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WWF und die Industrie – der Pakt mit dem Panda

Großer Panda. Foto: Wikipedia
Foto: Wikipedia
Der Panda kann nichts dafür, dass man ihn beim WWF einsetzt, um für Spenden zu werben.

Für den WDR hat der dreifache Grimme-Preisträger Wilfried Huismann recherchiert und Unglaubliches an den Tag gelegt. In der SZ gibt es ein gutes Dossier von Lars Langenau zu den WDR-Recherchen über den World Wide Fund For Nature:

Wie industriefreundlich ist der WWF? Zum 50. Gründungsjubiläum der Organisation hat der WDR hinter den Kulissen des renommierten, weltweit agierenden Umweltverbandes recherchiert. Seine brisante Dokumentation zeigt, wie tief sich der Verband in Interessenssphären der Wirtschaft und ihrer Milliardengewinne verstrickt hat.

SZ: WWF und die Industrie – der Pakt mit dem Panda

Die Filme: Entweder schnell anschauen (oder abspeichern, siehe: Online-Videos abspeichern: Free FLV Converter), die werden sicher rasch gelöscht:

Teil 1:


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Teil 2:


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Interessant auch der Hinweis auf der Programmseite des WDR:

Die in der ursprünglichen Pressemeldung vom 11.05.2011 enthaltene Aussage, wonach das ARD-Team auf Borneo (Indonesien) „kein einziges Organ-Utan Schutzprojekt des WWF“ gefunden hat, halten wir nicht aufrecht. Gleiches gilt für die Formulierung: „Der WWF nimmt Geld von den Unternehmen und verschafft ihm das Gütesiegel für nachhaltige Produktionen“, soweit dadurch der Eindruck erweckt wird, das Unternehmen würde gegen Geldzahlung ein WWF-Gütesiegel für nachhaltige Produktionen erhalten. Hierzu haben wir uns auch gegenüber WWF Deutschland zur Unterlassung verpflichtet.

Update I, 12:35 Uhr [via @PickiHH]: Soeben wurde eine Stellungnahme des WWF veröffentlicht.

Update II, 23:25 Uhr: WWF muss sich nach der gestrigen Ausstrahlung des Filmes – zurecht, wie ich finde – viel Kritik gefallen lassen. Auch wenn viele kritische Stimmen im Facebook-Account des WWF gelöscht werden, reißt die Kritik nicht ab. Ein zwischenzeitlich eingerichteter Twitter-Account @WWF_antwortet wurde wieder gelöscht. Vernünftiges Krisenmanagement sieht anders aus. Das meint auch Thomas Knüwer in seinem Artikel WWF – der Panda im Shit-Storm. Sehr informativ ist übrigens auch das Interview (Dauer 7 Min.), das Radio Bremen gestern Mittag – also vor der Ausstrahlung gestern Abend in der ARD – mit dem Regisseur Wilfried Huismann geführt hat.
Politik, TV, Video

Everything is a Remix – Part 3

Everything is a Remix Part 3 from Kirby Ferguson on Vimeo.

Ich hatte ja neulich schon die ersten beiden Teile der Serie Everything is a Remix vorgestellt. Nun ist der für Juni angekündigte 3. Teil von Kirby Ferguson mit dem Titel „The Elements of Creativity“ veröffentlicht worden und steht den Vorgängern in nichts nach. In der Kultur und Wissensgeschichte baut alles Neue auf bereits Vorhandenem auf. Es wurde schon immer und wird nachwievor kopiert, Eigenes dazu getan und Neues entwickelt.

Damit sind nicht die wissenschaftlichen Betrüger wie Koch-Mehrin oder zu Guttenberg gemeint, sondern all jene Künstler, Wissenschaftler und Denker der Menschheitsgeschichte, die das Dagewesene nicht bloß unreflektiert abschreiben, sondern die es remixen und durch die im Film gezeigten Prozesse Kopieren, Transformieren und Kombinieren Neues schaffen.

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Animals. Atemberaubend.

animals from Douglas Burgdorff on Vimeo.

Auch wenn die erste Einstellung dieses wunderbaren Filmes an die Bedrohung durch EHEC im Wasser erinnert, hat dieses Video damit überhaupt nichts zu tun. Ok, ein bisschen grausam ist der Film auch, oh ja. Aber irgendwie auch grausam schön. So wie die Natur halt eben ist. Aufgenommen hat ihn der in Los Angeles lebende Douglas Burgdorff in Costa Rica. Der Mann, den man im Video die Ameisen essen sieht, tut dies, so kann man in den Kommentaren des Videos lernen, offenbar jeden Morgen. Spinnen und Ameisen zum Frühstück. Ein Clash der Kulturen der etwas anderen Art. Unbedingt anschauen. Untermalt mit der großartigen Musik von The Nyman: „Time Lapse“. Animals. Atemberaubend.

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Doku von Manon Loizeau: Stimmen aus dem Iran

Stimmen aus dem Iran -Arte-Thema zur Freiheitsbewegung im Iran

Heute morgen habe ich auf Arte die Wiederholung des vorgestern Abend im Rahmen des Themenabends zu den Protesten im Iran ausgestrahlten Dokumentarfilmes «Stimmen aus dem Iran» gesehen, den ich Euch empfehlen möchte. Eine Woche lang wird der Film noch in der Arte-Mediathek zu sehen sein. Wer ihn lieber im TV sehen will, muss bis zur nächsten Wiederholung am 05.07.2011 um 10:05 Uhr warten. Hier kann er (vorerst noch) komplett gesehen werden, Dauer: 90 Minuten:

Im Juni 2009 rebellierte die iranische Jugend. Sie zweifelte das Ergebnis der Präsidentschaftswahl an und lehnte sich gegen das Regime auf. Ihre Forderungen verbreiteten sich nach Tunesien, Ägypten, Libyen, Jemen und Algerien. Doch ihr Aufruhr ist vorerst erstickt worden, der Iran hat wieder dichtgemacht und verbietet zum Beispiel ausländischen Filmteams das Drehen. Der Dokumentarfilm von Manon Loizeau ist ein Dialog von „dort“ und „hier“.

