Informationskompetenz

Beluga: Stabi Hamburg arbeitet am Katalog 2.0

Beluga - Katalog 2.0-Projekt der Stabi Hamburg Die Stabi Hamburg hat sich Großes vorgenommen und ich bin mir sicher, dass sie es umsetzen werden können: Ein Katalog 2.0 soll entstehen, der die Nutzer in die Sammlung von Informationen zu Literatur und Medien einbezieht. Anne Christensen beschreibt im Stabi-Blog die Ziele, die gemeinsam mit weiteren wissenschaftlichen Bibliotheken im Laufe der nächsten zwei Jahre realisiert werden sollen:

Wer mit Beluga sucht, kann dort bei der Erschließung der verzeichneten Literatur mitwirken – zum Beispiel durch die Vergabe eigener Schlagworte und Kommentare. Empfehlungsdienste werden zudem bei der Ermittlung relevanter Quellen helfen. In eigenen Benutzerkonten gespeicherte Literaturlisten können öffentlich sichtbar gemacht werden. Der herkömmliche Bibliothekskatalog erhält damit eine soziale Funktion und wird außerdem mit einer offenen Schnittstelle zum Export von bibliografischen Daten in andere Umgebungen, zum Beispiel E-Learning-Plattformen, Weblogs oder Social-Bookmarking-Dienste, ausgestattet.

Die Vorbereitungen zu diesem Projekt im Frühjahr und Sommer habe ich ja noch mitbekommen, als ich in der Stabi Hamburg gearbeitet habe. Nun geht es dort bald (im November) mit den über das Multimedia Kontor Hamburg von der Behörde für Wissenschaft und Forschung geförderten Arbeiten los und das freut mich außerordentlich für meine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Das von Stephanie Körner für Beluga entwickelte Logo mit dem stilisierten Weißwal gefällt mir ausgesprochen gut. Anne stellt es im neuen Beluga-Blog vor. Wie könnte so ein Projekt auch ohne Blog auskommen? 😉

Da werden spannende Wege beschritten und von den Ergebnissen werden letztlich alle profitieren: die Bibliotheken, die Nutzerinnen und Nutzer, die Wissenschaft und alle an der gemeinschaftlichen Kultur- und Bildungsarbeit Interessierten.

Hamburg, Informationskompetenz, Literatur

T 2.0: t-online entdeckt Web 2.0

t-online entdeckt Web 2.0 Historischer Web 2.0-Durchbruch in Deutschland oder Nachzug eines verschlafenen Online-Portals?
Spontan mag man an Ersteres glauben. Bleibt abzuwarten, welche Auswirkung die Einbindung von Wikipedia, Mister Wong, Webnews, Lycos IQ und moviepilot auf die originären Web 2.0-Dienste haben wird. Grundsätzlich ist natürlich ein breiterer Bekanntheitsgrad von dem was t-online «Mitmach-Communities» nennt, wünschenswert. Bisher können ja nur etwa 15% der deutschen Bevölkerung überhaupt etwas mit dem Begriff Web 2.0 anfangen (siehe Meldung vom 29.08.07 auf chip.de). Also ein begrüßenswerter Schritt weg von den Geeks, hin zum Volk. Spannend.
Mehr dazu bei Deutsche-Startups.de.

[via rivva]

Informationskompetenz, Internet

Entdecke die Möglichkeiten: LibraryThing

Mit dem LibraryThing-Wigdet lassen sich die Bücher ins Blog einbinden (hier:Beispiel Faustus) Wie viel Spaß es machen kann, seine Bücher online zu verwalten, geht sehr schön aus Faustus‘ Posting Bücherwahnsinn hervor. Faustus beschreibt darin sehr anschaulich das private Bücherchaos, das jede Buchliebhaberin und jeder Bücherfan kennt, wenn man nicht mehr weiß, wohin mit all den Büchern, wie sortieren, wie den Überblick behalten? Faustus hat mit LibraryThing seine private und zugleich öffentliche Lösung gefunden und lässt die Leserinnen und Leser seines Blogs in sein «Virtuelles Bücherregal» blicken. Die Ordnung behält er jetzt mit Taggen (Schlagwortvergabe) und die Sozialen Software-Funktionen (Informationen mit anderen Teilen und Entdecken im Netz) der sich eines riesigen Erfolges erfreuenden Online-Literaturverwaltung beschreibt er mit den klasse Sätzen:

Wer liest noch so Schoten? Wer mag diese Schwarte eigentlich? Was sind das für Menschen, die Bücher lesen, die ich auch lese? Wer bin ich?

Von LibraryThing war ja hier auf Text & Blog im Verlauf des letzten Jahres schon des öfteren die Rede, etwa beim Hinweis auf Anne Christensens Artikel im Rahmen unserer gemeinsamen Web 2.0-Reihe im Blog der Stabi Hamburg und bei dem Hinweis, dass es LibraryThing nun auch auf spanisch gibt.

