Politik

Hamburgs Erste Bürgermeister

Die Hansestadt Hamburg wurde bisher von folgenden Ersten Bürgermeistern regiert:

  • Max Brauer, SPD: 22. November 1946 – 2. Dezember 1953
  • Kurt Sieveking, CDU: 2. Dezember 1953 – 4. Dezember 1957
  • Max Brauer, SPD: 4. Dezember 1957 – 31. Dezember 1960
  • Paul Nevermann, SPD: 1. Januar 1961 – 9. Juni 1965
  • Herbert Weichmann, SPD: 9. Juni 1965 – 9. Juni 1971
  • Peter Schulz, SPD: 9. Juni 1971 – 4. November 1974
  • Hans-Ulrich Klose, SPD: 12. November 1974 – 22. Mai 1981
  • Klaus von Dohnanyi, SPD: 24. Juni 1981 – 8. Juni 1988
  • Henning Voscherau, SPD: 8. Juni 1988 – 8. Oktober 1997
  • Ortwin Runde, SPD: 12. November 1997 – 31. Oktober 2001
  • Ole von Beust, CDU: seit 31. Oktober 2001

Michael Naumann, Foto: Wikipedia In dieser Liste würde ich in Zukunft gerne auch Michael Naumann sehen. Ich geh dann jetzt mal wählen…

Heute Nachmittag/Abend zähle ich als Wahlhelfer Stimmen aus im Wahlbezirk Nord, im Bezirksamt Nord in Eppendorf. Natürlich zähle ich korrekt. Ich würde gerne von dort twittern, aber zu den laufenden Ergebnissen der Stimmenauszählung darf ich natürlich nix sagen. Weiß auch gar nicht, ob ich während des Zählens überhaupt zum Twittern komme.

Hamburg, Politik

Wahlplakate entscheidend für die Bürgerschaftswahl?

Video: Wie kommen die Hamburger Wahlplakate an.
Was die Hamburgerinnen und Hamburger von den Wahlplakaten zur Bürgerschaftswahl halten – wenn sie diese nicht lustig zerschnippeln 😉 – zeigt dieser kurze Videobericht, den WatchBerlin für DIE ZEIT produziert hat.

Ich finde bis auf wenige Ausnahmen die Plakate nicht besonders gelungen. Würde mich auch nie von ihnen in meiner Wahlentscheidung beeinflussen lassen. Wenn, dann höchstens negativ, wenn ich sie besonders abstoßend finde.

Foto, Hamburg, Politik

Beispiel für Web 2.0-Strategie Obamas

Es ist nur ein kleines Beispiel, doch es zeigt eindrücklich, was die Netzkampagne von Barack Obama so enorm erfolgreich macht: Kritik wird offen angegangen und mit den Mitteln des Internets bekämpft:

Die Anhänger von Hillary Clinton und John McCain werfen beide Barack Obama vor, er böte nur Allgemeinplätze und leere Projektionsflächen an, ohne konrete Details seiner beabsichtigten Politik zu benennen. Sie vermissen die specifics. Das Obama-Team nimmt das auf, produziert flott ein kleines Video, bringt es im Obama-Blog und über YouTube & Co in den viralen Umlauf und entgegnet dem Vorwurf zu wenig Konkretes zu bieten durch Hinweis auf das im Netz downloadbare «Change policy book», das auf 64 Seiten die gewünschten specifics aufführe:


Direktlink YouTube

So macht man das. Und es kommt offensichtlich an.

Übrigens meldet CNN soeben unter Berufung auf zwei demokratische Quellen, dass auch die Transportarbeitergewerkschaft Teamsters Union (mit 1,4 Mio. Mitgliedern eine der wichtigsten Gewerkschaften des Landes) die Wahl Obamas empfehlen wird. Das holt Clinton nicht mehr auf. Oder wie ein Kommentator des Political Tickers von CNN so schön schreibt:

Too many holes to stop the sinking ship now Hillary.
(Matthew, February 20th, 2008 1:11 pm ET)

Internet, Politik

Hamburger Wahlplakatepuzzle

Gestern Abend habe ich ja in twitter schon auf den ZEIT-Artikel «Obama online, Ole offline» hingewiesen, in dem der Hamburger Wahlkampf mit dem US-Vorwahlkampf verglichen wird:

Im US-Wahlkampf spielt das Internet eine zentrale, in Hamburg so gut wie keine Rolle. Deutsche Politiker lieben immer noch eher Plakatwände.

