Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in der FASZ

Zuckerberg-Cover des Satire-Magazins 'The Onion' Heute portraitiert die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung den 23-jährigen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg auf einer komplett ihm und seiner Internetplattform gewidmeten Seite (im Wirtschaftsteil auf S. 48). Der gut geschriebene Artikel von Roland Lindner zeigt dabei den ehemaligen Harvard-Studenten, der sein Studium abgebrochen hat und badelatschend Er läuft – auch bei öffentlichen Auftritten – immer in Badelatschen rum, siehe dazu auch sein Foto im Wikipedia-Artikel. Ausdruck seiner (gespielten?) Bescheidenheit, er hebt auch gerne mal die Hand, wenn bei einer Facebook-Präsentation in die Runde gefragt wird, wer denn im anwesendenen Publikum Facebook-Angestellter sei (wie ein witziges kurzes YouTube-Video zeigt). sein auf 10 Milliarden Dollar wertgeschätztes Unternehmen leitet und weiterentwickelt. Am Ende des FASZ-Artikels (die ich wirklich jedem nur empfehlen kann, das Blatt ist wirklich so gut, ich freue mich jeden Sonntag darauf) wird das obenstehende Cover der us-amerikanischen Satirezeitschrift «The Onion» erwähnt, dass ihn spaßeshalber mit den wenig schmeichelhaften Worten «The Smug Little Shit Behind The Latest Internet Phenomenon» vorstellt, welche die FASZ mit «Der aufgeblasene kleine Scheißer hinter dem jüngsten Internetphänomen» übersetzt. Hi hi.

Für die, die Facebook noch gar nicht kennen: Was ist Facebook überhaupt? Man kann dort seine eigene Seite anlegen, kann ein oder verschiedene Netzwerke aus Freunden und Kollegen pflegen, kann sich thematisch zu Gruppen vernetzen, sei es zu Fun-, Film- oder ernsten wissenschaftlichen Themen. Zentrale Sprache ist natürlich englisch. Nationalisierung wird sicher noch kommen. Denn: richtigen, durchgreifenden Erfolg kann so etwas nur haben, wenn es auch in den jeweiligen Landessprachen angeboten wird, denn nicht alle sind so internäschionnell [sic!], dass sie ihre für sie wichtigen Themen auf englisch abhandeln wollen.
Ein paar Links zu Facebook:

Facebook-Seite Markus Trapp Meine persönliche Facebook-Seite schaut zum Beispiel so aus (um sie zu sehen, muss man allerdings bei Facebook angemeldet sein). Dort ist aber auch allerdings noch nicht allzu viel los, ich habe Facebook bisher nur erst sporadisch genutzt, habe auch erst die kümmerliche Anzahl von vier Freunden (3 aus D, 1 aus E), die mich noch dazu alle eingeladen haben, ich war praktisch bisher noch etwas sozialplattform-schüchtern, doch das wird sich demnächst ändern, weil ich mir Facebook noch näher anschauen werde. Muss ja etwas dran sein, wenn alle so über Facebook ins Schwärmen geraten. 😉

Während sich zu Anfang nur Studenten in dem sozialen Netzwerk registrieren konnten, steht Facebook nun für alle offen, was den enormen Erfolg der Plattform erst möglich gemacht hat und noch weiter möglich machen wird. The next big thing steht an, sozusagen. In Großbritannien und Kanada nutzen es jetzt schon mehr Menschen als das grottige Myspace.

Wer den FASZ-Artikel mit dem schönen Titel «Der Streber» lesen möchte, sollte sich das Blatt kaufen, falls er es nicht schon abonniert hat, denn online ist der Text leider nur für Abonnenten zugänglich. Wer Fragen zum Artikel hat, *hüstl*, kann mich aber gerne auch kontaktieren, if you know what I mean.

17 Kommentare zu „Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in der FASZ“

  1. schöner artikel über den artikel. ich hab mich jetzt auch mal angemeldet und dich gleich gefunden und „geadded“.

    allerdings gefällt mit xing deutlich besser, obgleich das auch eine etwas andere ausrichtung hat…

  2. Und noch ein Freund!

    Aber wozu mir Facebook nützlich sein soll, sehe ich noch nicht wirklich. Vielleicht finde ich in den langen Wintermonaten ja Muße, es mir genauer anzusehen.

  3. Hi Henning!
    Ja danke. Dieses Posting war zwar nicht als fishing for friends gedacht, aber natürlich hab ich mich gefreut und dich auch gleich geadded, wie’s so schön heißt. Vielleicht können wir es ja gemeinsam entdecken. 😉

    Wie gesagt: muss ja was dran sein, wenn so viele begeistert sind. Und wie immer bei neuen Services: mutet am Anfang als Zeitfresser an und dann ist es ein großer Zeitsparer und ein Tool zur Erhöhung der Effektivität und der Organisation. Siehe twitter: da haben am Anfang auch einige gejammert und ich möchte auf twitter mittlerweile nicht mehr verzichten (geht anderen übrigens auch so, siehe Bekenntnis eines Twitter-Konvertiten von Thomas Knüwer im Handelsblatt-Blog).