Vielleicht ist der natürlich auch auf deutsch angebotene Dienst ja auch was für euch? Man muss ja auch nicht gleich seine ganzen Bücher eingeben (obwohl die „Titelaufnahme“ Spaß macht und ganz leicht geht…). Doch jetzt erstmal nichts wie hin zu Faustus‘ sympathischem LibraryThing-Artikel: Bücherwahnsinn.

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Such den Song – Musiksuchmaschinen

Na, welche Augen blicken uns hier an?Von Musiksuchmaschinen oder wie man bei einer internationalen Wepptswainuhll-Musiksuche auf die B-Seite einer deutschen Single aus den Siebzigern stoßen kann.

AltSearchEngines: Top 10 Alternative Music Search Engines Auf Read/WriteWeb, meiner Meinung nach einem der besten Weblogs zu neuen Netzdiensten, dreht sich in dieser Woche alles um das Thema Online-Musik. Heute lese ich dort einen Hinweis auf die Top10 der Musiksuchmaschinen bei AltSearchEngines. Als wissbegieriger und abgrundtief neugieriger Mensch surfe ich dort hin, obwohl ich bei diesem Thema etwas voreingenommen bin, da ich glaube die beste Musiksuchmaschine mit Seeqpod bereits gefunden zu haben. Ich hatte dem geneigten Text&Blog-Publikum ja bereits vor etwa zwei Wochen Seeqpod vorgestellt: «SeeqPod: Musik finden und teilen».

Nichtsdestotrotz wollte ich auch die musikalischen Recherche-Alternativen testen und folgte nicht nur dem Verweis von R/WW-Autor Richard MacManus, sondern auch seinem Tipp, die Suchdatenbanken nach einem Lieblingssong zu durchforsten. Einer meiner Lieblingsträller ist nach wie vor «Vom selben Stern» von «Ich & Ich» (Annette Humpe und Adel Tawil) – («… Ich kann deinen Herzschlag hören …»).

So nahm ich mir dann die zweite Suchmaschine aus der Liste vor, Skreemr, (die erste, blinkx, hatte ich übersprungen, die kenne ich schon ganz gut) wählte also bei Skreemr «ich und ich» als Suchphrase für meine Testrecherche aus und staunte nicht schlecht als ersten Treffer ganz was anderes präsentiert zu bekommen: Die B-Seite einer Single aus den Siebzigern: «Vicky Leandros – Du und Ich und der Himmel», mit der Titelbeschreibung «Album: 7″ B-side to „Theo, wir fahr’n nach Lodz“» ;-).

Da hab ich dann aufgehört, weiter zu testen. Ganz Mutigen sei die Übersicht «The Top 10 Alternative Music Search Engines» aber empfohlen, vielleicht entdeckt ihr ja noch was besseres als Seeqpod und lasst es den nun musikalisch noch unter Schock stehenden Autor dieser Zeilen (und die hier mitlesende Meute) in den Kommentaren wissen (evtl. auch, nach welchem Song ihr gesucht habt?)?

Informationskompetenz, Musik

Walk2Web: das Netz zu Fuß erkunden

Walk2Web: das Netz zu Fuß erkunden
Es gibt ja unzählige Visualisierungs-Tools im Netz, mit denen sich die Verbindungen zwischen einzelnen Webseiten graphisch darstellen lassen. Als ich eben auf Download Squad einen Artikel über einen weiteren solchen Dienst gelesen habe («Explore web connections with Walk2Web»), wollte ich Walk2Web schon gar nicht mehr ausprobieren. Zum Glück hab ich es doch getan, denn diese Umsetzung ist a) nett gemacht und kann b) immer noch Aufschlüsse über das geben, was man manuell beim Verfolgen seiner Links und Trackbacks ja auch macht, nämlich die Frage beantworten, auf wen verlinken eigentlich so die Seiten, die ich verlinke bzw. die auf mich verweisen?

Mit Walk2Web kann man also per Fußstapfen durchs Netz wandern, die jeweils angeklickten Seiten eröffnen einen neuen Zweig samt Screenshot, vorgelesenem Blog-Titel inklusive Untertitel (natürlich mit grottiger PC-Stimme und auf den englischen Sprachraum gemünzt, was bei deutschen Blogs meist sehr lustig ist, denn da hört sich zum Beispiel ein vorgelesenes Antiteilchen nahezu sächsisch an 😉 ) und mit automatisch über den Bildschirm gescrollten letzten Blogartikeln. Selbstverständlich zeigt das Tool nicht die wirklich bedeutsamen Verlinkungen unter den Blogs, es ist somit inhaltlich nicht immer aussagekräftig, aber es stellt zumindest eine nette Spielerei mit durchaus explorativem Nebeneffekt dar.

Einfach mal ausprobieren, den eigenen URL eingeben und losstapfen: walk2web.com.