Die Dokumentation der französischen Journalistin Manon LoizeauVor 2 Jahren hab ich schon einmal auf einen Film von Manon Loizeau hingewiesen: ‘Iran: Inside the protests’. (Arte-Interview zum Film) ist ein eindrückliches Dokument der Auflehnung eines Volkes gegen die Diktatur. Bei aller Repression wird diese Unterdrückung nicht auf Dauer anhalten können. Was die Menschen, die sich für die Freiheit im Iran einsetzen, bis dahin auf sich nehmen müssen, ist erschütternd.

Politik, TV, Video

Pixelmacher auf ZDFkultur zeigen Schattenspiele

Wie sehr der neue Sender ZDFkultur die deutschsprachige TV-Landschaft in kürzester Zeit bereichert hat, konnten bereits alle nachvollziehen, die sich das Programm aufgrund eigener Entdeckungsreisen oder auf meine EmpfehlungZum Sendestart von ZDFkultur Anfang Mai 2011 schrieb ich: Bereicherung der TV-Landschaft – ZDF Kultur: Web & TV wächst zusammen hin angeschaut haben.

Pixelmacher

Dieses Mal möchte ich eine Sendung empfehlen, die man entweder heute Abend von 21:30 – 22 Uhr auf ZDFkultur an den alten Empfangsgeräten sehen kann, oder auch schon jetzt, bzw. wann immer man möchte, online in der ZDF-Mediathek. Die Sendung heißt Pixelmacher. Dort stellt Moderator Lukas Koch Interessantes zum Thema Schattenspiele vor:

Gleich mehrere aktuelle Titel bedienen sich einer Optik, die an Scherenschnitte erinnert. Und – gefühlt – jedes zweite Game trägt das Wort Schatten im Namen. Dabei sind Schatten eine echte Herausforderung für Entwickler. Manche lassen sich sogar vorgefertigte Lichtengines lizenzieren, die ihnen die aufwändige Arbeit abnehmen. Wir bringen Licht ins Dunkel und beleuchten den Trend. Come to the dark side, Luke! „Pixelmacher“ begibt sich auf die Schattenseite der Spielewelt.

ZDF-Mediathek: Standbild

Vor allem die gleich zu Beginn der Sendung zu sehende Besprechung und die dort umgesetzte Spieltechnik des Wii-Spieles «Der Schattenläufer» (Review & Trailer) hat mich beeindruckt. Aber auch die weiteren Schattenspiele und die durchaus originelle kulturgeschichtliche Einordnung des Themas sind sehenswert.

Alle Folgen von Pixelmacher gibt es zum – ich liebe diese Formulierung – zeitsouveränen Nachsehen im Podcast. Auch wenn ihr für das Thema Computerspiele sonst nichts übrig habt, springt über euren Schatten (hehe) und schaut da wenigstens mal rein. Es lohnt sich.

Software, TV, Video

Alle Achtung: Frau Apfelmuses Art & Arbeit im Web

Ich muss Jürgen dankbar sein. Für ein Video aus dem Monat März, das ich offenbar übersehen und erst heute dank ihm gefunden habe. Jürgen hat in seinem Blog Happy Buddha (immer einen tiefer gehenden Blick wert!) heute Aperture vorgestellt. Das kannte ich zwar schon, und mich selbst interessiert der Einbau dieser Erweiterung nicht, aber, da ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich Apture in seinem Blog vorhin wieder mal ausprobiert. Was macht Apture? Man kann ein Wort im Text markieren, und dann mit der rechten Maustaste im Kontextmenü Abfragen nach diesem Wort in der Wikipedia, auf YouTube etc. starten. So habe ich einfach mal in seinem Blogartikel ChiliConCharme markiert und bin auf dieses wunderbare Video von Frau ApfelMuse aka Andrea Juchem gestoßen, deren Art und Arbeit im Web ich sehr bewundere. Wer ihr auf Twitter folgt, weiß wie wunderbar sie das macht Privates (@ApfelMuse) und Job (@JuchemFood) auf Twitter (mit-) zu teilen.

Doch seht selbst Frau Apfelmuse im Interview bei Frau ChiliConCharme:


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Bluesky, Video

Aktivisten, Brückentechnologien & untergehende Industrien


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Heute Abend um 21:15 Uhr im ZDF-Infokanal, oder auch schon jetzt im Netz: die neueste Ausgabe des Elektrischen Reporters: von Aktivisten, Brückentechnologien und untergehenden Industrien: DIGIsellschaft.

Man kann in der von Mario Sixtus erstellten Reportage lernen, warum traditionelle Spendensammler vom Aussterben bedroht sind, wie die Musikwirtschaft von übermorgen aussehen könnte und was Twitkrit-Kollege @mspro in 140Sekunden zu seinem Tweet „Datenschutz ist eine Brückentechnologie.“ sagt (hier sein Tweet, da seine Drumrumerklärung).

Internet, TV, Video
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