  4. @Marco: Über Myspace brauchen wir gar nicht zu reden, das seh ich genau so. Tja, und bei twitter war ich am Anfang auch höchst skeptisch und dachte nur „Was soll das bringen?“, aber wie gesagt, ich habe auch schon sehr viel Nützliches dadurch erfahren. Heute Abend zum Beispiel die leider traurige Meldung, dass der Hamburger Volksentscheid gescheitert ist: das habe ich zuerst bei jemandem aus meinem twitter-Netzwerk gelesen. Vielleicht kommt es eben auch darauf an, welche twitter-Nutzer man in seinem Netzwerk hat, um die wahre Nützlichkeit des Tools zu erkennen.

  5. Toll! Kaum angemeldet, schon hat mich ein bekannter Bibliothekar 2.0 als Freund geadded. Patrick, falls Du hier mitliest: Vielen Dank!

    Ich habe mir dann gleich die Profilseite des neuen Freundes angeschaut – das ist ja hoch interessant, was sich da mashup’en lässt. Ich sollte Facebook wohl doch baldmöglichst genauer evaluieren… natürlich auch und vor allem mit der Technik-Brille!

    Markus, ich danke, dass Du mich wieder einmal in Deinem Blog auf etwas gebracht hast.

  6. Gern geschehen, Henning. Und wenn so einer wie du die Technik-Vorteile auf Anhieb entdeckt, dann kann es ja nur von Vorteil für die Bib2.0-Umsetzung sein. 😉

  7. Facebook ist toll, ein viel schickerer Zeitvertreib als das olle Studivz und technisch diverse Lichtjahre weiter.

    Man kann seine Freunde mit virtuellem Gemüse bewerfen. Volkkommen nutzlos aber lustig.

  8. Sven, ich sehe schon, da gibt es noch Einiges zu entdecken. Für die lustigen Dinge bin ich ja auch immer zu haben, die dürfen auch gerne mal vollkommen nutzlos sein, solange zusätzlich auch etwas Sinnvolles dabei ist. Und der Ansatz von Privatisierung und Sozialisierung im Netz, den Facebook ja offensichtlich hat, scheint mir sehr sinnvoll.

  9. Pingback: Bibliothek 2.0 und mehr » Blog Archive » Wozu Facebook gut ist

  10. Habe mich auch schon bei Facebook angemeldet, fand dass aber alles doof. Habe einen Freund gesucht, der mir erst wenige Wochen zuvor ne Einladung geschickt hatte und konnte den nicht mal über den vorher zugeschickten Link finden. Finde das System bei studivz wesentlich besser, weil man da viel schneller drin ist. Da ich es nur zum In-Kontakt-Bleiben nutze, hab ichs lieber übersichtlicher, als Leute mit Gemüse zu bewerfen…

    [Edit von Markus: Link entfernt, da Werbung]

  11. Den Artikel habe ich jetzt auch gelesen, danke nochmal für den Hinweis.

    Ich bin auch bei Facebook, nutze es aber bisher eigentlich gar nicht. Ich blicke da nicht wirklich auf Anhieb durch und habe auch keine Lust, mich da zeitraubend einzuarbeiten. Vielleicht wird das ja noch, bei Xing bin ich auch erst seit einem knappen halben Jahr ;O)

  12. Nun ja, manchmal braucht’s halt seine Zeit. Du hast ja gestern mitbekommen, wie blöd ich mich bei last.fm angestellt habe, oder diplomatischer ausgedrückt: wie wenig ich mich bisher mit last.fm beschäftigt hatte. 😉

    Xing hatte ich gar nicht erst getestet.

  13. Ich habe inzwischen ein bisschen mehr herumgespielt. Auch wenn ich von der Usability nicht immer überzeugt bin: meine Fresse, wie bei Facebook externe Dienste integriert werden – absolut state of the art! Das ist Mashup 2.0. Wenn ich doch nur mehr Zeit hätte, würde ich mich sofort nach den APIs umschauen und diese studieren… ganz großes Kino für den web-affinen Entwickler.

  14. Oh oh, wenn Henning spielt, dann wird es ernst! 😉
    Ja, die Zeit. Der Service muss erst noch gebacken werden, der uns auch mehr Zeit für all die spannenden Dinge beschert. Am Schlaf abzwacken, können wir sie ja nicht mehr… 😉

  15. Pingback: Facebook zeigt allen seine Anwendungen » Text & Blog – Das Weblog von Markus Trapp

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