Informationskompetenz, Internet

Social Bookmarking und RSS per Video erklärt

Wenn ich versuche Menschen von den Vorteilen des Social Bookmarkings zu überzeugen, bekomme ich oft als Antwort: «Ja, du bist so ein Freak, für dich ist das was, aber ich brauche das nicht». Das waren auch ungefähr die Antworten, die ich Mitte der 90er Jahre in Bezug aufs Internet bekommen habe. Dann ärgerte und ärgere ich mich auch heute zunächst immer. Nicht über diese Antworten, sondern darüber, dass ich es offensichtlich nicht schaffe, mein Umfeld mit leicht verständlichen Argumenten zu überzeugen.

Viele denken offensichtlich, das Abspeichern von Lesezeichen im Netz wäre zu kompliziert und verwalten die Bookmarks lieber im heimischen Browser. Oder sie befürchten, man mache sich von Dritten abhängig, oder es wäre halt nur etwas für IT-Geeks. Nichts davon ist der Fall. Es bringt – bei allen sinnvollen Bedenken, die man durchaus haben kann – im Prinzip nur Vorteile. Die, die es mal probiert haben und wirklich eine zeitlang getestet haben, bestätigen mir das auch gerne.

Doch was mache ich mit den anderen, wie kann ich jene überzeugen, die bis jetzt von Sozialer Software und der Möglichkeit Lesezeichen online zu speichern, mit anderen zu teilen und dabei neue interessante Ressourcen zu entdecken, nichts wissen wollen? Ich versuche es jetzt mal mit einem Video, das ich heute gefunden habe, und das auf Download Squad mit den Worten vorgestellt wird:
A social bookmarking explanation your mom would understand:

Direktlink zum Video: Social Bookmarking in Plain English
[Edit via Robert: Übersetzte Versionen]

Im Video wird als Service, mit dem man seine Lesezeichen online verwalten kann, del.icio.us gezeigt, wer’s – wie ich – lieber deutschsprachig mag, der kann natürlich Mister Wong nehmen. So oder so: Hauptsache mal ausprobieren. Wirklich. Ist einfach und bringt was.

Auch klasse ist das ebenso von Common Craft erstellte Video zu den Vorzügen von RSS. Da geht’s mir nämlich auch oft so, dass es heißt «Ach, RSS-Feeds, das ist nur was für Experten». Nee, isses eben nicht. RSS ist ein alltagstaugliches, überaus praktisches Werkzeug für alle, die sich im Netz bewegen. Für alle, kein Geek-Zeug. Ehrlich. Nicht mehr lange rumklicken, wo sich was geändert hat, sondern einfach informiert werden, wo’s was Neues gibt, und dann hinklicken. Ist effektiv, spart Zeit und macht zuweilen sogar Spaß. 😉

Update 10:30 Uhr: Wie Peter Turi dankenswerterweise in den Kommentaren ergänzt, gibt es auch deutsche Übersetzungen dieser Videos, und zwar «RSS in verständlichem Deutsch» und «WIKIS in verständlichem Deutsch». Sehr fein, denn das baut ja eine mögliche weitere Verständnishürde ab: die Sprachbarriere.

Informationskompetenz, Internet, Video

Walk Score: Interessantes in der Nachbarschaft

Walk Score Einen äußerst praktischen Dienst stellt Walk Score dar: man gibt eine Adresse ein und auf einer Karte wird angezeigt, was zu Fuß von dort aus zu erreichen ist: Geschäfte, Buchhandlungen, Büchereien, Restaurants, Kneipen, Kinos. Basiert auf den bei Google-Maps gespeicherten Daten und ist sicher nicht nur bei der Wohnungssuche ein hilfreicher Service zum Einschätzen der Wohnungsumgebung, sondern auch für Zugezogene eine nützliche Entdeckung ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Oder bei Jobwechsel lässt sich damit die neue Büroumgebung checken.
Der Test mit meiner Adresse Lengerckestieg in Hamburg hat mich schon mal von dem Service überzeugt, denn ich habe Adressen entdeckt, die ich trotz Fußmarschnähe noch nicht kannte. Probiert’s doch mal mit eurer Adresse aus; vielleicht entdeckt ihr ja auch noch Interessantes in der Nachbarschaft.
[via neunetz.com ]

Informationskompetenz, Internet

SeeqPod: Musik finden und teilen

Quantcast
SeeqPod Music beta – Playable Search

Selten so eine intuitiv erlernbare Oberfläche angetroffen wie die der Musiksuchmaschine SeeqPod. Die letzten Tage habe ich mir diese auf Livehacker vorgestellte MP3-Recherche angeschaut und bin begeistert. Natürlich muss man sich – wie Robert Basic gestern auch – fragen, wie lange so etwas gut geht. Ehe der Dienst vielleicht wieder verschwindet, schaut ihn auch doch mal an: Seeqpod – Playable Search.

P.S.: Jetzt wird erstmal gefrühstückt und dann gibt’s die Auflösung des Speech Bubbles Contest.

Informationskompetenz, Internet, Musik
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