Literatur

Literatur und Bibliotheken

Treppenhaus als begehbares Bücherregal

Treppenhaus als Bücherregal Das nenne ich mal eine praktische Lösung um auf engstem Wohnraum eine Menge Bücher unter zu bringen: Das enge Treppenhaus einer Londoner Wohnung wurde von pfiffigen Innenarchitekten (Levitate) kurzerhand zum begehbaren Bücherregal umfunktioniert. Das us-amerikanische Inneneinrichtungs-Blog «Apartment Therapy» hat, nachdem es ein äußerst geniales von den beiden Österreichern Veronika und Sebastian bewohntes Apartment in einem Gebäude von 1898 vorgestellt hat, nochmals mit ausführlichem Fotomaterial und Berichten auf diese kluge Lösung zum Verstauen von Büchern hingewiesen. Very charming.

[via Cory Doctorow, Boing Boing]

Foto, Literatur

Literaturnachrichten widmet sich Lateinamerika

Literaturnachrichten: Literatur aus Lateinamerika Die aktuelle Ausgabe der LiteraturnachrichtenZeitschrift der Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V.. Ziel die Gesellschaft ist die Förderung der Literatur-Kontakte zwischen den Buchmärkten in Afrika, Asien und Lateinamerika und dem deutschsprachigen Raum. Näheres hier. widmet sich dem Thema der lateinamerikanischen Literatur:

Thema: Literaturkontinent Lateinamerika – der Boom ist vorbei oder Wo liegt eigentlich Macondo?

Magischer Realismus, in Ehren ergraute Väter, erfolgreiche Töchter, Exotik, beste Unterhaltung und Solidarität mit den Unterdrückten der Diktaturen, das verbinden wir mit lateinamerikanischer Literatur, aber eher auch mit „gestern“ oder „vorgestern“. Eva Karnofsky hat sich für uns in der deutschen Verlagslandschaft umgehört, wie es heute mit neuen, jüngeren Autorinnen und Autoren aus Lateinamerika aussieht.

Ich habe schon mal in das Heft reingeschaut. Es bietet einige spannende Artikel rund um die Literatur aus América Latina. Neben der Vorstellung vieler junger Autoren und ihrer Werke geht es auch um die Frage, was ist eigentlich eine lateinamerikanische Literatur und ist dieser Begriff überhaupt korrekt?

Die komplette Nr. 95/2007 kann als PDF (1,5 MB, 52 S.) kostenlos heruntergeladen oder als Probeexemplar bestellt werden. Alle Informationen gibt auf den Seiten der Literaturnachrichten.

Literatur, Spanisch

Mein Buch zu Bibliothek 2.0

Bibliothek 2.0 Demnächst wird bei «O’Reilly» ein neues Buch von mir zu meinem Spezialthema «Bibliothek 2.0» erscheinen. Doch man sollte sich nicht blenden lassen von den beeindruckenden Covern, die der IT-Verlag ganz traditionell mit Tierabbildungen in schwarz-weiß bebildert. Inhaltlich könnte es dann nämlich doch eine Enttäuschung sein. Näheres zu «Bibliothek 2.0» und meiner Autorenschaft erfahrt ihr hier. 😉

[via Blogging Tom, der auch bei «O’Reilly» publiziert]

Foto, Internet, Literatur

Hat Borges das Web 2.0 vorausgesehen?

Borges 2.0 - From Text to Virtual Worlds Ich habe ja schon des öfterenVgl. meine Artikel Borges’ Traum der Weltbibliothek… und
Jorge Luis Borges: Die Bibliothek von Babel
hier betont, wie nahe die vernetzten Strukturen des Internet der Schaffung einer Weltbibliothek kommen, die Jorge Luis Borges sich immer gewünscht hatte. Nun war er weiß Gott kein Science-Fiction-Autor, man würde damit auch der Bedeutung dieses genialen argentinischen Schriftstellers, der mit seinen Texten längst in die Weltliteratur eingegangen ist, nicht gerecht werden. Aber interessant mutet der Vergleich schon an, den die us-amerikanische Wissenschaftlerin Perla Sassón-HenryAus den Verlagsangaben zur Autorin:
Perla Sassón-Henry is Associate Professor at the United States Naval Academy, where she teaches Spanish language, literature, and culture. She holds a doctorate in humanistic studies from the State University of New York at Albany. Her research interests include the works of Jorge Luis Borges and Latin American digital literature from the perspective of comparative studies, science, electronic literature, video games, and net-art.
in ihrem Buch «Borges 2.0: From text to virtual worlds» anstellt. Ich habe mir den Text gleich bestelltUnd zwar nicht über amazon, wo es 48.50 € gekostet hätte, sondern über Eurobuch, wo es für 11.50 € (inkl. Porto!) zu haben ist. Edit: Leider ist der Titel dort schon verkauft. und werde nach Lektüre berichten.

