Informationskompetenz

DIGITAL.CSIC: Zugang zur spanischen Wissenschaft

DIGITAL.CSIC - freier Zugang zur Wissenschaft
Wieder einmal gibt es eine erfreuliche Open Access-Initiative zu vermelden, und wieder einmal kommen die guten Nachrichten aus Spanien: Die größte öffentliche Wissenschaftsinstitution der Iberischen Halbinsel, der Consejo Superior de Investigaciones Científicas (deutsch: Höherer Rat für Wissenschaftliche Forschung), kurz CSIC, hat am vergangenen Freitag in Madrid einen neuen Zugang zu wissenschaftlicher Information in Spanien vorgestellt: DIGITAL.CSIC, eine Datenbank die kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Literatur bietet.

Auch wenn diese Datenbank erst im Aufbau befindlich ist (und sich etwa in den Geistes- und Sozialwissenschaften erst 590 Dokumente aufrufen lassen), ist dies eine gute Nachricht für den breiten Zugang zur Forschungsliteratur, ist doch der CSIC für etwa 20 Prozent der wissenschaftlichen Veröffentlichungen in Spanien verantwortlich. …

Informationskompetenz, Literatur, Spanisch

Mit dem Dewey-Browser Literatur weltweit visuell abfragen

Die Dewey-Kategorien sind die Schubladen, in denen im Bibliothekswesen gerne Bücher und andere Medien abgelegt werden. Wer sich – wie ich – ins bibliothekarische Arbeiten reindenken darf und/oder muss, kommt um Dewey – genauer gesagt um die Dewey Decimal Classification (DDC) – nicht herum. Während Herr Dewey, mit Vornamen Melvil, schon seit über einem Dreiviertel Jahrhundert nicht mehr unter den Lebenden weilt, wird das von ihm entwickelte Katalogisierungssystem auch noch heute weltweit angewandt. In USA arbeiten etwa 85 Prozent der Bibliotheken damit.

OCLC hat eine nette visualisierte Erschließung von Beständen mittels Dewey-Kategorien gebastelt und arbeitet noch betamäßig daran, um sie weiter zu entwickeln: Gemeint ist der Dewey-Browser. Mit ihm lassen sich über Tag-Clouds (sogenannte Schlagwortwolken) momentan 2,5 Mio. (!) DDC-klassifizierte Datensätze aus dem Online-Bibliothekskatalog WorldCat abfragen. Die DDC gibt es in unterschiedlichen Sprachen, neben der englischen auch in deutsch oder spanisch. Auch diese sind, neben den weiteren Sprachen Französisch, Norwegisch und Schwedisch, abfragbar. So sieht etwa die deutsche Dewey-Kategorie «Spanische und portugiesische Literatur» aus:

Dewey-Broser: Wortwolke zu Spanischer und Portugiesischer Literatur

In der linken Spalte lässt sich die Treffermenge dann weiter einengen (entweder nach Medientypen, Sprachen oder eigenen Suchbegriffen).
Wer’s mit wolkigen Visualisierungen nicht so hat und lieber eine „trockene“ Dewey-Übersicht sehen möchte, kann sich «Die tausend Klassen der dritten Ebene der DDC» im Überblick anschauen.

[via netbib]

Informationskompetenz, Internet, Literatur, Spanisch

Wissenschafts-Café: Wo blogt die Wissenschaft?

Wissenschafts-Café Marc Scheloske, Autor des Blogs Wissenswerkstatt, hat das Wissenschafts-Café eröffnet, eine Übersicht von wissenschaftlichen Blogs im Internet. Wie ich finde, eine sehr löbliche Initiative.
In verschiedenen Wissenschaftsbereichen kann man auf der Seite auf Erkundungstour gehen und dabei interessante Blogs entdecken. Und natürlich kann man auch selbst wissenschaftliche Blogs melden, die man kennt und gerne liest, um die im Aufbau befindliche Übersicht noch zu erweitern.
[via Wissenswerkstatt]

Informationskompetenz, Internet

Nico Zorn: Praxishandbuch E-Mail und RSS-Marketing

Praxishandbuch E-Mail und RSS-Marketing Nico Zorn hat seine Tipps zum effektiven Einsatz von Newslettern und RSS in einem Buch veröffentlicht, das der Verlag nach Registrierung auch kostenlos zum Download anbietet: «Praxishandbuch E-Mail und RSS-Marketing».

Man merkt dem Buch die Umsetzung von Erfahrungswerten aus der Praxis an. Auf 80 Seiten werden nicht nur sinnvolle Begrüßungstexte für neue Newsletter-Abonnenten präsentiert, sondern auch das wichtige Grundverständnis vermittelt, dass Newsletter mehr sind, als an eine bestimmte Menge Menschen mehr oder minder regelmäßig E-Mails zu schicken. Viele Newsletter verpassen ja die sich bietenden Chancen zum besseren Kundendialog. Was zu beachten ist, wenn man plant, einen Newsletter einzurichten und was man gegebenenfalls besser machen kann, wenn man bereits einen Newsletter herausgibt, zeigt Nico Zorn sehr anschaulich. Spannend und für viele sicherlich auch sehr erhellend sind die zahlreichen Hinweise auf RSS und sein enormes Potential für das Online-Marketing.

