Politik

20 Jahre Mauerfall: 1989 – 2009 in unseren Köpfen

New York Times zu 20 Jahre Fall der Mauer Morgen jährt sich der Mauerfall zum 20. Mal. Die New York Times hat dazu in ihrer Online-Ausgabe einen wunderbaren Artikel veröffentlicht, in dem man übereinandergelegte Fotos von 1989 und 2009 mit einem Schieberegler vergleichen kann. Den mittigen Schieber nach links geschubst, zeigt das 20 Jahre alte Motiv in schwarz-weiß und den Schieber nach rechts, befördert den gleichen Ort ins bunte Licht der Jetztzeit: The Berlin Wall: 20 Years Later
A Division Through Time.

Auch in unseren Köpfen bewegen sich in diesen Tagen die Schieber auf dem Zeitstrahl nach links und wir erinnern uns, wie wir den Fall der Mauer erfahren bzw. erlebt haben. Wohl niemand, der in diesen Tagen schon zumindest im schulfähigen Alter war, wird vergessen haben, wie er vom Fall der Mauer erfuhr. Wie viele von Euch wissen, habe ich ja die gesamte Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands in Mexiko erlebt. Ich war 1989 – 1990 ein Jahr lang zum Auslandsstudium in Chihuahua, weit ab vom Geschehen in Europa, in dieser Mitten in der von Gebirge und Wüste umgebenen Millionenstadt im Norden des Landes. Für die Digital Natives unter Euch: ohne Internetanschluss! Als ich im August 1989 zu diesem Abenteuer aufbrach, waren die letzten Bilder, die ich von der DDR sah, die Vorbereitungen zur 40-Jahr-Feier. Kleine Kinder wurden fahnenschwingend für Paraden gedrillt.

Und bei kleinen Kindern komm‘ ich dann zu meinem besonderen Mauerfall-Erlebnis auf der anderen Seite des großen Teiches. Doch erstmal zu den großen Kindern, den Studierenden der Uni Chihuahua und sonstigen an der deutschen Sprache interessierten Mexikanern, denen ich in Chihuahua einen Deutschkurs gegeben hatte. Das sah dann damals so aus:

Markus (mit 23) als Deutschlehrer in MexikoAls Deutschlehrer in Mexiko mit zugegeben mutiger Mode

(Klick aufs linke Foto zeigt, besonders in Großansicht, was ich meinen Eleven damals an die Tafel gekrakelt hatte. Wir nahmen wohl gerade die Nationalitäten durch.;-)

Foto, Politik

Green Lighthouse – das erste C02-neutrale Haus


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Nicht nur der CO2-Ausstoß der Autos auf unseren Straßen belastet die Umwelt, auch die privaten Haushalte steuern ihren Teil dazu bei. Deshalb haben Forscher in Dänemark das Green Lighthouse entwickelt. Noch ist so ein Haus für die kleinen, leistungsbereiten Leute natürlich nur ein Traum, auch wenn es in Kopenhagen tatsächlich gebaut wurde. Doch wenn es nach der Uni Kopenhagen geht, könnte das Green Lighthouse das umweltschonende Haus der Zukunft werden. Es ist das erste C02-neutrale Haus, das in Dänemark gebaut wurde. Erstaunlich: Laut dem dafür verantwortlichen Architekturbüro Christensen & Co wurden 75% der Energieeinsparungen durch die Architektur selbst erreicht, nicht durch eingebaute Technik.

Ausführliche Infos, Fotos und weiterführende Links bei Inhabitat:
Green Lighthouse: Denmark’s First Public Carbon Neutral Building Completed.

[via alt1040]

Politik

Kuba, lass Deine Menschen raus, sperr sie nicht ein!


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Diese wütend machende, das Unrecht auf Kuba dokumentierende Aufnahme hat Yoani Sánchez, die auf Kuba zensierte Bloggerin heimlich aufgenommen. Sie darf wieder einmal nicht ausreisen, um einen der zahlreichen Preise in Empfang zu nehmen, den sie im Ausland für ihr mutiges Engagement bekommen hat. Das samt englischer Transkription in ihrem Blog veröffentlichte Video ist ein erschütterndes Dokument dafür, wie auch heute noch in Kuba die Menschenrechte verletzt werden: Wer kein Spanisch kann, mag die Transkription hier nachlesen: «Speaking my mind».

