendbaren Kurz-Bios der Übersetzerinnen und Übersetzer, falls ihr euch dafür interessiert, wer welche Autoren übersetzt.

Literatur, Radio, Übersetzen

CASA ELECTRO NOVO Live bei Ken FM

C.M. Smith - Casa Electro Novo Casa Electro Novo wird morgen (Sonntag, 04.02.07) bei KenFM sein. Berliner und Potsdamer können hingehen, der Rest kann’s am Radio oder im Netz hören. Zur Handball-WM-Finale-ungünstigen Zeit um 17 Uhr. Für hartgesottene Handball-Fans, die trotzdem gespannt auf C.M. Smiths Radioauftritt sind: Es wird auf der Homepage von «Der Nächste Bitte!» einen Zusammenschnitt der Sendung geben.
C.M. Smith ist nicht nur ein guter Freund von mir, er macht auch gute Musik. Hier nochmal die Daten zum Mitschreiben:

POTSDAM: CASA ELECTRO NOVO Live bei Ken FM „Der Nächste Bitte!“,
Fritz-Studios, Potsdam, on air: 17.00 Uhr.

Musik, Radio

Web 2.0 beim Deutschlandfunk und im Stabi-Blog

Deutschlandfunk hat in einem zweiteiligen Special der Sendung «Computer und Kommunikation» das Thema «Web 2.0» vorgestellt.

http://ondemand-mp3.dradio.de/podcast/2006/12/25/dlf_200612251629.mp3
http://ondemand-mp3.dradio.de/podcast/2006/12/25/dlf_200612251705.mp3

Die Benutzung dieser und zahlreicher anderer Angebote ist für viele Menschen zu einem festen Bestandteil des Tagesablaufs geworden. Diese Angebote und Dienste sind nicht mehr nur statisch, sondern werden von Menschen produziert, die im virtuellen Raum in Beziehung zueinander stehen und interagieren. Das macht dieses neue Web so interessant und spannend. Die Sendung stellt die wichtigsten Trends und Angebote des „sozialen Internets“ vor.

[via netzpolitik.org]

Dabei fällt mir ein, dass ich diese Woche gar nicht auf den Web 2.0-Beitrag in unserer Stabi-Blog-Serie hingewiesen habe. Meine Kollegin Anne Christensen hat unseren Bibliothekskollegen und den Leserinnen und Lesern des Stabi-Blogs im vierten Teil der mittwöchigen Web 2.0-Einführung das spannende Thema «Podcasts» näher gebracht.

Hamburg, Internet, Literatur, Radio

Podcasts von Radio Nacional de España

Podcast Radio Nacional de España Das spanische staatliche Radio, Radio Nacional de España, entdeckt die Podcasts und bietet seit Neuestem seinen Hörern verschiedene Podcast-Feeds zu den Sendern RN1, RN3, RN5 und Radio Exterior de España an.
Im Prinzip sind solche Podcasts ja nichts anderes als Radio über das Internet. Aber durch die Möglichkeit zu bestimmten Sendungen den Podcast-Feed zu abonnieren, kann man sich bequem über die Sendungen seiner Wahl informieren lassen.

Ich habe mir einmal testweise den Podcast über die Emigration der Spanier nach Lateinamerika (im 1. Drittel des 20. Jahrhunderts) angehört: «Indianos. Españoles que hicieron las américas». Etwas altbacken in der Machart, aber ganz nett.
Wie bei der Senderpalette von RNE bieten auch die Podcasts ein weites Themenspektrum: Von Wissenschaftssendungen («El sueño de Arquímedes»), über die Podcast-Reihe für Senioren (!) «El club de la vida», bis hin zum Musik-Podcast «Contresacordes» mit dem herrlichen Motto «Una aventura semanal por la banda sonora de nuestras vidas» (dt: «Ein wöchentliches Abenteuer zum Soundtrack unseres Lebens»), in seiner aktuellen Folge mit dem Titel «Rock and roll, voces de ensueño y un recuerdo a John Lennon».

Wenn El País neulich erst auf den sinnvollen Einsatz von Podcasts beim Sprachenlernen hingewiesen hat (aus spanischer Sicht natürlich in Bezug auf vor allem englische Podcasts), gilt dies umgekehrt für Spanischlernende genauso: Warum den Spracherwerb nicht durch das Anhören von Podcasts unterstützen? Und wem die Auswahl auf Radio Nacional de España nicht zusagt, der mag sich vielleicht auf podcastellano.com umhören. [Update 29.8.09: jetzt auf podcastellano.es]
[via eCuaderno]

Radio, Spanisch

‚SWR2 Wissen‘ über Kopal – Archive von morgen

Was geschieht morgen mit den Daten von gestern und heute? SWR2 – Wissen berichtet über Archive von morgen.

KOPAL – Ein nationales Gedächtnis für deutsche Bibliotheken. Bücher sind geduldig. Sie überdauern Jahrhunderte und bleiben für jede Generation lesbar. Mit digitalen Informationen, etwa auf CD-ROMs oder Festplatten, ist das anders. Viele können bereits auf dem nächsten Computer nicht mehr geöffnet werden. Zudem ist die Haltbarkeit dieser Speichermedien ungewiss.

Die SWR2-Sendung kann bei podster.de als mp3 heruntergeladen und angehört werden.
Informationen zur Langzeitarchivierung KOPAL finden sich hier.

[via Hörbuch- und Podcast-Blog]

Literatur, Radio

Blogspiel-Redaktion bei der (Vor-)Arbeit


Direktlink sevenload

blogspiel ist jetzt auch bei sevenload. Über die Radiosendung auf Deutschlandradio Kultur («Verbindung zwischen Blogosphäre und Hörfunk») habe ich ja schon mehrfach (1.) berichtet (2.).
In dem sehenswerten Video, das gleichzeitig Auftakt einer Serie ist, gibt es nette Einblicke in die Arbeiten zu den Radiosendungen von blogspiel, die im sevenload-Kommentar von der Redaktion so beschrieben werden:

www.blogspiel.de: das making of – blogs mit radioanschluss. die entstehung einer hörfunksendung für blogs und podcasts. in der ersten folge geht’s um tischgespräche in der redaktion und die nullsendung. mit jana wuttke, oliver baumann, markus heidmeier und kalle. regie und schnitt: steffen ramlow © www.trigger23.de

[via Blogspiel-Newsletter & Mail Markus Heidmeier]

Radio, Video
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