Kurzum: der Download lohnt, auf 80 Seiten gibt’s kompakte Infos zum Einsatz von E-Mail und RSS in der elektronischen Öffentlichkeitsarbeit.

[via pixelgraphix]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Clarín gibt sechsminütige Lektion in Onlinejournalismus

Ich sag ja immer: Leute, lernt Spanisch. Es ist eine faszinierende Sprache und sie erschließt einem einen spannenden und ständig wachsenden Teil des Internets. Dieser Artikel richtet sich an jene, die bereits Spanisch können. In folgendem Video kann man praktisch in 6 Minuten lernen, wie guter Online-Journalismus funktioniert. Die Redaktion der argentinischen Zeitung Clarín, die sowohl gedruckt als auch mit von der Printausgabe unabhängiger Online-Version erscheint, erklärt hier die Bestandteile der täglichen journalistischen Arbeit.

Der letzte Satz im Video bringt es auf den Punkt: «Que la gente se de cuenta el periodismo es así» (dt.: «Damit die Leute verstehen, wie Journalismus funktioniert»). So sieht ein Tag in der Redaktion von Clarín.com aus – «Un día en Clarín.com»:


Direktlink YouTube

[via La Huella Digital]

Informationskompetenz, Internet, Spanisch

Facebook zeigt allen seine Anwendungen

Facebooks Apps - Anwendungen in die eigene Facebook-Seite integrieren Die Online-Plattform Facebook wächst und bekommt immer mehr Mitglieder, weil die Betreiber von Facebook gelernt haben, dass ein soziales Netzwerk nur funktionieren kann, wenn es möglichst offen agiert.

Was einmal als kleine Studenten-Community an der Universität Harvard gestartet ist (siehe hierzu auch meinen Artikel von letztem Sonntag), danach allen Studierenden und nun allen Menschen offen steht, erfreut sich weltweit bei immer mehr Menschen großer Beliebtheit. Nun hat Facebook den nächsten Schritt getan, der zunächst simpel anmuten mag, der aber einen weiteren Erfolg auf dem Weg der schnellen Verbreitung bedeutet: Man hat das Verzeichnis der Facebook Apps (der Anwendungen, die man in seine persönliche Facebook-Homepage integrieren kann) für alle, also auch Nicht-Facebook-Mitglieder, geöffnet. Das heißt, wer sich fragt, was man denn mit Facebook so anstellen kann, bekommt ab sofort die Möglichkeit dazu, sich das mal anzuschauen. Es gibt zur Zeit alleine über 250 Musik-Anwendungen und über 350 Foto-Anwendungen, die man mit einem Klick in seine Seite übernehmen kann und die nicht nur Spaß- sondern auch sinnvolle Funktionen ermöglichen. So kann man etwa mit einem Frage-Tool eine Frage formulieren und seine Freunde dazu einladen, diese Frage zu beantworten. Und alle können die Antworten von allen sehen, wenn sie das möchten. Oder es gibt eine Filmanwendung, bei der einem gängige Filme zu Beurteilung vorgeschlagen werden und nach der persönlichen Bewertung wird einem angezeigt wer aus dem Freundesnetzwerk die meisten Übereinstimmungen mit dem eigenen Filmgeschmack hat.

Ich bin eher der gesellige Typ Mensch, der sich über Filme lieber mit Freunden und Bekannten direkt unterhält – keine Frage. Aber dieses Beispiel zeigt ja nur, was technisch möglich ist und dass so etwas auch gerade für eine berufliche bzw. wissenschaftliche Arbeit durchaus sinnvoll einzusetzen ist. Ich bleibe dran am Thema und kann nur allen empfehlen, sich Facebook einmal näher anzuschauen, und eben auch die Facebook Apps, die thematisch sortiert, auch für Nicht-Mitglieder einsehbar sind. Den wahren Nutzen zeigt Facebook und zeigen die Anwendungen natürlich erst beim Testen, aber auch das ist ja ohne großen Aufwand rasch realisiert.