Ein Land wie Kuba, das ich sehr schätze und dessen Menschen mir sehr am Herzen liegen, dessen Regierung aber seine Menschen einsperrt, hat – das dürfte 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR und dem Fall der Mauer klar sein – jeglichen Anspruch verloren, in dieser Form weiter machen zu können. Darum sage ich: Kuba, lass Deine Menschen raus, sperr sie nicht ein!

Politik, Spanisch, Video

Going Google: Erfolgskampagne bis hin zu Google SMS


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Immer mehr Firmen wechseln zu Google. 2 Millionen sollen es schon sein. Dieser Spot wirbt dafür, dass es noch mehr werden sollen. Man mag das gut oder schlecht, erfolgreich oder bedenklich finden, doch Google hat ja sogar dort Erfolg, wo sie gar nichts entwickeln, wie unsere noch amtierende Bundesjustizministerin berichtet. Dr. Brigitte Zypries (anerkannte Browser-Expertin und Frau, die es ohne Computer bis ganz nach oben geschafft hat) weiß von Google-SMS (Google Voice? Google Wave? – nee, nicht Google Mail!) zu berichten: Häls’te im Kopp net aus:


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[via ALT1040]

Politik, Video

Internet ist nicht nur Medium sondern Werkzeug

Vielen Menschen ist die Bedeutung des Internets immer noch nicht so richtig klar geworden. Sie betrachten das Netz mit großer Skepsis, weil sie bei denen, die es intensiv nutzen, so etwas wie eine Flucht ins Internet befürchten. Oder weil sie glauben, andere Medien litten zu sehr unter einer zu starken Beschäftigung mit dem Netz. Martin Weigert spricht mir aus dem Herzen wenn er schreibt:

Das Internet ist nicht nur Medium. Es ist das überlegene Werkzeug, mit dem sich alle anderen Aspekte des Lebens organisieren, steuern und vereinfachen lassen. Wer dies erkannt hat, sieht das Netz nicht mehr als etwas Losgelöstes von der Realität, wie es häufig von Vertretern traditioneller Denkweisen gemacht wird. Es ist essentieller Teil des Lebens. Es ist globales Kommunikations-, Planungs, Wissens- und Unterhaltungs-Tool in einem.

Weiter auf netzwertig.com: «Über das Lebensgefühl “Always-on”».

Internet, Politik

Atlas zur Bundestagswahl 2009

Wahlbeteiligung Bundestagswahl 2009 Ich finde die Unterschiede der Wahlbeteiligung in Ost und West schockierend. Knapp 20 Jahre nach dem Fall der Mauer ist deren Verlauf immer noch deutlich auf der Landkarte des Wahlverhaltens zu erkennen.

Aber auch viele weitere interessante Daten zur regionalen Verteilung der Parteienergebnisse und zum Vergleich zur letzten Bundestagswahl lassen sich aus dem Wahlatlas ablesen. Zum selbst Ausprobieren hier (siehe auch die Info dazu) und im Vorführvideo des Anbieters:


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Politik

WDR-Beitrag zur Piratenpartei


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Viele haben immer noch nicht so richtig verstanden, was die Piratenpartei eigentlich will und wofür sie steht. Wenn man es den Menschen erklärt (siehe auch Was wollen die Piraten?) und die Hauptziele Datenschutz, Wahrung der freiheitlichen Bürgerrechte im Netz, Freier Zugang zu Bildung, Wissen und kulturellen Werken erläutert, entgegnen manche enttäuscht, dass sie Positionen der Piratenpartei zu zentralen Themen wie Wirtschaft-, Arbeitsmarkt- und Außenpolitik vermissten und deshalb diese Partei nicht wählen könnten.

In dem sehr fairen Beitrag des WDR wird aber gut nachvollziehbar dargestellt, warum die noch sehr junge Partei, die in dieser Woche erst ihren dritten Geburtstag feierte (Gründung am 10.09.2006, siehe Wikipedia) und die bis vor drei, vier Monaten kaum jemand in Deutschland kannte, keine leeren Parolen ins Programm aufnimmt (Wahlprogramm als PDF, 26 S.), sondern nur da Stellung bezieht, wo sie fundierte Positionen vertreten und begründen kann. Ein mutiger und gleichsam ehrlicher Schritt hin zu einer aufrichtigen und ernsthaften Beschäftigung mit Politik.

[via bauhausmensch & Gedankenstücke]

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