Stadtteilkultur in Reinform: Von Huren über Studenten bis Künstlern
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Dies ist der 2. Teil eines in 3 Teilen auf YouTube geretteten Dokumentarfilmes, den man sich auch anschauen kann, wenn man das Nauwieser Viertel in Saarbrücken, genannt Chinesen-Viertel, gar nicht kennt. Aus der Info zum Film:
Ein Film von Adalbert Hansen aus dem Jahre 1989.
„Chinesenviertel“, so wird das Nauwieser Viertel von alteingesessenen Saarbrücker Bürgern genannt.
Viele Legenden, wie dieser Name entstanden ist, sind überliefert.
Die wahrscheinlichste ist die, daß in diesem Jahrhundert auf dem Nauwieser Platz 2 große chinesische Kanonen gestanden haben. Sie verschwanden im Laufe des 2. Weltkrieges; sie wurden Opfer der Bomben oder, was wahrscheinlicher ist, eingeschmolzen, um mit dem Metall Rüstungsgüter herzustellen.
Dabei ist die Klärung des Namens des Viertels gar nicht das Spannende an der Doku. Sondern die Tatsache, dass hier Menschen gezeigt werden, die in einem ganz besonderen Viertel leben, die (ganz ungeniert) wunderbaren saarländischen Dialekt reden und die erklären, was den Reiz ihres Kiezes ausmacht. Parallelen zu St. Pauli liegen auf der Hand. Auch dass durch Modernisierung viel kaputt gemacht werden kann, deutet der Film an. Obwohl die Modernisierung im Nauwieser besser gelungen ist, als es hier in Hamburg auf St. Pauli zu werden droht.
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Schaut euch das Video unbedingt an. Das sind wirklich gut investierte 16 Minuten. Ridley erklärt, wie das immer höhere Entwicklungstempo im Laufe unserer Geschichte der Menschheit zustande kam und warum zwischen dem Herstellen eines Handkeils und einer Maus zwar Hunderttausend Jahre liegen, sie aber die gleiche Größe haben. Und warum niemand alleine eine Computermaus oder auch nur einen Bleistift herstellen kann. Es kommt gar nicht so sehr darauf an, was jeder einzelne zu leisten mag, sondern was das gemeinschaftliche Hirn im Stand zu leisten ist.