[via Facebook Developers]

Informationskompetenz, Internet, Software

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in der FASZ

Zuckerberg-Cover des Satire-Magazins 'The Onion' Heute portraitiert die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung den 23-jährigen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg auf einer komplett ihm und seiner Internetplattform gewidmeten Seite (im Wirtschaftsteil auf S. 48). Der gut geschriebene Artikel von Roland Lindner zeigt dabei den ehemaligen Harvard-Studenten, der sein Studium abgebrochen hat und badelatschend Er läuft – auch bei öffentlichen Auftritten – immer in Badelatschen rum, siehe dazu auch sein Foto im Wikipedia-Artikel. Ausdruck seiner (gespielten?) Bescheidenheit, er hebt auch gerne mal die Hand, wenn bei einer Facebook-Präsentation in die Runde gefragt wird, wer denn im anwesendenen Publikum Facebook-Angestellter sei (wie ein witziges kurzes YouTube-Video zeigt). sein auf 10 Milliarden Dollar wertgeschätztes Unternehmen leitet und weiterentwickelt. Am Ende des FASZ-Artikels (die ich wirklich jedem nur empfehlen kann, das Blatt ist wirklich so gut, ich freue mich jeden Sonntag darauf) wird das obenstehende Cover der us-amerikanischen Satirezeitschrift «The Onion» erwähnt, dass ihn spaßeshalber mit den wenig schmeichelhaften Worten «The Smug Little Shit Behind The Latest Internet Phenomenon» vorstellt, welche die FASZ mit «Der aufgeblasene kleine Scheißer hinter dem jüngsten Internetphänomen» übersetzt. Hi hi.

Für die, die Facebook noch gar nicht kennen: Was ist Facebook überhaupt? Man kann dort seine eigene Seite anlegen, kann ein oder verschiedene Netzwerke aus Freunden und Kollegen pflegen, kann sich thematisch zu Gruppen vernetzen, sei es zu Fun-, Film- oder ernsten wissenschaftlichen Themen. Zentrale Sprache ist natürlich englisch. Nationalisierung wird sicher noch kommen. Denn: richtigen, durchgreifenden Erfolg kann so etwas nur haben, wenn es auch in den jeweiligen Landessprachen angeboten wird, denn nicht alle sind so internäschionnell [sic!], dass sie ihre für sie wichtigen Themen auf englisch abhandeln wollen.
Ein paar Links zu Facebook:

Facebook-Seite Markus Trapp Meine persönliche Facebook-Seite schaut zum Beispiel so aus (um sie zu sehen, muss man allerdings bei Facebook angemeldet sein). Dort ist aber auch allerdings noch nicht allzu viel los, ich habe Facebook bisher nur erst sporadisch genutzt, habe auch erst die kümmerliche Anzahl von vier Freunden (3 aus D, 1 aus E), die mich noch dazu alle eingeladen haben, ich war praktisch bisher noch etwas sozialplattform-schüchtern, doch das wird sich demnächst ändern, weil ich mir Facebook noch näher anschauen werde. Muss ja etwas dran sein, wenn alle so über Facebook ins Schwärmen geraten. 😉

Während sich zu Anfang nur Studenten in dem sozialen Netzwerk registrieren konnten, steht Facebook nun für alle offen, was den enormen Erfolg der Plattform erst möglich gemacht hat und noch weiter möglich machen wird. The next big thing steht an, sozusagen. In Großbritannien und Kanada nutzen es jetzt schon mehr Menschen als das grottige Myspace.

Wer den FASZ-Artikel mit dem schönen Titel «Der Streber» lesen möchte, sollte sich das Blatt kaufen, falls er es nicht schon abonniert hat, denn online ist der Text leider nur für Abonnenten zugänglich. Wer Fragen zum Artikel hat, *hüstl*, kann mich aber gerne auch kontaktieren, if you know what I mean.

Artikel, Informationskompetenz, Internet

oSkope: Visuelle Suche, die Spaß macht

oSkope Visuelles Suchen mag ich sehr gern. Natürlich ist es kein erschöpfendes Rechercheinstrument, aber ein ästhetisch ansprechendes Durchstöbern auf einem «virtuellen Büchertisch» (Zitat Dr. Web), wie es zum Beispiel die Suche von oSkope ermöglicht, kann eine trockene, eher auf Textinformationen beruhende Suche durchaus sinnvoll ergänzen (Anne, ein Wink mit dem Blog-Zaunpfahl für den Katalog 2.0 von beluga ;-)!).

oSkope durchsucht auf Wunsch amazon, Flickr, YouTube und ebay. Schön anzusehen, wie zum Beispiel bei einer Bücher- und Filmsuche auf amazon die einzelnen Cover in den Raum schweben. Angenehmer Nebeneffekt des Tests für mich: Mit meinem Lieblingssuchwort Buñuel habe ich über die amazon-Suche entdeckt, dass es bereits seit 2005 eine Taschen-Ausgabe zum mexikanischen Regisseur gibt, dem sich meine Doktorarbeit widmet. Nun wird die Ausgabe sicher nicht in die Diss einfließen (Bild- und Filmmaterial habe ich mehr als genug), aber bestellt hab ich mir den Taschen-Bildband trotzdem sofort.

[via Dr. Web Newsletter]

Informationskompetenz, Literatur
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