Darauf gestoßen bin ich in dem heute morgen auf El País veröffentlichten Artikel «Desde su anticuado punto de vista, Borges tuvo una visión del futuro» von Noam Cohen, der bereits Anfang des Monats in der New York Times unter dem Titel «Borges and the Foreseeable Future» erschienen war. Dort werden einzelne Phänomene des Web 2.0 (Wikipedia, Blogs, Weltbibliothek) auszugsweise mit Textpassagen aus der Feder des Argentiniers verglichen, der 1955 noch, als er schon fast erblindet war, zum Direktor der argentinischen Nationalbibliothek berufen wurde.

Weiterer Artikel zum Buch (die Autorin im Interview mit ABC-Korrespondentin Anna Grau): «Perla Sassón-Henry: ‚Hemos logrado que leer ‚La intrusa‘ de Borges sea pasar por diez videojuegos‘».

Internet, Literatur, Spanisch

DIGITAL.CSIC: Zugang zur spanischen Wissenschaft

DIGITAL.CSIC - freier Zugang zur Wissenschaft
Wieder einmal gibt es eine erfreuliche Open Access-Initiative zu vermelden, und wieder einmal kommen die guten Nachrichten aus Spanien: Die größte öffentliche Wissenschaftsinstitution der Iberischen Halbinsel, der Consejo Superior de Investigaciones Científicas (deutsch: Höherer Rat für Wissenschaftliche Forschung), kurz CSIC, hat am vergangenen Freitag in Madrid einen neuen Zugang zu wissenschaftlicher Information in Spanien vorgestellt: DIGITAL.CSIC, eine Datenbank die kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Literatur bietet.

Auch wenn diese Datenbank erst im Aufbau befindlich ist (und sich etwa in den Geistes- und Sozialwissenschaften erst 590 Dokumente aufrufen lassen), ist dies eine gute Nachricht für den breiten Zugang zur Forschungsliteratur, ist doch der CSIC für etwa 20 Prozent der wissenschaftlichen Veröffentlichungen in Spanien verantwortlich. …

Informationskompetenz, Literatur, Spanisch

Manuel Castells über den Umgang mit dem Internet

Der spanische Soziologe Manuel Castells ist ein profunder Kenner des Internets und des Umgangs mit selbigem. El País veröffentlicht dieser Tage ein äußerst lesenswertes Interview mit ihm: «El poder tiene miedo de Internet» («Die Mächtigen fürchten das Internet»). Dort sagt er zum Beispiel:

Ahora bien, en la sociedad de Internet, lo complicado no es saber navegar, sino saber dónde ir, dónde buscar lo que se quiere encontrar y qué hacer con lo que se encuentra. Y esto requiere educación.
dt.: In der Internetgesellschaft liegt die Schwierigkeit nicht im Surfen, sondern darin zu wissen, wo man suchen soll, und was man mit dem Gefundenen anfangen soll. Und das muss gelernt werden.

Im Artikel wird auch eine der letzten Untersuchungen von Castells, der lange Zeit in Berkeley unterichtete und forschte, erwähnt: Das Proyecto Internet Cataluña, in dem sechs Jahre lang 15.000 persönliche und 40.000 Online-Interviews geführt wurden, um die Veränderungen zu beschreiben, die das Internet für unsere Kultur und unser gesellschaftliches Verhalten bedeuten. Die Grundaussage dieser Studie bestätigt das, was ich auch persönlich erfahren habe: Die Menschen, die viel im Internet unterwegs sind und sich gerne auch online mit Menschen austauschen, sind auch im realen Leben stark an sozialen Kontakten interessiert und kommunizieren gerne mit ihrem Umfeld.

Die meisten Werke Castells Auch auf deutsch erschienen ist Manuel Castells Trilogie «Das Informationszeitalter», siehe Rezension von Ulrich Siebgeber in IABLIS (Jahrbuch für europäische Prozesse). sind auch auf deutsch erschienen (siehe Amazon, oder Campus-Katalog Hamburg).

[via eCuaderno]

Artikel, Internet, Literatur, Spanisch

40 spanischsprachige Blogempfehlungen für 2008

40 spanischsprachige Blogempfehlungen für 2008 Jahresrückblicke sind out. Da sie jedes Jahr früher beginnen, kann man sie Mitte Dezember kaum noch ertragen. Viel besser ist es da, sich mit Jahresvorausschauen zu beschäftigen. Für die vielfältige spanischsprachige Blogosphäre machen dies auf eCuaderno jedes Jahr José Luís Orihuela und sein Experten-Team bestehend aus Manólo von «Mangas Verdes», Guillermo von «La Brújula Verde» und Antonio von «Blogpocket». Auch für 2008 gibt es wieder gute Blogvorstellungen: «40 Blogs a seguir en 2008». Für alle Spanisch-Lernende und -Lehrende ist in dem breit gestreuten Themenspektrum der vorgestellten Blogs aus Lateinamerika und Spanien sicher etwas dabei.

Internet, Literatur, Spanisch
Buchseite 132 von 183
1 130 131 132 133 134 183