Wolfgang Thierse orientiert sich neu
Wolfgang Thierse hat ’nen neuen Job.

Versuchung, Verführung und andere Vergnügungen
Beiträge zu einer Geschichte von Genuss und Luxus im 20. Jahrhundert
Mit ihrer Vortragsreihe im Wintersemester 2005/2006 widmet sich die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg einem Thema, bei dem es weniger um das 20. Jahrhundert als Jahrhundert der Kriege und Krisen geht. Denn dieses Jahrhundert war auch eine Zeit in der sich der Anspruch auf vergnügliche Freizeit in der Gesellschaft immer stärker durchsetzte, in der sich Luxus- in Massengüter wandelten (bei dem gleichzeitigen Versuch, den Luxuskonsum als Distinktionsmittel nicht aufzugeben) und Sexualität zunehmend enttabuisiert wurde.
Veranstalter: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH), Hamburg
Datum, Ort: 27.10.2005-16.02.2006, 20357 Hamburg, Schulterblatt 36, Seminarraum 2.Etage
Das Programm der Reihe klingt interessant, z.B. »Hollywoodfilme im ‚Dritten Reich’« oder »Hamburg and the Reeperbahn in Tourist Literature of the 1950s and 1960s«.
[via H-Soz-u-Kult]
Aus aktuellem Anlass der Diskussion in der bibliothekarischen Mailingliste InetBib (über die Funktionalität eines RSS-Feeds auf den neugestalteten Seiten der Deutschen Bibliothek) verweist Edlef Stabenau dankenswerterweise auf
Eine sehr kurze Einführung in Bloglines oder RSS für Bibliothekare und Bibliothekarinnen
* Keine Zeit um sich um die ganzen neumodischen Dinge wie Weblogs, RSS, Syndication, Feedreader usw zu kümmern?
* Trotzdem Interesse mal schnell auszuprobieren, wie das funktioniert und was dabei herauskommt?
* Das alles ohne den ganzen technischen Hintergrund erfahren zu müssen?
* Ca. 15 – 30 Minuten Zeit um in 3 einfachen Schritten einen eigenen Bloglines-Account anzulegen und zu sehen, wie ein Feedreader funktioniert und wahrscheinlich gleich zu erkennen warum das so eine praktische Angelegenheit ist?
Lesenswerter Artikel von Jürgen Rink in der aktuellen c’t (22/2005, S. 66, sowie online):
Digitales für die Ewigkeit
Langzeitarchivierung digitaler Inhalte
Langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass der digitale Bestand einen wichtigen Teil unseres kulturellen Erbes ausmacht und akut gefährdet ist. Nationalbibliotheken bereiten ihre Erweiterung auf digitale Archivierung vor oder betreiben bereits Systeme. An der Kooperation zwischen den Protagonisten der digitalen Archive mangelt es allerdings, hier will die EU ein Wörtchen mitreden. Bleibt zu hoffen, dass die allseits monierten knappen Kassen dem digitalen kulturellen Erbe nicht entgegenstehen.

Ideen muß man haben:
Der britische Student Alex Tew hat sich zur Finanzierung seines Studiums folgendes ausgedacht: er verkauft Werbefläche auf seiner Homepage www.milliondollarhomepage.com pixelweise für je 1 $ , Mindestabnahme 10 x 10 Bildpunkte. Er hat damit bereits über 400.000 Dollar eingenommen (Stand 18.10.05) und zig Nachahmer -mit eben meist ausbleibendem Erfolg- hinter sich gelassen.
[via standard.at]
Alex Tew hat natürlich auch ein Blog.
Kuriosum am Rande: neben den meist schlüpfrigen und Ca-si-no-Angeboten gehört auch der TÜV-Rheinland zum erlauchten Kundenkreis.

»Navegadores« ist das spanische Wort für Browser, und navegadores.org behandelt genau dieses Thema: die Welt der unterschiedlichen Browser und ihre Entwicklung.
Dort auch schon Verweise auf den kommenden Star am Browserhimmel, den Social Browser Flock, der Dienste wie flickr, Del.icio.us, etc. integrieren wird. Screenshots hier zu bestaunen.
[via La maté por un yogur]
Arsenio Escolar von der Interntezeitung »20 minutos«: schreibt in seinem Blog über die These, dass in einem Jahrhundert drei Viertel aller Sprachen auf der Welt verschwunden sein könnten: »La utopía de la lengua universal«.
Casi todos los expertos en lingüística coinciden en que en un siglo habrán desaparecido tres cuartas partes de las lenguas que hoy se hablan en el mundo. Algunos sostienen, incluso, que la diversidad lingüística no es natural, que se debe al aislamiento en que vivían las distintas comunidades humanas cuando nacieron los distintos idiomas, y que el mundo globalizado de hoy, con potentes medios de comunicación accesibles desde todo el planeta (por ejemplo, vía Internet), nos lleva inevitablemente a que en muy pocas generaciones habrá un idioma universal en el que se entenderán todos nuestros bisnietos o tataranietos, vivan donde vivan.
Interessant auch die Diskussion über Welt- und Regionalsprachen sowohl im Blog von Arsenio Escolar als auch im Blog von Nacho Escolar, resp. escolar.net.
In der letztgenannten Diskussion gibt es einen schönen Beitrag von Bunhuelo:
yo creo que en el futuro solo se hablarán dos lenguas en el mundo
una es el vasco, y la otra no la sé
Zu dt.: »Ich glaube in Zukunft werden nur 2 Sprachen gesprochen: eine wird das Baskische sein, die andere kenne ich nicht«.
[via escolar.net]
Hamburger verwandeln sich augenblicklich von eingemummelten Raupen in juchzende Schmetterlinge, sobald die Sonne sagt: Hier bin ich! […]
Jeder Hanseat ist tief im Herzen glühend mediterran, und er lebt das – der geografischen Lage zum Trotz – so oft und so lange aus wie irgend möglich.
So beschreibt »Die Rückseite der Reeperbahn« die Mediterranität der Hanseaten.
Wegen solcher Texte ist es eine Wonne Blogs zu lesen.