Fock in NaumannNaumann in FockNaumann in Goetsch
(Plakate-Collagen auf Klick in groß)

Heute Morgen habe ich dann auf dem Weg zur Arbeit in der Stabi folgende Erkenntnis gewinnen können: Wenn der Wahlkampf in Hamburg schon so wenig im Netz stattfindet, und wenn von Web 2.0 in Sachen Meinungsbildung über die Zusammensetzung der neuen Hamburger Bürgerschaft nicht die Rede sein kann, wenn also dieser Wahlkampf – wie in der ZEIT trefflich beschrieben – nur über Wahlplakate stattfindet, dann nehmen sich die Interaktionswilligen eben diese Wahlplakate vor und üben sich statt im Mitmachweb im Mitmachplakatepuzzle und tauschen ein wenig die Gesichter aus: FockVom Hamburger FDP-Spitzenkandidaten Hinnerk Fock und seinen Plakaten am Alsterufer war ja hier schon mal die Rede in Naumann, Naumann in Fock und Naumann in GoetschChrista Goetsch ist die Spitzenkandidatin der Grünen in Hamburg (siehe Portrait NDR).

Hamburg, Politik

Fidel Castro geht, Probleme bleiben

Fidel Castro - Ausschnitt aus Foto von 2003
Foto: Wikipedia (Ausschnitt)

De facto war er es eh schon nicht mehr, doch mit dem heutigen Tag kündigt Fidel Castro (81) auch offiziell den Rücktritt vom Amt des Staatschefs von Kuba an. In seinem in der Online-Ausgabe der kommunistischen Parteizeitung Granma veröffentlichten Abschied kündigt er an, dass er mit schriftlich formulierten Gedanken („Reflexiones del compañero Fidel“) weiter Stellung zu politischen Themen beziehen wird:

No me despido de ustedes. Deseo solo combatir como un soldado de las ideas. Seguiré escribiendo bajo el título „Reflexiones del compañero Fidel“. Será un arma más del arsenal con la cual se podrá contar. Tal vez mi voz se escuche. Seré cuidadoso.

Ein Abgang nach 49 Jahren. Für die meisten Kubaner jedoch viel zu spät. Und die Tatsache, dass nun der 76-jährige Bruder Fidels, Raúl Castro, wohl auch offiziell Staatschef sein wird, dürfte wohl wenig an der Situation in Kuba ändern.

Artikel zum Thema:

Politik, Spanisch

Obama wirbt auch um die Stimmen der Hispanos

Natürlich geht es für Barack Obama bei den Vorwahlen in USA morgen auch um die Stimmen der Hispanos. In diesem Spot lässt er auf spanisch für sich werben:

Die 30 Sekunden – solche Spots zu platzieren ist teuer – werden wirklich gut ausgenutzt. Während man ihn zu Anfang mit Edward Kennedy zusammen sieht, hört man Obama auch schon in gebrochenem Spanisch sprechen («Soy Barack Obama. Yo abruebo este mensaje» – dt.: «Ich bin B.O., ich bestätige diesen Spot»). Dann legt der aus Puerto Rico stammende demokratische Kongreßabgeordnete Luis Gutiérrez (Chicago) ein paar gute Worte für seinen Parteifreund ein und betont dessen Mitwirkung im Kampf für ein besseres Immigrationsgesetz.

Über 28 Millionen Menschen sprechen Spanisch in den USA, das sind 10% der Bevölkerung. Ein wahlstrategisch nicht zu vernachlässigender Anteil. Die Sprachverteilung in den USA (übrigens von allen Sprachen) lässt sich sehr schön auf den Seiten den Modern Language Association abfragen. Dort sieht man auch auf einen Blick, wie stark das Spanische vor allem in Kalifornien vertreten ist.

Wenn ich demnächst wieder etwas mehr Zeit habe (frühestens nach der Berlinale), werde ich auch wieder meine Barack Obama-Seite weiter aktualisieren, auf der ich seit Oktober 2006 den Weg Obamas beobachtet habe, wie er das Web 2.0 für den politischen Wahlkampf einsetzt.

Bin schon gespannt, wie’s morgen ausgeht am Super-Tuesday in den USA. In 22 Staaten wird vorgewählt (s. Reuters-Meldung zu den Wahlchancen), es könnte eine Vorentscheidung zwischen ihm und Hillary Clinton fallen, die Entscheidung kann sich aber auch noch länger hinziehen. Quién sabe, who knows, wer weiß?

Update 5.2.08, 14:20 Uhr: Die New York Times widmet heute diesem Thema auch einen Artikel: «Issues Start Rush to Citizenship by Hispanics». Dort gibt es auch eine interessante Info-Graphik mit dem genauen Anteil der Hispanics in den einzelnen Staaten der USA, Spitzenreiter: New Mexico (37.5% ! Hispanos), Kalifornien (22.9%) und Arizona (16.9%).

[via California for Obama]

Politik, Spanisch, Video
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